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Sedisvakanz: Riten und Historie

Die eigentlichen Verwalter der Kirche sind in der Sedisvakanz die Kardinäle

Die Sedisvakanz – die Zeit, in der der Stuhl Petri unbesetzt ist – ist eine Zeit, um viel über die Zukunft der Kirche nachzudenken. Wir haben hier auch den gegenteiligen Weg eingeschlagen und uns mit dem Historiker, Theologen und Journalisten Ulrich Nersinger über die Vergangenheit und die alten und neueren Riten der Sedisvakanz unterhalten.

Die eigentlichen Verwalter der Kirche sind in der Sedisvakanz die Kardinäle. Das ist im Prinzip der Ältestenrat des Papstes. Was können die Kardinäle in der Zeit der Sedisvakanz, und was können sie nicht? Die Kardinäle dürfen eigentlich recht wenig machen. Sie sind laut der Papstwahlverordnung daran gehalten, nichts an den geltenden Gesetzen zu ändern. Sie müssen sich voll und ganz an die bis zu diesem Zeitpunkt gültige Gesetzordnung halten. Sie dürfen auch die bestehenden Gesetze nicht grosszügig interpretieren. Das ist auch sinnvoll, weil wir sonst in eine chaotische Lage kämen.

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Kardinal Montini, Rolf Hochhuth und das Konklave

Giovanni Battista Montini, der Erzbischof von Mailand

Dass nicht die eigene Person, sondern stets die anderer im Fokus zu stehen hat, bewies ein Kardinal und späterer Papst an der Schwelle eines Konklave

Vatikanstadt, 28. Februar 2013, Zenit.org, Ulrich Nersinger

Giovanni Battista Montini, der Erzbischof von Mailand, galt schon nach dem Tode Pius’ XII. (1958) als ein aussichtsreicher Kandidat für den Stuhl Petri. Doch der Oberhirte der norditalienischen Diözese besass noch nicht den Kardinalspurpur. Zwar hätte er dennoch gewählt werden können, aber ein solcher Schritt war damals wie heute ein rein theoretischer. Von Papst Johannes XXIII. bereits am 15. Dezember 1958 in den Senat der Kirche berufen, standen für ihn im Konklave des Jahres 1963 die Chancen sehr gut, neues geistliches Oberhaupt der Katholiken in aller Welt zu werden. Die Tage vor dem Einzug in die Papstwahlversammlung verbrachte der “Papabile” nicht im Kreisen um seine Person, sondern in der Verteidigung eines Mannes, dessen Andenken in dieser Zeit der deutsche Dramatiker Rolf Hochhuth in den Schmutz gezogen hatte.

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Kirchliche-Umschau.de

Die ewige Stadt und der katholische Erdkreis

Nicht nur von Engeln beschützt – Ulrich Nersinger im Gespräch

Ulrich Nersinger im Gespräch über “Vatileaks” und die Sicherheit des Papstes

Die Veröffentlichung von vertraulichen Briefen und Dokumenten aus dem Privatappartement des Heiligen Vaters hat auf der ganzen Welt für einen gewaltigen Medienwirbel gesorgt. Der italienische Journalist Gianluigi Nuzzi hat dieses Material in einem Buch mit dem Titel “Sua Santità. Le carte segrete di Benedetto XVI” gewinnbringend auf den Markt gebracht. Haben wir es hier mit einem einzigartigen Vorgang zu tun?

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Unterwegs zur liturgischen Erneuerung

Die Symbolik des ‚Fanon’

Zwei Besonderheiten bei der feierlichen Papstmesse zur Heiligsprechung von sieben Glaubenszeugen am 21. Oktober 2012. Die Symbolik des ‚Fanon’. Von Armin Schwibach

Rom, kath.net/as, 22. Oktober 2012

Zwei liturgische “Neuheiten” bot die heilige Messe mit Papst Benedikt XVI. am gestrigen Sonntag zur Heiligsprechung von sieben Glaubenszeugen: der Ritus der Kanonisierung wurde nicht mehr wie bisher während der Eucharistiefeier vollzogen, sondern vor dem Beginn der heiligen Messe, wie dies nunmehr auch bei den Riten des Resurrexit am Ostersonntag, beim Konsistorium zur Kreierung neuer Kardinäle sowie bei der Übergabe der Pallien an die neuen Erzbischöfe der Fall ist.

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Das Fest der Gendarmerie

Die vergangenen Tage waren für die Ordnungshüter des Vatikans keine leichten

Ein Bericht vom Patronatsfest des päpstlichen Gendarmeriekorps. Von Ulrich Nersinger

Rom, kath.net/un, 8. Oktober 2012

Der Posten der vatikanischen Gendarmerie am St. Anna-Tor des Vatikans ist ein Knotenpunkt im Leben des Kirchenstaates. Hier ist – abgesehen von St. Peter und den Vatikanischen Museen – der grösste Publikumsverkehr zu verzeichnen. Wer dort Dienst tut, kann sich über mangelnde Arbeit nicht beschweren. Gendarmen regeln den Autoverkehr, wobei sie ihr Auge nicht nur auf die Einhaltung der Strassenverkehrsordnung zu werfen haben, sondern auch die Ausweise der Fahrer gewissenhaft kontrollieren müssen.

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Fiorenzo Angelini

Ein Kardinal und die Hermeneutik der Kontinuität

Internationale Seelsorge für Menschen in medizinischen Berufen, für Kranke und Leidende

Von Ulrich Nersinger*

Rom, 19. Juli 2012, zenit.org

In diesen Tagen wurde eines der ältesten Mitglieder des Kardinalskollegiums, Fiorenzo Angelini, in Castel Gandolfo von Papst Benedikt XVI. in Audienz empfangen. Das Leben des verdienten Purpurträgers, der am 1. August 1916 in Rom geboren wurde, zeigt eindrucksvoll, wie sich in der Kirche das Gestern und Heute, historische Dimensionen und zeitgemässe Erfordernisse, nicht auszuschliessen brauchen. Anhand der Biographie des ehemaligen Kurienkardinals wird die Hermeneutik der Kontinuität erkennbar.

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Star Wars und die Päpstlichen Garden

Für Interessierte des kleinsten Staates der Welt

Von Jan Bentz

Rom, 8. Juni 2012, zenit.org

Wer an der Geschichte des kleinsten Staates der Welt, des Vatikanstaates und dessen Herrschern, den Päpsten, interessiert ist, für den ist Ulrich Nersinger ein Begriff. Als Vatikanexperte verbreitet er in Vorträgen, Beiträgen für Zeitschriften und mit seinen Büchern interessante geschichtliche Forschungsergebnisse und auch bisher wenig beachtete Details  über die Geschichte des päpstlichen Hofs und des Vatikans. Gerade hielt er sich zu Forschungszwecken für ein neues Buch in Rom auf und verriet in einem Gespräch mit  Zenit, wovon es handeln wird.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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