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An die Bischöfe aus Nord-Brasilien
Ansprache von Benedikt XVI. an die Bischöfe aus Nord-Brasilien, anlässlich ihres “Ad-Limina-Besuches
Donnerstag, 15. April 2010
Quelle
An die Bischöfe der Brasilianischen Bischofskonferenz (Regionen “Nord I” und “Nordwesten”
Liebe Mitbrüder im Bischofsamt!
Euer »Ad-limina«-Besuch findet in einer Atmosphäre des Lobpreises und der österlichen Freude statt, die in der ganzen Kirche spürbar ist, die im Licht des auferstandenen Christus erstrahlt. Durch ihn hat die Menschheit den Tod überwunden, die letzte Etappe ihres Wachstums hinter sich gebracht und mit ihm einen Platz im Himmel erlangt (vgl. Eph 2,6). Nun kann Jesus diesen Weg aus freiem Entschluss noch einmal gehen und seinen Brüdern und Schwestern begegnen, wie, wann und wo er will. Es freut mich, euch fromme Hirten der Kirche Gottes in der Region »Norte 2« mit demselben Gruss begrüssen zu dürfen, den der auferstandene Herr an die Apostel und Freunde gerichtet hat: »Friede sei mit euch« (Lk 24,36).
Brasilien
Brasilien – Der Fall des unter Indios lebenden ermordeten Missionars Vicente Cañas wird erneut aufgerollt
Cuiabá, 14. November 2017
“Kiwxí” wurde der Jesuitenpater Vicente Cañas von den Indios genannt. Er hatte zusammen mit seinem Mitbruder Thomaz Aquino Lisbôa in den 1970er Jahren die ersten Kontakte zu indigenen Völkern im Nordwesten von Mato Grosso (Brasilien). Mehr als ein Jahrzehnt lang lebte Kiwxí mit mehreren indigenen Völkern (Tapayuna, Paresi, Mÿky und Enawene Nawe) zusammen, teilte ihre Bräuche und Sitten, verteidigte indigene Gebiete vor Großgrundbesitzern und machte sich bei der brasilianischen Regierung dafür stark, dass eine offizielle Demarkationslinie festgelegt wurde, was nach seinem gewaltsamen Tod auch durchgesetzt wurde Diese Missionare gründeten den Brasilianischen Indio-Missionsrates (CIMI) und waren Mitarbeiter der Operation Anchieta (OPAN).
Brasilien – Amazonasgebiet
Brasilien – Amazonasgebiet: Neuer Atlas veranschaulicht Landrechtskonflikte in 338 Gemeinden
Brasilia, Fides-Dienst, 3. Oktober 2017
Über 338 Gemeinden im Amazonasgebiet sind von Landrechtskonflikten betroffen. Allein im Staat Acre gilt das für die Hälfte der Gemeinden, d.h. elf Gemeinden insgesamt. Der Staat kämpft gegen Waltrodungen und Enteignungen durch zum Teil illegale Spekulation seit den 70er Jahren. Im Staat Amapá mit seiner privilegierten geographischen Lage, einem guten Klima und fruchtbaren Böden, sind alle sechzehn Gemeinden von Landrechtskonfkliten betroffen. Dies zeigt, das eine umfassende Landrechtsreform dringend notwendig ist, wenn es darum geht Hunger, Armut und Ungleichheit im Land zu bekämpfen.
Brasilien
Brasilien – Missionspastorale unter den Bororo-und Xavantes-Eingeborenen geht weiter
Mato Grosso, Fidesdienst, 22. Juli 2017
Die auch als „Parrudos“ bekannten Bororo sind ein Eingeborenenvolk im brasilianischen Staat Mato Grosso und sind bekannt für ihr Kunsthandwerk und Körpermalereien von hoher Qualität, die Xavantes sind eine andere Indio-Gruppe in Mato Grosso. Die ca. 800 Mitglieder definieren sich als „echte Menschen“ , praktizieren als initiatorischen Ritus die Löcher in den Ohrläppchen. Die Salesianer üben seit Jahren ihre Missionspastorale sowohl bei den Bororo als auch bei den Xavantes aus – zwei kulturell und historisch weit von einander entfernte Gruppen, die von der Gesellschaft abgeschlossen leben.
Brasilien: Kardinal fordert Reformen
Die Kirche Brasiliens will abwarten, wie sich die frisch eingesetzte Regierung im Land verhält
QuelleDie Kirche Brasiliens will abwarten, wie sich die frisch eingesetzte Regierung im Land verhält. Politische Überzeugungen seien zweitrangig, sagt der brasilianische Kardinal Claudio Hummes. Wichtig seien Taten. „Ich habe oft gesagt, dass die Ideologien nicht so entscheidend sind, denn Regierungen müssen pragmatisch sein. Es ist egal, welche Überzeugung, wichtig sind die Entscheidungen, Projekte, die notwendigen Reformen, die gemacht werden müssen.“
Ende August hatte Michel Temer das Präsidentenamt übernommen – er war zuvor Dilma Rousseffs Vizepräsident, seine Partei hatte aber die Koalition gebrochen und so die Mehrheiten zur umstrittenen Absetzung Rousseffs wegen angeblicher Haushaltstricksereien zustande gebracht.
Brasilien
Brasilien: Indigenenrat erhält Sonderstatus in UNO-Gremium
Der missionarische Indigenenrat Brasiliens (CIMI) hat einen „Sonderstatus” innerhalb des Wirtschafts- und Sozialrates der Vereinten Nationen (ECOSOC) erhalten. Das gab der Präsident von CIMI, Erzbischof Roque Paloschi von Porto Velho, an diesem Mittwoch bekannt. Der von der brasilianischen Kirche gebildete Rat wird damit zwei Jahre nach Antragstellung die Arbeit dieses Gremiums der Vereinten Nationen in Fragen, die Indigene betreffen, unterstützen können.
Brasilien
Brasilien: Indigene vor erneuter Entrechtung
Quelle
Brasilien-Experte: Die alten Eliten wollen zurück an die Macht
Die Landrechte der Indios in Brasilien sind wieder in Gefahr. Der emeritierte Bischof von Xingu, der aus Österreich stämmige Erwin Kräutler, weist darauf hin, dass es im Parlament des Landes Bestrebungen gäbe, die Verfassung zu ändern. Kräutler verwies im Interview mit der Wiener Zeitung darauf, dass eigentlich mit der Verfassungsänderung von 1988 die „brasilianische Apartheid-Geschichte“ geendet habe. Zuvor seien die Indios als „die Wilden“ und die Weissen als „die Zivilisierten“ betrachtet worden.
Die katholische Kirche in Brasilien und verschiedene Pro-Indio-Organisationen setzen sich gegen eine neuerliche Entrechtung ein.
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