Der Papst hat Recht: Auch die Medien brauchen Frieden
Papst Leo XIV. solidarisiert sich mit den Journalisten – und redet gleichzeitig allen Medienvertretern ins Gewissen
13.05.2025
“Der Friede sei mit euch” – die Worte des auferstandenen Christus waren nicht nur die ersten Worte, die Robert Francis Prevost nach seiner Wahl als neuer Papst Leo XIV. zigtausenden Gläubigen auf dem Petersplatz zurief, sondern sind gewissermaßen der programmatische rote Faden, der sich zumindest durch die ersten Tage seines noch jungen Pontifikats zieht.
Klar ist: Die Sehnsucht nach Frieden, egal ob dieser christlich-soteriologisch oder zwischenmenschlich und -staatlich ausgedeutet wird, treibt den US-amerikanischen Pontifex sichtbar an.
Gänswein: “Ein Löwe, der seine Herde verteidigt”
Für Erzbischof Georg Gänswein, Apostolischer Nuntius im Baltikum, ist der Einstand von Papst Leo XIV. gelungen – Der langjährige Sekretär Benedikts XVI. hofft im Gespräch auf ein Ende der innerkirchlichen Verwirrung
Quelle
Leo X.
500. Jahrestag – Exkommunikation Luthers durch Papst Leo X
Leo X.: Mit 13 Kardinal, mit 37 Papst – aber kein Löwe – katholisch.de
13.05.2025
Herr Erzbischof, welchen Eindruck haben Sie von Papst Leo?
Ich bin erfreut und erleichtert über die Wahl von Papst Leo XIV. Mein erster Eindruck war hoffnungs- und verheißungsvoll. Die nicht nur optische Wunde, die sein Vorgänger bei seinem Amtsantritt in der weißen Soutane geschlagen hat, ist geheilt. Mit Mozzetta und Stola stellt Papst Leo die geistliche Dimension des Petrusdienstes in den Vordergrund und beugt sich würdevoll unter die Bürde des Amtes. Ein Kirchenhistoriker kommentierte, der neue Papst habe klargestellt, dass er kein “Abziehbild” von Franziskus sei. Leo XIV. tritt auf als jemand, der klare Glaubensperspektiven vertritt, aber auch klare Grenzen zu setzen weiß. Worte und Gesten waren gut gewählt.
Erdö: Kirche hat originellen und mutigen Papst bekommen
Für den ungarischen Kardinal Peter Erdö hat die katholische Kirche einen “originellen, mutigen Papst erhalten, der nach Harmonie strebt”
Das sagte der Erzbischof von Budapest in einem Interview auf den Social Media-Kanälen seiner Erzdiözese. Das neue Kirchenoberhaupt von weltweit rund 1,4 Milliarden Katholiken bringe umfassende Erfahrungen aus der Arbeit in der römischen Kurie, der Seelsorge und seiner Ordensgemeinschaft mit. “Diese Vielseitigkeit und der weite Blick wurden hochgeschätzt”, so Erdö.
“Nicht überraschend, aber umso erfreulicher”
Die Wahl Prevosts zum Papst sei daher “nicht überraschend, aber umso erfreulicher” gewesen.
George Weigel: Politische Kategorien beim Konklave unsinnig
“Ein Mann, der gerade eine lebenslange Last übernommen hat”: Der US-amerikanische Papst-Experte George Weigel im Interview über seine ersten Eindrücke von Papst Leo XIV.
11.05.2025
Herr Weigel, welchen Eindruck haben die ersten Wortmeldungen des Heiligen Vaters auf sie gemacht?
Das erste, was ich dachte, als Papst Leo XIV. am Donnerstag die Loggia des Petersdoms betrat, war: Das ist nicht so sehr ein Mann, der irgendetwas “gewonnen” hat, sondern ein Mann, der gerade eine enorme, lebenslange Last auf sich genommen hat. Seine erste Ansprache auf der Loggia traf viele der richtigen Töne. Seine Predigt vor den Kardinälen bei seiner ersten heiligen Messe als Papst in der Sixtinischen Kapelle am folgenden Morgen war sogar noch besser, weil sie so tief christuszentriert war.
Papst beim “Regina Coeli”: Kirche braucht dringend Berufungen
100.000 Gläubige begrüßen den neuen Papst enthusiastisch auf dem Petersplatz: Wir dokumentieren die Ansprache von Leo XIV. beim Mittagsgebet “Regina Coeli”
Quelle
Papst Leo: Kirche braucht “dringend” Berufungen, “glaubwürdige Vorbilder”
Botschaft von Papst Franziskus zum 62. Weltgebetstag um geistliche Berufungen 2025 | Franziskus
Selbstlose Hingabe des Lebens: Papst Franziskus zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen
Regina Caeli, 11. Mai 2025 | Leo XIV
Papst Leo XIV.: Kleines Detail sorgt für große Überraschung bei Ansprache
Heiliges Jahr 2025 – K-TV
Aktualisiert am 11.05.2025
Redaktion
Liebe Brüder und Schwestern, einen schönen Sonntag!
Ich betrachte es als ein Geschenk Gottes, dass der erste Sonntag meines Dienstes als Bischof von Rom der Sonntag vom Guten Hirten ist, der vierte Sonntag in der Osterzeit. An diesem Sonntag wird in der heiligen Messe immer das zehnte Kapitel des Johannesevangeliums verkündet, in dem Jesus sich als der wahre Hirte offenbart, der seine Schafe kennt und liebt und sein Leben für sie hingibt.
Das Gewissen der Welt
Wie seine Vorgänger ist auch Papst Leo XIV. ein mutiger Mahner zum Frieden. Wie der Heilige Johannes Paul II. spricht er dabei präzise und konkret
Quelle
Johannes Paul II. – Das Gewissen der Welt
12.05.2025
Spätestens seit Sonntagmittag gibt es keinen Zweifel mehr: Leo XIV. wird ein politischer Papst sein. Dass er bei der Namenswahl vor allem an Papst Leo XIII. dachte, der die soziale Frage aus christlicher Sicht thematisierte, um sie nicht den atheistischen Hassern und Hetzern zu überlassen, war bereits eine Andeutung in dieser Richtung. Und auch der erste Leo unter den Petrusnachfolgern, Leo der Große, war ein ausgesprochen politischer Papst, zog er doch im Jahr 452 dem Hunnenkönig Attila entgegen und warb bei Manuta so erfolgreich dafür, Rom zu verschonen, dass sich in Rom die Legende breit machte, dem Hunnenführer seien Petrus und Paulus mit Schwertern bewaffnet am Himmel erschienen.
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