Ägypten
Christen und Muslime feiern gemeinsam Weihnachten
Rom, Radio vatikan, 09.01.2012
Während der Messe zum orthodoxen Weihnachtsfest in Kairo hat der koptische Papst Shenouda III. an den Zusammenhalt zwischen den verschiedenen Religionen appelliert. Mehrere Mitglieder der Regierung und andere Politiker waren zum Gottesdienst gekommen. Unter ihnen befanden sich auch Anhänger der Muslim-Brüder, sowie Vertreter des Militärrates. Shenouda würdigte diese einzigartige Situation in seiner Predigt. Für das Wohl Ägyptens sei es unerlässlich Hand in Hand zu arbeiten.. Er antwortet damit auf die jüngste Gewalt gegen Christen.
Syrien: “Unser Kloster ist Zeichen der Hoffnung”
“Rettendes menschliches Ufer”
Rom, Radio Vatikan, 03.01.2012
Angesichts des fortdauernden Blutvergiessens in Syrien sind Glaube und Spiritualität ein “rettendes menschliches Ufer”. Das unterstreicht im Interview mit Radio Vatikan der Leiter des syrischen Klosters Deir Mar Musa al-Habashi, das hundert Kilometer von Damaskus entfernt liegt. In der letzten Zeit seien Dutzende junge Menschen hergekommen, so der italienische Jesuit Paolo Dall’Oglio, der das Kloster auch international als Dialog- und Friedenszentrum bekannt gemacht hat. Das Interesse der ganz jungen Gläubigen, die aus ganz verschiedenen gesellschaftlichen Umfeldern kommen, sei vor allem angesichts der prekären Sicherheitslage im Land bemerkenswert. Für sie sei Mar Musa Zeichen der Hoffnung:
Kardinal Koch: Luther wollte keine neue Kirche
Ökumene: Kardinal Koch sieht kein gemeinsames Ziel der Kirchen
Der Kurienkardinal hat Protestanten und Katholiken zur gemeinsamen Rückbesinnung auf 1.500 Jahre gemeinsamer Kirchengeschichte aufgerufen.
Berlin, kath.net/KNA, 27. Dezember 2011
Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, hat Protestanten und Katholiken zur gemeinsamen Rückbesinnung auf 1.500 Jahre gemeinsamer Kirchengeschichte aufgerufen. Daraus könnten sich auch neue Erkenntnisse für das Verständnis der Reformation ergeben, sagte Koch in einem zu Weihnachten ausgestrahlten Interview des Fernsehens der Deutschen Welle. Schliesslich habe Martin Luther “ja keine neue Kirche gründen wollen”. Ihm sei es vielmehr um eine “Erneuerung der Kirche”, nicht um einen “totalen Bruch” gegangen. Heute, so der Kardinal, gehe es im Dialog der getrennten Kirchen um Heilung des Gedächtnisses.
Russisch-orthodoxe Kirche veranstaltet Konferenz über Christenverfolgung
Alle fünf Minuten stirbt ein Christ für seinen Glauben
Moskau, kath.net/idea, 10.12.2011
Alle fünf Minuten stirbt irgendwo auf der Welt ein Christ für seinen Glauben. Im vergangenen Jahr waren es 105.000. Diese Zahlen nannte der Leiter des Aussenamts der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Hilarion Alfejew, auf einer internationalen Konferenz des Moskauer Patriarchats gegen die Diskriminierung und Verfolgung von Christen. Daran nahmen 82 Vertreter vorwiegend orthodoxer Kirchen und der römisch-katholischen Kirche teil, aber auch des Judentums und des Islam. Von evangelischer Seite war allein die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften eingeladen. Sie wurde von ihrem Ehrenpräsidenten, dem Missionswissenschaftler Prof. Peter Beyerhaus (Gomaringen bei Tübingen), repräsentiert.
Koch lobt verstorbenen orthodoxen Metropoliten
Eine in der kulturellen, sowie kirchlichen Welt sehr angesehene Persönlichkeit
Schweiz/Radio Vatikan, 09.11.2011
Der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, Kurt Koch, lobt den Einsatz des ehemaligen griechisch-orthodoxen Metropoliten für den ökumenischen Dialog. Dies bringt er in einem Beileidsbrief an den Ökumenischen Patricharchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., zum Ausdruck. Damaskinos Papandreou war in der Nacht auf den 5. November 75-jährig verstorben. Laut Koch waren die Beziehungen zum Einheitsrat immer sehr freundschaftlich und warmherzig. Er bezeichnete Damaskinos als eine in der kulturellen, sowie kirchlichen Welt sehr angesehene Persönlichkeit. Von 1982 bis 2003
Papst: Religion ist wesentlich für den Aufbau des gerechten Friedens
Benedikt XVI. warnt vor den Religionsführern Israels vor Gewalt im Namen der Religion
Die Religionen sind dazu berufen, mutig für den Dialog und den Frieden im Heiligen Land zu arbeiten.
Rom. kath.net/as, von Armin Schwibach
Eindringlich rief Papst Benedikt XVI. die Religionsführer auf, sich mutig für die Förderung des Friedens im Heiligen Land einzusetzen. Der Papst nützte die Audienz mit einer Delegation des Rates der Oberhäupter der Religionsgemeinschaften in Israel, die am heutigen Donnerstag im Vatikan empfangen wurden, um erneut die Verantwortung zu betonen, die Menschen des Glaubens beim Aufbau eines gerechten und dauerhaften Friedens für den Nahen Osten und die ganze Welt tragen.
Begegnung mit Vertretern der Orthodoxen und Orientalischen Kirchen
Hörsaal des Priesterseminars zu Freiburg
Ansprache von Papst Benedikt XVI., Samstag, 24. September 2011
Eminenzen, Exzellenzen!
Sehr geehrte Vertreter der orthodoxen und orientalischen Kirchen!
Es ist mir eine grosse Freude, dass wir uns heute hier zusammengefunden haben. Von Herzen danke ich Ihnen allen für Ihr Kommen und für die Möglichkeit dieses freundschaftlichen Austauschs. Einen besonderen Dank sage ich Ihnen, lieber Metropolit Augoustinos für Ihre tiefgehenden Worte. Es hat mich vor allem bewegt, was Sie über die Muttergottes gesagt haben und über die Heiligen, die alle Jahrhunderte umgreifen und einen. Und gern wiederhole ich in diesem Kreis, was ich an anderer Stelle gesagt habe: Unter den christlichen Kirchen und Gemeinschaften steht uns ohne Zweifel die Orthodoxie theologisch am nächsten; Katholiken und Orthodoxe haben die gleiche altkirchliche Struktur bewahrt; in diesem Sinn sind wir alle alte Kirche, die doch immer gegenwärtig und neu ist. Und so wagen wir zu hoffen, auch wenn menschlich immer wieder Schwierigkeiten auftreten, dass der Tag doch nicht zu ferne ist, an dem wir wieder gemeinsam Eucharistie feiern können. (vgl. Licht der Welt. Ein Gespräch mit Peter Seewald, S. 111).
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