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Schweiz/Vatikan: Wie Nuntius und Vatikanbotschafter die Lage sehen

Was haben der Apostolische Nuntius, also der Papstbotschafter in der Schweiz, und der Schweizer Botschafter beim Heiligen Stuhl, gemeinsam? Und wie sehen Sie die Schweiz und den Vatikan? Dem ist unser Kollege Mario Galgano im Gespräch mit Nuntius Martin Krebs und Botschafter Denis Knobel nachgegangen

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Stefanie Stahlhofen und Mario Galgano – Vatikanstadt/Fribourg

An der Schweizer Universität Fribourg haben am Dienstagabend der Apostolische Nuntius Martin Krebs und Denis Knobel, der Botschafter der Schweiz beim Heiligen Stuhl, in einer Gesprächsrunde Rede und Antwort gestanden. Die Fragen stellte unser Kollege Mario Galgano. Zunächst wollte er von Nuntius Knobel wissen, was er als Papstbotschafter in der Schweiz eigentlich so macht.

Der aus Deutschland stammende Martin Krebs berichtete, dass er praktisch “zwei Hüte” trage: Priorität habe die kirchliche Arbeit, daneben gebe es aber auch die diplomatische Arbeit mit dem jeweiligen Land – beziehungsweise den verschiedenen Ländern. Zu seinen Aufgaben gehört etwa, Ortsbischöfe darüber zu informieren, “wie es wirklich ist, nicht wie es in der Zeitung steht”, so Krebs. Auch bei der Ernennung neuer Bischöfe ist der Nuntius im Einsatz. Auch die Förderung des interreligiösen und ökumenischen Dialogs gehöre ausdrücklich zu seinen Aufgaben, berichtete der Essener.

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Schweizergarde: Es fehlen nur noch sieben Millionen Franken

Die Kasernenstiftung der Schweizergarde sieht die Spendensammlung auf gutem Weg. Die geschätzten endgültigen Aufwendungen für Bau und provisorische Unterbringung der Gardisten während der Bauzeit liegen um zehn Prozent unter der bislang veranschlagten Summe

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Mittlerweile gehe die Kasernenstiftung der Schweizergarde davon aus, dass für Bau und Provisorium während der Bauzeit insgesamt 50 Millionen Franken – also etwa 47 Millionen Euro – benötigt werden. Ursprünglich lag dieser Betrag mit 55 Millionen Franken 10 Prozent höher.

Nach Angaben der Kasernenstiftung der Schweizergarde seien im Rahmen der Spendensammlung für den Kasernenneubau bislang 42,7 Millionen Franken zusammengekommen, wobei 2,6 Millionen noch nicht definitiv gesprochen seien.

Somit stünden noch gut 7 Millionen Franken aus. “Wir sind zuversichtlich, dass wir den restlichen Betrag noch zusammenbekommen, zumal einige, allerdings noch nicht spruchreife Spenden in Aussicht gestellt worden sind”, sagt Stiftungs-Sprecherin Lara Tonet auf Anfrage. Im Moment stehe das Projekt im Vernehmlassungsverfahren bei den zuständigen Komitees des Vatikans.

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Schweiz: Fortschritt für Botschaftsresidenz am Heiligen Stuhl

Die Schweiz soll nach Ansicht der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats (APK-N) eine Botschaft beim Heiligen Stuhl eröffnen. Die Kommissionsmehrheit unterstütze das Vorhaben des Bunderates, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten

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Der Entscheid fiel mit 13 zu 3 Stimmen bei 8 Enthaltungen, wie es in einer Mitteilung hiess. Die Mehrheit der Kommission ist demnach der Auffassung, dass es im Interesse der Schweiz sei, die bilateralen diplomatischen Beziehungen zum Vatikan zu stärken. Die Kommission verwies auf die Förderung der Päpstlichen Schweizergarde und die Zusammenarbeit mit dem Heiligen Stuhl im Bereich der Friedensförderung.

Es wäre das erste Mal in der Geschichte, dass die Schweiz eine Botschaft beim Heiligen Stuhl hat. Die diplomatischen Interessen der Schweiz werden seit 2014 durch den Botschafter von Slowenien vertreten.

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Neuer Gardekaplan P. Kolumban Reichlin stellt sich vor

Er ist seit einer Woche in Rom und als Kaplan der Schweizergarde für die Seelsorge zuständig: der aus dem Benediktinerkloster Einsiedeln stammende Zentralschweizer Kolumban Reichlin erläutert im Interview mit Radio Vatikan, wie er sich seine Zukunft bei der “kleinsten Armee der Welt” vorstellt

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Mario Galgano – Vatikanstadt

Mit 20 Jahren trat Reichlin ins Kloster Einsiedeln ein. Er hat Theologie und Geschichte studiert, war in Fribourg und Rom und zuletzt in Vorarlberg in Österreich für ein Bildungshaus tätig. “Ich bin jetzt gespannt auf die neue Aufgabe, die mich hier in Rom erwartet.” Aber was macht eigentlich ein Gardekaplan? “Jungen Menschen als Mensch und als Seelsorger zu begleiten, ein offenes Ohr zu haben für ihre Fragen und natürlich bin ich auch zuständig für die liturgischen Feiern”, erläutert Pater Kolumban. Als Gardekaplan spricht er auch bei den jährlichen Vereidigungen der neuen Gardisten und begleitet sie an jenem besonderen Tag. Nicht zu vergessen sind auch die Gardisten, die verheiratet sind und Kinder haben. Diese leben mit ihrer Familie ebenfalls im Vatikan und auch da ist der Gardekaplan sozusagen ihr Pfarrer. Weiter kümmert er sich um Ausflüge und Wallfahrten.

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6.5.2021 – Verteidigungsfeier der Schweizergarde

Schweizergarde: Gedenkfeier

Mit Kranzniederlegung; zur Erinnerung an den Sacco di Roma von 1527, als die Schweizergarde das Leben des Papstes rettete und ein Grossteil von ihnen getötet wurde

Schweiz: Bruder Klaus-Tag mit Festprogramm

Seit der Heiligsprechung von Niklaus von Flüe 1947 ist der 25. September ein Feiertag in Obwalden, dem Heimatkanton des Heiligen. An diesem Samstag findet zu Ehren des Schweizer Landespatrons Bruder Klaus ein Festtag statt. Einheimische und Pilger aus nah und fern treffen sich zu den Gottesdiensten und Feierlichkeiten in Sachseln, im Flüeli und Ranft, den Wirkungsorten des Heiligen, der auch Schutzheiliger der Schweizergarde ist

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Tage der Liturgischen Gewänder
Förderverein Niklaus von Flüe und Dorothee Wyss

Gemäss aktueller Bundesverordnung in der Schweiz werde die Zulassung zu den Gottesdiensten, zur Ausstellung, ins Geburts- und Wohnhaus wie auch zum Konzert an diesem Sonntag nur mit Covid-Zertifikat gewährt. So finden in der Pfarr- und Wallfahrtskirche in Sachseln drei Gottesdienste sowie ein grosser Festgottesdienst statt, mit dem Abt des Benediktinerklosters Disentis, Vigeli Monn, als Hauptzelebranten. Zum Rahmenprogramm gehört auch eine Ausstellung, bei der das Pontifikalornat zur Heiligsprechung von Bruder Klaus gezeigt wird.

Mit den “Tagen der liturgischen Gewänder“ wolle der Verein “Niklaus von Flüe und Dorothee Wyss” die Sakrallandschaft Innerschweiz mit ihren kostbaren kirchlichen Gewändern ins Zentrum rücken. Ein besonderer Schatz werde in der Grabkapelle Sachseln gezeigt: der Pontifikalornat aus Goldbrokat. Damit werde eine seltene Gelegenheit geboten, die wertvolle Ehrengabe des Staates Obwalden zur Heiligsprechung von Bruder Klaus 1947 zu sehen. Es handelt sich um prächtige Gewänder in Gold, Silber und Seide, geschaffen in feinster Handarbeit nach den Entwürfen des Einsiedler Paters Bernard Flüeler.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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