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Der 9. November und die Apokalypse

CNA Deutsch veröffentlicht zum historischen Datum einen Auszug aus dem neuen Buch von Paul Badde

Quelle
Literatur Paul Badde
Fest des Weihetages der Lateranbasilika

Von Paul Badde, 9. November 2020

Es gibt einen Schlüssel zum Geheimnis Europas. Das ist die Apokalypse des Sehers Johannes aus Patmos, die allen Umwälzungen unseres Erdteils durch Raum und Zeit in der einen oder anderen Weise, positiv oder negativ, geheimnisvoll wie ein Code zugrunde liegt. Es ist ein kurzer Text im letzten Buch der vielen Bücher der Bibel, wo es gegen Ende heißt: “Ich, Johannes, sah die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen.”

Das griechische Wort “Apokalypse” heisst einfach “Offenbarung”. Im Deutschen wird die Offenbarung des Johannes häufig aber auch noch mit dem Zusatz “geheim” versehen; das heisst ursprünglich “zum Haus gehörig”, und das ist sehr merkwürdig. Denn die Signale, die von dieser Geheimen Offenbarung ausgehen, sind wirklich in allen Kammern des Europäischen Hauses zu empfangen. Aus ihren aneinander gereihten Buchstaben ist mit blutrotem und goldenem Garn der Faden gesponnen, der im Labyrinth unserer Geschichte wie der Faden der Ariadne die Rückkehr zum Eingang sichert. Fast zweitausend Jahre schon bewegt dieser Signaltext unser Schicksal.

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Renovatio Europae

Renovatio Europae: Plädoyer für einen hesperialistischen Neubau Europas (Edition Sonderwege bei Manuscriptum) (Deutsch)

Was ist Hesperialismus?
Was tun? – Leben mit dem Niedergang Europas

Masseneinwanderung, Werteverfall, Gender Mainstreaming, Radikalisierung, Parallelgesellschaften, Parteienkartelle, gesellschaftliche Polarisierung, Schuldenberge – wohin man auch blickt:

Europa verfällt vor unseren Augen; der politisch korrekte Universalismus hat uns an den Rand des Abgrunds geführt. Es ist höchste Zeit für eine Rückbesinnung auf jene Werte, die das Abendland einst gross gemacht haben, wollen wir das Schlimmste verhindern. Dies geht nur über einen fundamentalen Neubau Europas auf Grundlage einer politischen Überzeugung, die wir »Hesperialismus« nennen wollen:

Wir brauchen zwar ein Europa, das stark genug ist, den einzelnen Nationalstaat vor dem Aufstieg Chinas, der demographischen Dynamik Afrikas, der gespannten Beziehungen zu Russland und der Radikalisierung des Nahen Ostens zu schützen. Aber ein solches Europa wird nur dann Akzeptanz finden, wenn es treu zur abendländischen Tradition steht und diese nicht zugunsten eines chimärischen multikulturellen Universalismus bekämpft.

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Die Bibel für Kinder und alle im Haus

Die Bibel für Kinder und alle im Haus: Erzählt und erschlossen von Rainer Oberthür. Mit Bildern der Kunst ausgewählt und gedeutet von Rita Burrichter

Auf der Empfehlungsliste des Kath. Kinder- und Jugendbuchpreises 2005

Kinder und ihre Fragen ernst nehmen, das ist das Motto dieser einzigartigen Kinderbibel. Ihr liegt ein völlig neuartiges Konzept zugrunde. Kinder – und Erwachsene – begeben sich auf eine spannende Entdeckungsreise durch die biblischen Geschichten:

• »Die Bibel für Kinder und alle im Haus« bietet Texte und Bilder, die Kinder faszinieren.
• Die Auswahl umfasst die zentralen Texte des Alten und Neuen Testaments.
• Die Erzählungen bewahren in ihrer kindgerechten Bearbeitung den Reichtum und die Kraft der biblischen Sprache.
• Spannende Erläuterungen und Informationen wecken Neugier und ein Gespür für die Besonderheit der Bibel.
• 30 Werke der abendländischen Kunst – von mittelalterlichen Buchmalereien über Bruegel, Rembrandt und Turner bis hin zu Nolde – unterstreichen die Kostbarkeit der Bibel. Sie laden zum Schauen und Betrachten ein und geben der Fantasie und Vorstellungskraft von Kindern Raum und Nahrung.
• Zu jedem Bild gibt es kurze Verständnis- und Sehhilfen.
• Ein schön und wertvoll ausgestattetes Buch, mit dem Kinder und Familien die Bibel neu entdecken können. Auf faszinierende Weise wird ihnen ein bedeutender Schatz unserer Kultur nahe gebracht.

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Freiheit Würde Glauben

Aktuelle Entwicklungen haben mit grosser Brisanz die Frage nach dem Verhältnis von christlicher Religion und westlicher Kultur auf die Tagesordnung gebracht

Weitere Literatur des Autors
Die gegenwärtige Krise Europas

Aktuelle Entwicklungen haben mit grosser Brisanz die Frage nach dem Verhältnis von christlicher Religion und westlicher Kultur auf die Tagesordnung gebracht. Allerdings bedarf die westliche Kultur ebenso dringend der religiösen Selbstverständigung wie die christliche Religion der kulturellen. Den Brennpunkt von Kultur und der Religion des Westens bilden Freiheit und Menschenwürde. Gerade in der multikulturellen und multireligiösen Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts bleiben Christentum und abendländische Kultur radikal aufeinander angewiesen. Wie aber kann das Christentum für die aktuellen Konstellationen fruchtbar gemacht werden? Und wie finden wir den wesentlichen Kern des Christentums? Das Spektrum der konkreten Themen, die im neuen Buch von Karlheinz Ruhstorfer untersucht werden, reicht vom Verhältnis des Christentums zum Islam über das christliche Freiheitsverständnis bis hin zur Gegenwart Gottes in der Zeit. Aber auch die Fragen nach der Bildung von Werten, nach einer zeitgemässen Spiritualität und nach einem rationalen Zeugnis für den dreieinen Gott werden gestellt und einer Antwort nähergebracht.

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Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz

Die Seeschlacht von Lepanto und das Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz

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Lepanto

Von Paul Badde, 7. Oktober 2020

In Patras blickten wir in einer Seitenkapelle der Basilika plötzlich auf die offene Schädeldecke des Andreas, die unter einem Bergkristall den Gläubigen zum Kuss geboten wird. Wie der Flusslauf des Jordans auf einem alten Pergament schaute uns die Schädelnaht des Apostels an, wie die Landmarke einer Landkarte in eine unbekannte Welt. Unter dieser Schädeldecke muss sich ein Augenpaar bewegt haben, das Jesus gesehen hat. Das Maria sah. Das Maria sterben sah. Der Apostel Andreas hatte sie mit zu Grab getragen. Beinahe hätten wir unser Schiff verpasst.

Wind kam auf, als die Fähre sich von der Kaimauer löste. Der Golf von Korinth erstreckte sich makellos blau vor dem Bug. Im Westen waren die Hügel und Berge zu erkennen, die sich von beiden Seiten des Festlands, von Norden und Süden, zu jener Meerenge in die See hineinschoben, auf die das Schiff nun in großem Bogen von Patras her Kurs nahm zur Adria. Ich hielt mich an der Reling fest und schaute auf das glitzernde Auf und Ab der Wellen in der Bucht von Lepanto. Es war hier, wo am 7. Oktober 1571 eine Seeschlacht wütete, gegen die der Angriff der Japaner auf Pearl Harbor und der Terrorangriff auf die New Yorker Twin Towers sich wie ein Geplänkel der Weltgeschichte ausnimmt. Vielleicht hat in den letzten tausend Jahren nur die Schlacht um Wien hundertzwölf Jahre später den Lauf der Geschichte Europas noch einmal so entscheidend verändert. Die Seeschlacht von Lepanto hatte rund 40.000 Gefallene und unzählige Verwundete an einem einzigen Tag gekostet – und sie hatte eine fast dreihundertjährige Vorgeschichte.

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Rudolf Voderholzer: Katholik, Theologe, Bischof

Immer mehr drängt sich der begründete Verdacht auf, dass kirchenpolitische Auseinandersetzungen die theologische Debatte und die Frage nach Gott vollständig verdrängen, zumindest in Deutschland

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Von Thorsten Paprotny, 30. September 2020

1963 publizierte der bis heute kontrovers diskutierte, aufgrund seiner Verstrickungen mit dem NS-Regime als “Kronjurist des Dritten Reichs” bezeichnete Staatsrechtler Carl Schmitt die Abhandlung “Theorie des Partisanen”. Er charakterisiert dort den Typus des “irregulären Kämpfers”:

“Der Partisan kämpft in einer politischen Front, und gerade der politische Charakter seines Tuns bringt den ursprünglichen Sinn des Wortes Partisan wieder zur Geltung. Das Wort kommt nämlich von Partei und verweist auf die Bindung an eine irgendwie kämpfende, kriegführende oder politisch tätige Partei oder Gruppe.” Er agiert als “Parteigänger” nach Schmitt taktisch versiert, zeichnet sich durch eine “gesteigerte Mobilität” aus: “Beim heutigen Partisan verwischen und überkreuzen sich meistens die beiden Gegensatzpaare von regulär-irregulär und legal-illegal.” (Carl Schmitt: Theorie des Partisanen, Berlin 1963, 21-23)

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“Kirche nicht nur systemrelevant, sondern heilsrelevant!”

Bischof Voderholzer: “Die Kirche ist nicht nur systemrelevant, sondern heilsrelevant!”

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Von Thorsten Paprotny, 19. August 2020

Das Bistum Regensburg verfügt über eine Reihe von treuen Oberhirten, die mit Herzensgüte, theologischer Klar- und Weitsicht und frommer Demut im Dienst der Diözese, damit zugleich der Kirche des Herrn und der einfach gläubigen Katholiken vor Ort gestanden haben. Mein Herz schlägt seit langem für die schönste Donaustadt, die ich kenne, und ist stets aufs Neue erfüllt von grosser Dankbarkeit, wenn ich stärkende, ermutigende Worte aus dem Glauben aus Regensburg lese und vernehme. Ich denke dabei an den im Ruf der Heiligkeit stehenden Johann Michael Sailer, an Michael Buchberger, an Rudolf Graber, Manfred Müller und Gerhard Ludwig Müller – und gegenwärtig besonders an die ebenso klare wie demütige, leuchtende Verkündigung des Evangeliums und der Lehre der Kirche durch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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