Suchergebnisse für: Nersinger

Eine ‚Vatileaks-Affäre’ des Jahres 1958

Schon vor mehr als fünfzig Jahren gab es einen medienwirksamen Skandal in Vatikan

Er war auf die Indiskretionen des päpstlichen Leibarztes zurückzuführen. Von Ulrich Nersinger

Rom, kath.net/un, 8. Juni 2012

Die Vorgänge der vergangenen Wochen, die Publizierung vertraulicher Dokumente aus dem Apostolischen Palast und die Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Heiligen Vaters, sind kein Novum. Sie haben ihre historischen Vorläufer. Als eine besondere Vertrauensstellung im Vatikan, in der unmittelbaren Umgebung des Oberhauptes der katholischen Kirche, gilt das Amt des Mannes, dem die medizinischen Belange des Pontifex übertragen sind. Unmittelbar nach dem Tod Pius’ XII. im Jahre 1958 kam es zu einem Skandal, der von Professor Dr. Riccardo Galeazzi-Lisi, dem Leibarzt des Papstes, ausgelöst wurde. Der Arzt schockierte nur wenige Tage nach dem Ableben des Heiligen Vaters mit einem Bericht in der römischen Tageszeitung “Il Tempo” die Öffentlichkeit. Unter der Schlagzeile “Vier Tage am Bett des mit dem Tode ringenden Papstes Pacelli” gab Galeazzi-Lisi eine peinliche, minutiöse Beschreibung des Todeskampfes wieder.

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100. Geburtstag von Pietro Kardinal Palazzini

Seelsorger, Gelehrter und Gerechter unter den Völkern

Ein Mann des Glaubens und der Kirche in allen Lebenslagen

Zum 100. Geburtstag von Pietro Kardinal Palazzini (1912-2000), eines Seelsorgers, Gelehrten und Gerechten unter den Völkern

Von Ulrich Nersinger*

Rom, 18. Mai 2012, zenit.org

Am 19. Mai 1912 wurde in Piobbico, in den italienischen Marken, Pietro Palazzini, eines der verdienstvollsten und angesehensten Mitglieder des  Kardinalskollegiums geboren.

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Plagiat erwünscht

Ein Blick auf die Friedenspolitik der Nachfolger Petri in Lateinamerika

Die Tagespost, 21. März 2012, von Ulrich Nersinger

Papst Benedikt XVI. reist am Freitag auf einen Kontinent, mit dem sich die Päpste seit mehr als einem halben Jahrtausend eng verbunden fühlen. Aber nicht nur seelsorgerlich, als Oberhirten der katholischen Kirche, hinterliessen sie dort ihre unauslöschbaren Spuren, auch politisch waren und sind sie in Lateinamerika präsent – in unseren Tagen nicht aus einem Eigeninteresse heraus, sondern in der Verpflichtung, für den Frieden unter den Völkern einzutreten und hierfür den erforderlichen Beitrag zu leisten.

1962 stand die Welt am Rande eines Krieges. Die Sowjetunion hatte auf Kuba, in unmittelbarer Nähe zu den Vereinigten Staaten, Raketen mit atomaren Sprengköpfen aufstellen lassen. Weiterlesen

Eine Enzyklika als Verpflichtung eines Pontifikates

75 Jahre “Mit brennender Sorge”

Vor 75 Jahren unterzeichnete Papst Pius XI. das Rundschreiben “Mit brennender Sorge”.

Die Tagespost, 12. März 2012, von Ulrich Nersinger

Im Sommer des Jahres 1889 hatte sich in den Alpen eine kleine Gruppe von Bergsteigern zur Besteigung des Monte Rosa (Dufourspitze) und der ersten Überschreitung des Zumsteinsattels aufgemacht. Der offizielle Bericht zu dem gewagten Unternehmen liest sich auf fast jeder Seite wie ein Abenteuerroman: “Wir mussten eine senkrechte Eiswand zu unserer Linken erklettern. Eine gute halbe Stunde brauchten wir, um mit Hilfe von Händen und Füssen emporzukommen. Von Gehen konnte nicht mehr die Rede sein, sondern nur von beständigem, mühseligem Einsinken … Der unerträgliche Wind und die einbrechende Nacht trieben uns fort; wir stiegen ab, bis wir etwa dreissig Meter tiefer eine fast schneefreie Felsplatte fanden.

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Positive Aspekte und persönliche Gesten

In einer schwierigen Zeit: Blumen für die Kardinäle
Rom, 21. November 2010, kath.net

Die Feierlichkeiten zu dem Konsistorium, in dem Papst Benedikt XVI. 24 Geistliche in den Senat der Kirche aufnimmt, werden durch einen prachtvollen Blumenschmuck von der ligurischen Küste verschönert. Von Ulrich Nersinger

In Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen für die Vatikanischen Gärten wird die Petersbasilika von der landwirtschaftlichen Kooperative „Il Cammino“ (San Remo, Ligurien) festlich geschmückt. 8000 Rosen (2000 weiße, 2000 gelbe und 4000 rote – die ausgewählten Farben stehen für die Farben des Vatikans und des Kardinalskollegiums) und 6000 Nelken (4000 rote und 2000 gemischtfarbige) wurden hierzu aus San Remo nach Rom geschickt. Private Sponsoren hatten den Transport ermöglicht. Am Donnerstagmorgen begannen dann die aufwendigen Dekorationsarbeiten in St. Peter. „Wir sind stolz darauf, dem Heiligen Vater und den Kardinälen dieses Geschenk aus unserer Heimat machen zu dürfen“, bekennt ein Sprecher von „Il Cammino“, „und freuen uns darüber, wenn diese Blumenpracht via Mondovision auf der ganzen Welt zu bewundern ist“.
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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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