Sakramente

Fachtagung Psychotherapie und Beichte

Psychologie der Beichte

In der modernen Psychotherapie sind Schuldgefühle zu lange mit Pathologie gleichgesetzt worden. Natürlich gibt es psychopathologische Phänomene, etwa im Laufe einer Depression, eines Wahns, einer Neurose oder einer selbstunsicheren Persönlichkeit, im Rahmen derer sich Patienten dann zu Unrecht schuldig fühlen. Aber das sind krankhafte Ausnahmen. Normalerweise hat man Schuldgefühle, weil man eben schlichtweg schuldig geworden ist. Man hat sich für das Schlechte entschieden, obwohl man das Gute hätte tun können. Dem Psychotherapeuten steht zwar das Urteil zwischen Gut und Böse nicht zu, weil er keine richterliche, sondern eine therapeutische Funktion hat – aber das bedeutet nicht, dass diese moralisch-ethische Dimension nicht in jedem menschlichen Leben existiert.

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Fachtagung Psychotherapie und Beichte

Hanna Barbara Gerl-Falkovitz – Nur im Absoluten gibt es Absolution

Zur Unterscheidung von Psychotherapie und Seelsorge

Nur im Absoluten gibt es Absolution.
Zur Unterscheidung von Psychotherapie und Seelsorge.

Die Moderne hat vielfache Entschuldungen aufgrund rational begründeter Unfreiwilligkeiten und Unfreiheiten der Täter entwickelt: Soziale, psychologische, pathologische, gesellschaftspolitische Bedingtheiten engen den Entscheidungs- und damit den Schuldraum des Handelnden ein oder verstellen ihn sogar gänzlich. Dem stehen philosophische, anthropologische und letztlich theologische Argumente einer grundsätzlichen Schuldmöglichkeit des Menschen auch bei verminderter Freiheit gegenüber – ist Verminderung der Freiheit vielleicht selbst herbeigeführt, also schon Anzeichen von Schuld? Und wie gefährlich ist ein Bekenntnis, das in keine Absolution mündet?
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Misericordia Dei

 Apostolisches Schreiben als “Motu Proprio” erlassen

Über einige Aspekte der Feier des Sakraments der Busse

Misericordia Dei

Durch die Barmherzigkeit Gottes, des Vaters, der versöhnt, hat das Wort Fleisch angenommen im reinen Schoss der seligen Jungfrau Maria, um “sein Volk von seinen Sünden” zu erlösen (Mt 1,21) und ihm “den Weg des ewigen Heiles” zu erschliessen. (1) Der heilige Johannes der Täufer bestätigt diese Sendung, indem er auf Jesus hinweist als das “Lamm Gottes”, “das die Sünden der Welt hinwegnimmt” (Joh 1, 29). Das gesamte Handeln und die Verkündigung des Vorläufers Jesu sind ein nachdrücklicher und beherzter Ruf zur Busse und zur Umkehr, dessen Ausdruck die in den Wassern des Jordans gespendete Taufe ist. Jesus selbst unterwarf sich jenem Bussritus (vgl. Mt 3, 13-17), nicht weil er gesündigt hätte, sondern weil “er sich unter die Sünder rechnen lässt”. Er ist schon ,”das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt “(Joh 1,29). Er nimmt schon die ,”Taufe” seines blutigen Todes vorweg”. (2) Das Heil ist insbesondere Erlösung von der Sünde, die ein Hindernis für die Freundschaft mit Gott ist, Befreiung aus dem Zustand der Sklaverei, in dem der Mensch steht, der der Versuchung des Bösen nachgab und die Freiheit der Kinder Gottes verloren hat (vgl. Röm 8, 21).

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Über die Voraussetzung zur Teilnahme an der hl. Kommunion

Ein Priester erinnert seine Gemeinde

“Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und Blut des Herrn” ( 1 Kor 11,27).

Zur Erinnerung

Es ist allgemein bekannt, dass kaum noch 20% aller Katholiken auch nur noch regelmässig den Sonntagsgottesdienst regelmässig besuchen. Zugleich ist auch offfenkundig, dass sich die Zahl derer, die noch regelmässig das Busssakrament empfangen, kaum noch in % ausdrücken lässt, so gering ist sie.

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Vatikan will ordnungsgemässe Verwaltung des Busssakraments

Vom 8. bis 12. März gibt es eine Schulung im Kanzleipalast

Rom, 8. März 201, zenit.org 

Im vatikanischen Kanzleipalast findet zurzeit ein Kurs ‚in foro interno’ über die ordnungsgemässe Verwaltung des Busssakraments statt, der von Montag bis Freitag, den 12. März dauert. Diese Schulung wird von der Apostolischen Pönitentiarie organisiert und richtet sich insbesondere an junge Priester, heisst es in einer Erklärung, die zenit vorliegt.

An den Studientagen, die vom Grosspönitentiar, Erzbischof Fortunato Baldelli, geleitet werden, sollen moralische und kanonische Themen in Verbindung mit dem Dienst des Busssakraments, insbesondere mit der Beichte, behandelt werden.

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Gianni

Benedikt XVI. über die Notwendigkeit der Beichte und die ‚leibliche’ Schönheit des Busssakraments

Die Sünde ist keine rein ‚persönliche’, individuelle Angelegenheit zwischen mir und Gott.

Rom, kath.net/as, von Armin Schwibach

Gianni ist ein Häftling im römischen Gefängnis Rebibbia, Abteilung “G8”. Er gehörte zu den “Ausgewählten”, die Benedikt XVI. bei seinem Besuch in der Justizvollzugsanstalt am vierten Adventssonntag eine Frage stellen durften. Weshalb er einsitzt, ist nicht bekanntgegeben worden. Wie er mit seinem Gott ins Reine kommen kann, das interessierte den jungen Mann: “Heiligkeit, man lehrte mich, dass der Herr in uns sieht und liest. Ich frage mich: warum ist die Absolution an die Priester delegiert worden? Wenn ich um sie auf Knien bitten würde, allein, in einem Zimmer, und mich an den Herrn wenden würde, würde er mich lossprechen? Oder wäre das eine Absolution, die einen anderen Wert hätte? Was wäre der Unterschied?” Und Benedikt XVI. antwortete in freier Rede. In Zeiten der “Krise des Busssakraments” eine wichtige Frage. Der Papst nahm sie sehr ernst:

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Sakramentale Busse

Ars das “Krankenhaus” der Seelen

Die Priester dürften niemals resignieren, wenn sie ihre Beichtstühle verlassen sehen

Schreiben von Papst Benedikt XVI. zum Beginn des Priesterjahres anlässlich des 150. Jahrestages des “Dies Natalis” von Johannes Maria Vianney

Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst,

am kommenden Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu, Freitag, dem 19. Juni 2009 – dem Tag, der traditionsgemäss dem Gebet um die Heiligung der Priester gewidmet ist – möchte ich anlässlich des 150. Jahrestags des “dies natalis” von Johannes Maria Vianney, dem Schutzheiligen aller Pfarrer der Welt[1], offiziell ein “Jahr der Priester” ausrufen. Dieses Jahr, das dazu beitragen möchte, das Engagement einer inneren Erneuerung aller Priester für ein noch stärkeres und wirksameres Zeugnis für das Evangelium in der Welt von heute zu fördern, wird 2010 wiederum an diesem Hochfest seinen Abschluss finden.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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