Papstbesuch Deutschland

Tief im Inneren zerrissen

Der Besuch des Papstes rückt näher

Die Tagespost, 09.09.2011,von Markus Reder

Je näher der Besuch von Papst Benedikt rückt, umso grösser die Nervosität im katholischen Deutschland. Hier ein Interview, da ein Hintergrundgespräch. Was wird er sagen, wozu wird er schweigen? Erwartungen werden formuliert, Hoffnungen geweckt. Das alles ist normal vor einem solchen Ereignis, hilft aber keinen Millimeter weiter. Entscheidend ist, hinzuhören, was Benedikt XVI. tatsächlich sagt. Das allein zählt, nicht die Stichwortgeberei im Vorfeld und auch nicht die kirchenpolitischen Analysten, die bereits jetzt an ihren Kommentaren feilen, lange bevor der Papst deutschen Boden betreten hat. Die ehrliche Bereitschaft zuzuhören wird am Ende über den Erfolg dieses Papstbesuches entscheiden. Wichtig ist aber noch etwas anderes: Die Bereitschaft, die Situation der Kirche in Deutschland nicht schönzureden. Nur wer sich der Realität stellt, hat eine Chance auf Zukunft.

Vor dem Papstbesuch in Deutschland

Der Papst kommt nach Hause – und trotzdem wird ein bisschen gefremdelt

Rom, Radio Vatican, 06.09.2011

Denn Benedikt XVI., der jetzt schon seit etwa dreissig Jahren im Ausland lebt, sieht sein Mutterland ähnlich wie Spanien oder Frankreich: als ein vom Säkularismus befallenes Gebiet, das dringend wieder fürs Christentum zurückerobert werden muss. Nicht der Islam und auch nicht die Kirchen der Reformation sind für den Papst das eigentliche Problem, sondern vielmehr die “neue Welle einer drastischen Aufklärung oder Laizität”, wie er das nennt. Den deutschen Bischöfen sagte Benedikt vor ein paar Jahren in einer frei gehaltenen Rede:

“Wir sind in Deutschland gewöhnt, und ich als Professor auch ganz besonders, dass man vor allem Probleme sieht…

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Prälat Gänswein:

Das Zentrum des Denkens Benedikt XVI.

“Gott ist Liebe”: Dieser Satz bezeichnet den Kernpunkt des Denkens von Benedikt XVI. Das sagt sein Privatsekretär, Georg Gänswein, in einem Artikel für die Sonderausgabe des Vatican-Magazins zum Papstbesuch in Deutschland. Der Theologen-Papst sehe auf der Liebe die Verpflichtungen zur Barmherzigkeit, Nächstenliebe und zum Gewaltverzicht begründet. Hier liege auch der Ansatzpunkt für die Zukunft des Glaubens, so Gänswein. Das Programm des Papstes sei eine Vertiefung des Programms seines Vorgängers, aber “auf ganz eigene Weise”, “Gott mag keine Kopien.”

Als Theologe wende er sich immer

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Das kostenlose Sonderheft zum Papstbesuch

VATICAN-magazin

In einem Sonderheft von 48 Seiten werfen ausgesuchte Autoren des VATICAN-magazins einen Blick auf den Besuch aus Rom

Vatikan, kath.net, 04.08.2011

Der Papst und die Deutschen, Benedikt XVI. und der Vatikan, das Petrusamt und seine Bedeutung für die katholische Kirche: In einem Sonderheft von 48 Seiten werfen ausgesuchte Autoren des VATICAN-magazins einen Blick auf den Besuch aus Rom, der im September nicht nur die Städte Berlin, Erfurt und Freiburg bewegen wird. Diese Sonderausgabe des Magazins aus Rom gibt es kostenlos. Es soll denen Lesestoff bieten, die sich auf eine Begegnung mit Benedikt XVI. vorbereiten, die Deutschland-Reise verfolgen werden oder wissen wollen, wie der deutsche Papst zu seiner Heimat steht. Ein eigener Beitrag behandelt eine der grossen Herausforderungen, vor der Rom steht:

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Der Papst in Deutschland – eine einmalige Chance!

Wie der Besuch Papst Benedikts uns Deutsche aus der Zaghaftigkeit befreien kann

 “Wir können sicher sein, dass Papst Benedikt XVI. eine Botschaft mitbringen wird, die uns aufrüttelt.” Wie der Besuch Papst Benedikts uns Deutsche aus unserer Zaghaftigkeit befreien kann. Ein Gastbeitrag von Christoph Bockamp

Köln, kath.net, 29. Juli 2011

Vom 22. bis zum 25. September kommt der Papst zu uns nach Deutschland. Nach Berlin, Freiburg und Erfurt sind wir alle eingeladen. Jetzt gilt es, uns gut darauf vorzubereiten.

“Ich bin überzeugt, dass diese Reise einen belebenden Schwung in unsere Kirche und unser Land trägt”. Die Zuversicht von Erzbischof Robert Zollitsch teile ich.

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Wenn Petrus kommt

Eine gespannte Erwartung des Besuchs von Benedikt XVI. will in Deutschland nicht aufkommen

Vatican-Magazin 6-7 2011 von Guido Horst

– schon gar nicht jetzt, wo ein Bundesland nach dem anderen in die faule Ferienzeit hineingleitet. Da gab es lange Zeit keine Klarheit, wo die Bundeskanzlerin den Gast empfangen soll. Die Zahl der zu erwartenden Teilnehmer beim Gottesdienst in Berlin klettert langsam nach oben. Hier eine Stimme, dort eine Stimme, was man sich vom Papst erwartet oder wünscht. Aber die grosse Mehrheit der Deutschen hat derzeit wohl andere Sorgen (oder Freuden). Dabei wird es vielleicht das letzte Mal sein, dass Benedikt seine Landsleute aufsucht.

Doch wenn es dann soweit ist, wird es vielen wieder einfallen, dass es ausgerechnet das Land Luthers ist, und das Land, das zur Zeit des jungen Joseph Ratzinger den schlimmsten Eroberungskrieg aller Zeiten führte, das nun wieder den Nachfolger Petri stellen darf.

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An irgendetwas glaubt der Mensch

Das Spiel der Medien

Sich auf das Spiel der Medien einlassen, die den “Crash” zwischen Benedikt und den Anti-Päpstlichen zur Scheinwirklichkeit für die allabendliche Verdummung vor den Bildschirmen aufbauschen werden? Von Guido Horst/Die Tagespost

Würzburg, kath.net, Die Tagespost, 15.06.2011

An irgendetwas glaubt der Mensch. Sich aufgeklärt dünkende Bayern, die sich vor Jahrzehnten mit einem liberalen Dreh von ihrer Kirche abgewandt haben, glauben heute zum Beispiel an die “Süddeutsche Zeitung” – und das oft mit grösserer Inbrunst, als es die Beter des Credos in den Gottesdiensten tun.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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