Papst telefoniert mit Putin
Papst Leo XIV. und der russische Machthaber Wladimir Putin haben am Mittwoch miteinander telefoniert. Das bestätigte das vatikanische Presseamt am Abend
Wer wen angerufen hatte, wurde nicht mitgeteilt; dafür gab es aber Hinweise auf die behandelten Themen. “Besondere Aufmerksamkeit” habe der “Lage in der Ukraine und dem Frieden” gegolten, so die Erklärung aus dem Vatikan. “Der Papst hat an Russland appelliert, eine Geste zu leisten, die den Frieden fördern könnte, und hat die Bedeutung des Dialogs für die Herstellung positiver Kontakte zwischen den Parteien und für die Suche nach Lösungen für den Konflikt hervorgehoben.”
Orthodoxe Spaltung und Verlogenheit
Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. ist ein Brandstifter, der sich als Feuerwehrmann präsentiert
Quelle
Russland ist verwundbar | Die Tagespost
03.06.2025
In pathetischen Worten hat das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill, die Einheit der Christgläubigen beschworen: “…wenn wir mit einem Mund und einem Herzen den Glauben an die Heilige Dreifaltigkeit bekennen und am einen Kelch Christi teilnehmen”. Aus Anlass des 1700. Jahrestages des Ersten Ökumenischen Konzils in Nicäa analysierte Kyrill die besiegte arianische Häresie und formulierte in klassisch orthodoxer Ekklesiologie: “Der Heilige Geist lehrt die Kirche, den Herausforderungen der Zeit mit konziliarer Vernunft und brüderlichem Dialog zu begegnen.” So sei es seit dem Jerusalemer Apostelkonzil gewesen und so solle es “bis ans Ende der Zeit sein”.
Vitali Klitschko: Ein Leuchtturm, der Selenskyj überstrahlen kann?
Preisverleihung an Kiewer Bürgermeister – Vitali Klitschko erhält den Franz-Werfel-Menschrechtspreis, Boris Pistorius spricht die Laudatio. Die Verleihung ist auch eine Reflexion über die Notwendigkeit von Führung
Quelle
Franz-Werfel-Menschenrechtspreis
Bund der Vertriebenen
Ukraine-Politik: Gut so, Kanzler
01.06.2025
Nein, explizit angesprochen wurde er nicht, der Konflikt zwischen dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Die Verleihung des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises durch die Stiftung gegen Vertreibungen an das Stadtoberhaupt der ukrainischen Hauptstadt in der Frankfurter Paulskirche war schließlich eine Feierstunde. An diesem Sonntagmittag ging es um eine symbolische Botschaft an einem symbolischen Ort. In der Paulskirche verabschiedete das erste gesamtdeutsche Parlament eine freiheitliche Verfassung.
“Betet, betet, betet” – Nuntius in Kyiv über den Appell des Papstes
Während Russland für den kommenden Montag eine neue Verhandlungsrunde mit der Ukraine vorschlägt, bleibt die Realität vor Ort unverändert brutal: Tägliche Angriffe auf Städte, zivile Opfer, zerstörte Infrastruktur – ein Ende des Krieges ist nicht in Sicht. Inmitten dieser Gewalt richtet Papst Leo XIV. einen eindringlichen Appell an die Weltgemeinschaft und insbesondere an die Gläubigen
Quelle
Erzbischof Visvaldas Kulbokas
Svitlana Dukhovych und Mario Galgano – Vatikanstadt
Der Apostolische Nuntius in Kyiv, Erzbischof Visvaldas Kulbokas, spricht im Interview mit Radio Vatikan über die Worte des Papstes, die humanitäre Bedeutung von Gefangenenaustausch – und über das, was die Kirche in Zeiten des Krieges noch tun kann.
“Keine Armee der Welt kann das aushalten”
“Die Worte des Heiligen Vaters zu den Angriffen auf ukrainische Städte und zivile Infrastrukturen sind sehr wichtig”, betont der Nuntius. “Vor allem aber möchte ich den letzten Punkt unterstreichen: den Aufruf zum Gebet.” Kulbokas schildert die dramatische Lage in Kyiv: “Auch in der Hauptstadt erleben wir in den letzten Tagen ununterbrochene Bombardierungen – jeden Tag, jede Nacht. Keine Armee der Welt könnte sich gegen derart intensive Angriffe verteidigen.”
“Jedes Jahr wird der Friedhof doppelt so groß”
Thomas Schwartz ist als Renovabis-Hauptgeschäftsführer häufig in der Ukraine. Es macht ihn sprachlos, wie sich manche Orte im Laufe der Zeit in schrecklicher Weise verändern
Quelle
Pfingstnovene 2025 Großschrift Renovabis (DIN A5, Einzelexemplar) – Eine-Welt-Shop
Erzbischof Burger bewundert “den Mut und die Hingabe” der ukrainischen Caritas
26.05.2025
Michael Leh
Seit mehr als 30 Jahren kümmert sich Renovabis um die Menschen in Mittel- und Osteuropa – und besonders auch in der Ukraine. “Unser Netzwerk von Partnern reicht in jeden Winkel der Ukraine hinein, von Großstädten bis in die entlegensten Dörfer auch im vom Krieg gezeichneten Osten des Landes. Selbst in die besetzen Gebiete haben wir Immer noch Kontakte”, sagte Thomas Schwartz, der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, zum Start der diesjährigen Pfingstaktion des Hilfswerks, die unter dem Motto “Voll der Würde – Menschen stärken im Osten Europas” stand.
Papst Leo XIV. bewegt Russland mit seinem Appell zum Frieden
Die Worte, mit denen Papst Leo XIV. am Abend seiner Wahl vom Balkon des Petersdoms sprach, haben in Russland viele Menschen tief berührt. Besonders sein Aufruf zu einem “entwaffneten und entwaffnenden Frieden” hallt nach. “Es ist ein einfaches, aber durchdringendes Konzept, das er auch in den folgenden Ansprachen wiederholt hat”, erklärt Bischof Nikolaj Gennadjewitsch Dubinin, Weihbischof im Erzbistum der Gottesmutter in Moskau, im Gespräch mit Radio Vatikan
Quelle
Papst Leo XIV. – Ein Pontifikat der geistlichen Tiefenschärfe und synodalen Erneuerung
Salus Populi Romani
Fratelli tutti
Federico Piana und Mario Galgano – Vatikanstadt
Leo XIV., so Dubinin, habe bereits mit seiner ersten Eucharistiefeier ein starkes Zeichen gesetzt: Gleich acht Mal habe er in seiner Predigt das Wort “Einheit” betont. “Das war eine wichtige Ermahnung – nicht nur für unsere Kirche, sondern für die ganze Gesellschaft”, betont der Weihbischof. In einer Zeit großer Polarisierung erfahre man eine geistliche Führung, die nicht trennt, sondern verbindet.
Der neue Papst werde in Russland als “jugendlich, energisch und zutiefst menschlich” wahrgenommen. “Viele waren positiv überrascht – sogar Menschen, die der Kirche fernstehen”, sagt Dubinin. “Er wird als jemand mit offenem Herzen erlebt. Und ein solches Herz kann auch andere Herzen öffnen. Genau das braucht unsere Gesellschaft, um ihre Ängste zu überwinden.”
Vatikan und Italien erörtern Möglichkeiten für Ukraine-Friedensdialog
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat das Vermittlungsangebot des Vatikans im Ukraine-Krieg bestätigt. Laut dem Palazzo Chigi, dem Büro der Ministerpräsidentin, führte Meloni am Dienstag ein Telefonat mit Papst Leo XIV., in dem sie die Bereitschaft des Heiligen Stuhls für mögliche Verhandlungen erörterte
Meloni erklärte, dass das Telefonat mit Papst Leo XIV. direkt auf ihre Gespräche mit US-Präsident Donald Trump und anderen europäischen Staatschefs gefolgt sei. Dabei sei sie gebeten worden, die Option des Vatikans als Verhandlungsort zu prüfen – eine Möglichkeit, die der Papst bestätigte.
Bereits am Montagabend hatte Donald Trump nach einem Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin die Aussicht auf baldige Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine im Vatikan in den Raum gestellt.
Neueste Kommentare