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Signale der Entspannung auf der Synode

Kardinal Wilfried Fox NapierKardinal Wilfried Fox Napier: Wir Afrikaner sind optimistisch – Kompromissformeln aus dem deutschen Sprachzirkel

Von Guido Horst

Rom, Die Tagespost, 21. Oktober 2015

“Politische Korrektheit ist nicht prophetisch.” Mit diesem Schlusswort hat Kardinal Wilfrid Fox Napier am Dienstag in Rom ein Pressegespräch zur laufenden Bischofssynode beendet. Der fast imposant wirkende Erzbischof aus dem südafrikanischen Durban zeigte sich dabei zufrieden und zuversichtlich, was die in dieser Woche endenden Beratungen der Synodalen angeht. Die afrikanischen Bischöfe sähen dem Ausgang der Versammlung “wegen der Güte Gottes, aber auch wegen des Zeugnisses von Papst Franziskus und der Art und Weise, wie er die Kirche führt, mit Optimismus entgegen”. Der Kardinal hatte bei der ausserordentlichen Synode des vergangenen Jahres Aufsehen erregt, weil er damals im Plenum wie auch vor den Berichterstattern deutliche Kritik an der Präsentation des Verlaufs der Arbeiten geübt hatte. Die Veröffentlichung des zusammenfassenden Berichts nach der ersten Woche mit den Wortbeiträgen der Väter in der Synodenaula hatte er vor einem Jahr im vatikanischen Pressesaal als “keinen guten Tag für die katholische Kirche“ bezeichnet.

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Papstansprache: Synodalität für das 3. Jahrtausend

“Die Schönheit und die Notwendigkeit des gemeinsamen Gehens”:

Arbeitsübersetzung der Papstrede vom 17. Oktober, Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Bischofssynode.

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Bischofssynode: kathpedia
CTV: 50-Jahr-Feier der Errichtung der Bischofssynode

(…) Von Anfang meines Dienstes als Bischof von Rom an hatte ich vor, die Synode aufzuwerten, die ja ein kostbares Erbe der letzten konziliaren Versammlung ist. Für den seligen Paul VI. sollte die Bischofssynode das Selbstverständnis des ökumenischen Konzils aufgreifen und dessen Geist und Methode reflektieren. Derselbe Papst hat dargelegt, dass der Organismus der Synode “im Laufe der Zeit noch verbessert werden kann” (Motu proprio Apostolica sollicitudo, 15 settembre 1965). Das griff zwanzig Jahre später der heilige Johannes Paul II. auf, als er bestätigte, dass “dieses Instrument vielleicht noch verbessert werden kann. Vielleicht kann sich die kollegiale pastorale Verantwortung noch voller in der Synode ausdrücken” (Schlussansprache, 6. Bischofssynode 1983). Schliesslich hat Papst Benedikt XVI. 2006 einige Änderungen der Synodenordnung approbiert, auch im Licht der Vorschriften des Kodex des Kirchenrechtes und der Kirchenrechts der Ostkirchen, die in der Zwischenzeit promulgiert worden waren.

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Vaticanstate

50 Jahre Bischofssynode und XIV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode

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Das Bedürfnis, den Geist und die Kollegialität des Zweiten Vatikanischen Konzils lebendig zu erhalten, war der Antrieb für Papst Paul VI. zur Einrichtung einer Institution, die ihm, durch die Verstärkung der Bindungen mit den Bischöfen der Katholischen Kirche, bei der Ausübung der Sendung als Universalhirte behilflich sein sollte.

Am 15. September 1965 wurde vom Montini-Papst mit einem als “motu proprio” erlassenen Apostolischen Schreiben die Bischofssynode eingerichtet. 50 Jahre später lautet das für die XIV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode von Papst Franziskus gewählte Thema: “Familie und Evangelisierung”. Die Familie muss der lebendige Kern der Gesellschaft und der kirchlichen Gemeinschaft sein, der direkt vom Herrn dieses Mission der Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi an alle Menschen anvertraut ist.

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Alles läuft auf den Papst zu

Am Ende sprach die Synode auch über die Wiederverheirateten – Neue Mehrheiten gibt es nicht

Vatikan Messe auf dem PetersplatzVon Guido Horst

Rau und stürmisch geht es in Rom derzeit zu. Eine klare Ansage von Papst Franziskus könnte die Grosswetterlage in der Ewigen Stadt beruhigen.

Rom, Die Tagespost, 16. Oktober 2015

Was zu sagen war, ist gesagt: In der Synodenaula des Vatikans ist die dreiphasige Aussprache zu den drei Hauptkapiteln des “Instrumentum laboris” beendet und die “Redakteure” der Versammlung haben die Aufgabe, aus den Wortbeiträgen der Synodenväter und den Beratungen in den dreizehn Sprachzirkeln ein halbwegs brauchbares Abschlussdokument zu fabrizieren, das dem Papst als Ergebnis des zweijährigen synodalen Prozesses übergeben werden kann.

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Warten auf das Schlusswort des Papstes

Die Synode hat begonnen: Die Hauptarbeit leisten die Sprachzirkel

Die Synode hat begonnen: Die Hauptarbeit leisten die Sprachzirkel – Zum Auftakt das Outing eines homosexuellen Vatikanprälaten.

Von Guido Horst

Ernste Stimmung bei der Eröffnungsmesse der Bischofssynode: Vorfreude auf die kommenden Wochen ist angesichts der ideologisch aufgeladenen Stimmung nicht denkbar.

Rom, Die Tagespost, 05. Oktober 2015

Bereits heute Nachmittag nehmen auf der Bischofssynode in Rom die dreizehn Sprachzirkel ihre Arbeit auf, um nach den Wortmeldungen im Plenum am gestrigen Montag und am heutigen Vormittag über den ersten Teil des Arbeitspapiers (“Instrumentum laboris”) der Bischofsversammlung zu beraten.

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“Scheidung auf katholisch”?

“Scheidung auf katholisch”: “Das ist absolut sinnfrei“

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“Scheidung auf katholisch”? Nein, das gibt es nicht, sagt Papst Franziskus. Auf dem Rückflug von den USA nach Rom am Wochenende wies er darauf hin, dass die Verfügungen seines jüngsten Motu Proprio lediglich das Verfahren einer Ehe-Nichtigkeitsfeststellung vereinfachen – und zwar auf die Bitte einer Mehrheit der Synodenväter von 2014 hin. Woher kommt dann bei manchen Kritikern dieser Eindruck, Franziskus rüttle am unauflöslichen Charakter der sakramentalen Ehe?

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Fellay schreibt an Franziskus

Fellay schreibt an Franziskus: Sorge über Synode

Der Leiter der schismatisch orientierten Piusbruderschaft, Bernard Fellay, zeigt sich in einem Brief an Papst Franziskus ausgesprochen besorgt über den vom Papst angestossenen synodalen Prozess zu einer Erneuerung der Ehe- und Familienseelsorge. “Wir haben von wichtigen Kirchenverantwortlichen, die sich auf Sie beriefen, Worte gehört und gelesen, die der Wahrheit zuwiderlaufen und der klaren und konstanten Lehre der Kirche zur Heiligkeit der Ehe widersprechen”, so Fellay. “Beunruhigend“ sei auch, dass einige Äusserungen von Franziskus selbst den Eindruck erweckten, “als könne es eine Weiterentwicklung der Lehre geben, um auf neue Bedürfnisse im Kirchenvolk zu antworten”. Genau solche “Anpassungen des Dogmas an angebliche zeitgenössische Bedürfnisse” habe aber schon der heilige Papst Pius X. deutlich verurteilt.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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