Synodaler Weg: „Wir sind keine Revolutionäre“
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick sieht mit gemischten Gefühlen auf den bisherigen Verlauf des sogenannten Synodalen Wegs. Das sagte er in einem Interview mit der italienischen katholischen Zeitung „Avvenire“.
Quelle
„Synodaler Weg? Im Grunde ist es ganz einfach“
Suche nach Weg für die Kirche
„Ich habe nicht den Eindruck, dass die Teilnehmer an dieser Vollversammlung Revolutionäre sind“, so Schick mit Blick auf die Erste Synodalversammlung, die unlängst in Frankfurt stattfand. „Sie suchen einen Weg für die Kirche für die Zukunft.“ Dieser Eindruck gebe ihm „das Vertrauen, dass es am Ende kein Schisma geben wird“. Doch Schick fährt fort: „Manchmal, um die Wahrheit zu sagen, fürchte ich es, aber dann kommt wieder von neuem die Hoffnung.“
Bischof Wilmer: “Reform ohne Mission ist sinnlos!”
Einige Beobachter und auch Zeugen der Auftaktveranstaltung des “Synodalen Weges” haben die geistliche Dimension vermisst
Von Thorsten Paprotny, 5. Februar 2020
Einige Beobachter und auch Zeugen der Auftaktveranstaltung des “Synodalen Weges” haben die geistliche Dimension vermisst. Das ausgesprochen lesenswerte Tagebuch von Dorothea Schmidt von der geistlichen Bewegung “Maria 1.0” liefert Eindrücke hierzu. Es bezeugt die unverdrossene Freude am Glauben, die die junge Generation zeigt – in einer Situation, in der es für viele gläubige Katholiken alles andere als leicht ist, mitten in der Kirche einfach nur ganz normal katholisch zu sein.
Zum Verständnis der Situation der Kirche in dieser Zeit ist auch die Lektüre des Beitrages “Mehr Existenzielles wagen!” (publiziert in: Herder Korrespondenz, Ausgabe 9/2019, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, 28-31), den der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer veröffentlicht hat, ausserordentlich wichtig und hilfreich. Er beschreibt dort seinen eigenen theologischen Werdegang an der Universität Freiburg und erinnert sich daran, wie sehr die deutsche Theologie – ob gewollt oder nicht – auf sich selbst konzentriert war. Auch an anderen Studienstandorten konnte und kann das festgestellt werden.
Synodaler Weg
Synodaler Weg: Bischof Hanke sieht Gefahr der Ergebnislosigkeit
Synodaler Weg: Bischof Hanke sieht Gefahr der Ergebnislosigkeit
Die erste Vollversammlung des Synodalen Wegs hat nach Auffassung des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke noch zu wenig Dialog gebracht. Er sehe ausserdem die Gefahr der Ergebnislosigkeit, sagte der Bischof in einem Interview mit der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt.
„Ergebnislosigkeit in dem Sinn, dass man zwar viele Beschlüsse fasst, aber man sich dann letztlich durch die Beschlussfassung abkapselt von der Tradition der Kirche und von der Gemeinschaft der Weltkirche“, präzisierte der Bischof.
Tagebuch zum “Synodalen Weg”
Tagebuch zum “Synodalen Weg”: Warum wir Hoffnung haben
Quelle
“Wie bei Aufhebung der Weimarer Verfassung durch Ermächtigungsgesetz”
Hl. Theresa von Avila
Hl. Johannes vom Kreuz
Bischof Stefan Oster – Bistum Passau
Von Dorothea Schmidt / Maria 1.0, 1. Februar 2020
Heute Morgen besuchte ich die Hl. Messe in der Liebfrauenkirche in Frankfurt, weil es laut Programm der Synodalversammlung am Samstag nur einen von Laien gestalteten Gottesdienst geben sollte. Mit dem Herrn im Herzen betrete ich den Sitzungssaal, setze ich mich auf meinen Stuhl und verfolge, wie die katholische Kirche auf einem neuen Grund konstruiert werden soll; sie soll es denen rechtmachen, denen die kirchliche Moral zu herausfordernd geworden ist. Ich bete immer wieder während der folgenden Wortbeiträge. Wir brauchen den Heiligen Geist. Wir alle.
Emeritierter Nuntius zweifelt am „Synodalen Weg“
Würzburg – Emeritierter Nuntius zweifelt am „Synodalen Weg“
Quelle
Pastoraltheologe Wollbold: „Kirche hat ihre Sendung verloren“
Emeritierter Apostolischer Nuntius Erwin Josef Ende
Kongreagtion für die Evangelisierung der Völker
„Erschrocken“ über das Niveau der heutigen innerkirchlichen Diskussion zeigt sich Erzbischof Erwin Josef Ender. Strukturreformen würden die Entfremdung der Menschen von Gott nicht aufhalten, wenn sie nicht bei den Fundamenten des Glaubens beginnen.
Der emeritierte Apostolische Nuntius Erwin Josef Ender äussert deutliche Bedenken zum „Synodalen Weg“. Nach der Lektüre der Entwürfe für die vier Foren des bevorstehenden kirchlichen Reformprozesses sei er „erschrocken, auf welchem Niveau sich die heutige Diskussion bewegt“, schreibt der Erzbischof in einem Gastbeitrag für die „Tagespost“. „Schrift und Tradition scheinen von der sogenannten ,modernen’ Theologie und den Humanwissenschaften weitgehend verdrängt und durch diese ersetzt zu werden.“
D: „Partizipation beim Synodalen Weg nicht gewollt“
„Welche Macht lässt bestimmte Mächtige über Macht diskutieren?“
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Kardinal Woelki kritisiert Synodalversammlung: “Quasi protestantisches Kirchenparlament”
Der Synodale Weg ODER wenn Häresien offiziell bestätigt werden sollen
D: „Partizipation beim Synodalen Weg nicht gewollt“
Die Religionsphilosophin Gerl-Falkovitz beklagte gegenüber der Zeitung „Die Tagespost“ nach Abschluss der ersten Synodalversammlung den Umgang mit Änderungsanträgen und fragte: „Welche Macht lässt bestimmte Mächtige über Macht diskutieren?“
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz betonte, es sei kaum möglich gewesen, Änderungen in die vorab vom Präsidium bestimmte Satzung und Geschäftsordnung einzubringen. Ihr eigener Antrag zu „partizipativer, gleichberechtigter und transparenter Gestaltung des Synodalen Weges“ sei „regelrecht abgeschmettert“ worden, so Gerl-Falkovitz. Mit dem Antrag habe sie sicherstellen wollen, dass auch Personen ausserhalb der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) oder des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) partizipativ an der Debatte teilnehmen könnten.
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