Kraft der Stille: Gegen eine Diktatur des Lärms *UPDATE
In einer Zeit, die immer lauter wird, während die Technik und das Materielle den Menschen beherrschen, ist es ein grosses Unterfangen, der Stille ein Buch zu widmen
Kardinal Sarah (113)
Vatikan – Der Gebrauch der Volkssprachen bei der Herausgabe der Bücher der römischen Liturgie
Sacraliturgie.org – Liturgischer Kongress 2017 in Rom
Gott, oder Nichts – Ein Gespräch über den Glauben
Kardinal Sarahs Brandrede an die Synodenväter
Kraft der Stille – Gegen die Diktatur des Lärms
Papst Franziskus: Ein Plädoyer für die Stille
*Robert Kardinal Sarah und Nicolas Diat: Kraft der Stille: Buchbesprechung
Kardinal Robert Sarah – der Mann der klaren Worte wird 80: Swiss Cath News
Die Welt bringt soviel Lärm hervor, dass die Suche nach der Stille umso notwendiger wird. Kardinal Robert Sarah konstatiert, dass sich der moderne Mensch, der das Göttliche ablehnt, in einem grossen Schweigen befindet, was für ihn eine beängstigende Situation darstellt. Der Kardinal möchte hingegen daran erinnern, dass das Leben eine Beziehung zwischen dem Innersten des Menschen und Gott ist – und zwar in der Stille. Die Stille ist unentbehrlich, um die „Musik Gottes“ zu hören: Das Gebet wächst aus der Stille und kehrt dorthin zurück, wobei es immer mehr an Tiefe gewinnt.
Wie die Kirche die Häresien im Lauf der Jahrhunderte zurückwies
Seit dem zweiten Jahrhundert haben sich innerhalb des Christentums immer wieder Lehrmeinungen herausgebildet, die wesentliche Glaubenswahrheiten leugneten oder verdrehten. Diese sogenannten Häresien wurden von der katholischen Kirche verurteilt, da sie die Einheit des Glaubens und das Heil der Gläubigen gefährden
Von Alexander Folz
Redaktion – Sonntag, 15. Juni 2025
Seit dem zweiten Jahrhundert haben sich innerhalb des Christentums immer wieder Lehrmeinungen herausgebildet, die wesentliche Glaubenswahrheiten leugneten oder verdrehten. Diese sogenannten Häresien wurden von der katholischen Kirche verurteilt, da sie die Einheit des Glaubens und das Heil der Gläubigen gefährden.
2. Jahrhundert: Frühgnostische Irrlehren
Bereits im zweiten Jahrhundert traten die Ebioniten auf. Sie behaupteten, Jesus sei nur ein Mensch und habe keine göttliche Natur. Damit lehnten sie die Menschwerdung Gottes ab, wie sie im Konzil von Nizäa später verbindlich bezeugt wurde (325).
Zur gleichen Zeit verbreiteten sich Gnostiker und später Manichäer, die lehrten, dass es zwei ewige Prinzipien gebe: Gut und Böse. Die sichtbare Welt sei demnach schlecht und stamme nicht von Gott. Diese Lehre widerspricht dem biblischen Schöpfungsglauben, wonach Gott alles “sehr gut” geschaffen hat (Gen 1,31).
Erzbischof von Cali ruft zur Abrüstung des Herzens auf
Nach einer neuen Welle der Gewalt im Südwesten Kolumbiens mahnt der Erzbischof von Cali, Luis Fernando Rodríguez Velásquez, zu einem entschlossenen Einsatz für Frieden, Rechtstaatlichkeit und Versöhnung. Drei Anschläge erschütterten die Stadt, während landesweit über 2.400 Menschen in diesem Jahr gewaltsam starben
Sr. Elaine Castro Matheuz und Marie Duhamel – Vatikanstadt
Cali, eine der größten Städte im Südwesten Kolumbiens, wurde am Mittwoch von einer Serie koordinierter Anschläge erschüttert. Drei Sprengsätze explodierten kurz nacheinander, während in den beiden umliegenden Departements des Landes zahlreiche Menschen bei Schusswechseln und Autobombenanschlägen verletzt wurden. Eine offizielle Zahl der Opfer wurde zunächst nicht veröffentlicht. Die Angriffe wurden bislang nicht von einer Gruppe für sich beansprucht, doch die Ermittlungen richten sich gegen das sogenannte Zentralkommando (EMC), eine dissidente Gruppe der entwaffneten FARC, die 2024 aus dem Friedensprozess ausgestiegen war.
Papst: Die Würde schwerkranker Menschen verteidigen
Im Umgang mit leidenden Menschen gilt es, eine Zivilisation, die auf wahrer Liebe und echter Mitmenschlichkeit beruht, nicht zu untergraben. Diese Forderung kommt von Papst Leo XIV., in einem Telegramm, das aus Anlass des „Tages für das Leben 2025“ der Bischofskonferenzen von England und Wales, Schottland und Irland an den Erzbischof von Liverpool, John Sherrington, geschickt und vom Staatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet wurde
Das Geheimnis des Leidens, “das in der menschlichen Existenz so präsent ist”, könne “durch die Gnade in eine Erfahrung der Gegenwart des Herrn verwandelt werden”, unterstreicht Papst Leo in einem auf Englisch verfassten Telegramm zum Tag für das Leben, der am 15. Juni begangen wird – eine gemeinsame Initiative der Bischofskonferenzen von England und Wales, Schottland und Irland.
Im Heiligen Jahr, das unter dem Motto der theologischen Tugend der Hoffnung steht, bezeichnet Leo das Thema des aktuellen Tages für das Leben – “Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen – Sinn im Leiden finden” – als besonders bedeutsam. Gott sei den Leidenden immer nahe und führe uns dazu, den tieferen Sinn des Lebens in Liebe und Nähe zu erkennen, zitiert der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri aus der Botschaft, die sein Vorgänger Franziskus zum XXXIII. Welttag der Kranken am 11. Februar 2025 geschrieben hatte.
Sonntagslesung – Der Heilige Geist ist Tröster und Mutmacher
Origenes erklärte, dass der heilige Geist “den Menschen mit seinem Trost beisteht, indem er ihnen die geistliche Erkenntnis erschließt und offenbart.”
14.06.2025
Justina Metzdorf
“Meine Freude war es, bei den Menschen zu sein” (Spr 8, 31). Das gibt die Weisheit Gottes über sich selbst preis, lange Zeit bevor der Apostel Paulus verkündete, dass Christus diese Weisheit ist (vgl. 1 Kor 1, 24), und Origenes Anfang des 3. Jahrhunderts in seiner Dogmatik den theologischen Beweis für die Identität des präexistenten Christus und der alttestamentlichen Weisheit führte: “Beides ist dasselbe: der Erstgeborene ist seinem Wesen nach nichts anderes als die Weisheit” (princ. 1, 2, 1).
In der Folgezeit scheint diese Einsicht wieder in Vergessenheit geraten oder verdrängt worden zu sein, sodass der protestantische Exeget Hans Windisch Anfang des 20. Jahrhunderts erneut den Nachweis antritt, dass “der Logos ein Doppelgänger der Weisheit” sei und die Christologie des Apostels Paulus ganz in der alttestamentlichen und frühjüdischen Weisheitstradition stehe.
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