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Kroatien zweifelt an Europa

Die einstige Europa-Euphorie ist einer tiefen Enttäuschung gewichen

Die Tagespost, 30.05.2011, von Stephan Baier

Der Ausverkauf des Landes, die triste Wirtschaftslage und Haager Ungerechtigkeiten bringen den EU-Beitritt in Verruf

Früher als die Staatenwelt, hat der Heilige Stuhl 1991 die Souveränität und Unabhängigkeit Kroatiens, als es sich aus dem jugoslawischen Völkerkerker befreite, anerkannt. Vehementer als die Staatenlenker hat sich Papst Johannes Paul II. für eine EU-Aufnahme Kroatiens eingesetzt. Auf den ersten Blick könnte man darum meinen, Benedikt XVI. reise am kommenden Wochenende nach Kroatien, um den Erfolg der Politik seines Vorgängers zu feiern. Immerhin steht Kroatien unmittelbar vor dem Abschluss seiner langwierigen, durch Brüsseler Auflagen, britische und niederländische Ungerechtigkeiten, eine einjährige slowenische Blockade und viele Intrigen hinausgezögerten Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union. Wenn nun alles nach Plan geht, wenn die Ratifizierungsverfahren reibungsfrei über die Bühne gehen, kann Kroatien 2013 der EU angehören.

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Predigt Papst Benedikt XVI. an Neujahr

Papst-Predigt an Neujahr – Volltext

Rom, Radio Vatikan, 1.1.2011

Wir dokumentieren hier die Predigt von Papst Benedikt XVI. bei der Neujahrsmesse in St. Peter am 1. Januar im vollen Wortlaut – in einer Arbeitsübersetzung, die uns Monsignore E. Albrecht zur Verfügung stellte.

Liebe Brüder und Schwestern!

Noch umfangen von der geistlichen Atmosphäre von Weihnachten, in der wir das Geheimnis der Geburt Christi betrachtet haben, feiern wir heute mit denselben Empfindungen die Jungfrau Maria, die die Kirche als Mutter Gottes verehrt, da sie dem Sohn des ewigen Vaters einen menschlichen Leib geschenkt hat. Die biblischen Lesungen dieses Hochfests legen den Akzent hauptsächlich auf den Mensch gewordenen Sohn Gottes und auf den „Namen“ des Herrn. Die erste Lesung stellt uns den feierlichen Segen vor, den die Priester an den großen religiösen Festen über die Israeliten aussprachen: Er wird gerade vom Namen des Herrn her ausgesprochen, der dreimal wiederholt wird, wie um der Fülle und der Kraft Ausdruck zu verleihen, die aus einer solchen Anrufung erwächst. Dieser Text des liturgischen Segens beschwört in der Tat den Reichtum der Gnade und des Friedens herauf, den Gott dem Menschen in seiner Güte und Menschenfreundlichkeit ihm gegenüber schenkt und der sich im “Leuchten” des göttlichen Angesichts und in seiner “Zuwendung” zu uns zeigt. Weiterlesen

Ansprache von Papst Benedikt XVI.

Anlässlich seines Besuches bei der UNO-Vollversammlung

New York
Freitag, 18. April 2008

Herr Präsident,
meine Damen und Herren! 

Zu Beginn meiner Ansprache an diese Versammlung möchte ich vor allem Ihnen, Herr Präsident, meine aufrichtige Dankbarkeit für Ihre freundlichen Worte aussprechen. Mein Dank gilt auch dem Generalsekretär, Herrn Ban Ki-moon, für die Einladung zum Besuch des Hauptsitzes der Organisation und für den Empfang, den er mir bereitet hat. Ich grüße die Botschafter und Diplomaten aus den Mitgliedsstaaten und alle Anwesenden. Durch Sie grüsse ich die Völker, die Sie hier repräsentieren. Sie erwarten von dieser Institution, dass sie ihre Gründungsinspiration fortführe, nämlich “ein Mittelpunkt zu sein, in dem die Bemühungen der Nationen zur Verwirklichung dieser gemeinsamen Ziele aufeinander abgestimmt werden”, der Ziele des Friedens und der Entwicklung (vgl. Charta der Vereinten Nationen, Artikel 1.2–1.4). Weiterlesen

Ich war krank und ihr habt mich besucht

Kongregation für die Glaubenslehre Erklärung zur Euthanasie Vatikan 5. Mai 1980

Einleitung
Die Rechte und Werte der menschlichen Person sind von großer Bedeutung bei den Fragen, die von den Menschen unserer Tage diskutiert werden. Das II. Vatikanische Konzil hat, was dieses Thema angeht, die überragende Würde der menschlichen Person, besonders ihr Recht auf Leben, feierlich bekräftigt. Deshalb hat das gleiche Konzil auch die Anschläge gegen das Leben, zu denen „jede Art Mord, Völkermord, Abtreibung, Euthanasie und auch der freiwillige Selbstmord“ gehören, angeprangert (Pastoralkonstitution Gaudium et Spes, Nr. 27). Vor einiger Zeit hat die Kongregation für die Glaubenslehre allen Gläubigen die Lehre der katholischen Kirche zum Schwangerschaftsabbruch in Erinnerung gerufen.[1] Nun hält es die gleiche Kongregation für angebracht, die Lehre der Kirche zur Euthanasie darzulegen. Die letzten Päpste [2] haben bereits die Grundsätze dieser Lehre herausgestellt, welche ihr volles Gewicht behalten; doch haben die Fortschritte der Medizin bewirkt, daß in den letzten Jahren in der Frage der Euthanasie neue Aspekte sichtbar wurden. Diese machen es erforderlich, daß die betreffenden ethischen Normen noch mehr verdeutlicht werden. In der heutigen Gesellschaft, in der sogar die grundlegenden Werte des menschlichen Lebens oft in Frage gestellt werden, wirken sich die Veränderungen im Bereich der Zivilisation auch auf die Bewertung von Tod und Schmerz aus. Es ist ferner zu beachten, daß die Fähigkeit der ärztlichen Kunst, zu heilen und das Leben unter bestimmten Bedingungen zu verlängern, zugenommen hat, wobei sich natürlich zuweilen einige moralische Fragen ergeben. Menschen, die sich in einer solchen Lage befinden, fragen sich besorgt nach dem Sinn eines extrem hohen Alters und des Todes. Weiterlesen

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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