‘Neun Tage Gebet für Opfer von Missbrauch’
Papst Franziskus lädt ein: Neun Tage Gebet für Opfer von Missbrauch
Papst Franziskus lädt ein: Neun Tage Gebet für Opfer von Missbrauch
Das Weltgebetsnetzwerk des Papstes lädt zu neun Tagen Gebet für die Opfer von sexuellem Missbrauch in der Kirche ein. Die Novene beginnt an diesem Mittwoch um 19 Uhr und dauert bis 20. September, teilte das Netzwerk mit.
Papst berät mit US-Bischöfen
Missbrauch: Papst berät mit US-Bischöfen
Die Führung der US-Bischofskonferenz war an diesem Donnerstagmittag beim Papst. Sie beriet sich mit Franziskus über die schwere Missbrauchskrise in der katholischen Kirche der USA.
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Daniel DiNardo, teilte in einer Note nach dem Treffen mit, dass er im Namen der US-Bischofskonferenz dem Papst dankbar sei für das Gespräch. „Wir haben mit Papst Franziskus unsere Situation in den Vereinigten Staaten besprochen und erläutert, wie der Leib Christi durch das Böse des sexuellen Missbrauchs zerfetzt wird. Es war ein langer, fruchtbarer und tiefgründiger Austausch.“ Sie hätten im Anschluss gemeinsam gebetet und Gott um Kraft und Güte erbeten. Nun gehe es darum, zusammenzuarbeiten, „um die Wunden heilen zu können“ und die nächsten Schritte zu erarbeiten.
Papst: Skandale in Kirche zeugen von „geistlichem Abgrund“
Ein „geistlicher Abgrund“, „Gott, der zum Schweigen gebracht wird“: Papst Franziskus hat an diesem Donnerstag einmal mehr über Missbrauch und ähnlich gelagerte Skandale in der Kirche gesprochen
Quelle
Missbrauch: Franziskus bestellt alle Boschofskonferenz-Vorsitzenden ein
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Nur Stunden vor einem Krisengipfel zum Thema Missbrauch, zu dem US-Bischöfe im Vatikan erwartet wurden, empfing der Papst neuernannte Bischöfe aus aller Welt in Audienz. Dabei rief er sie dazu auf, sich besonders um den Klerus und die Priesteramtskandidaten zu kümmern.
„Wir können nicht auf die Herausforderungen, die wir im Zusammenhang mit ihnen erleben, antworten, wenn wir nicht unsere Prozesse der Auswahl, Begleitung und Bewertung erneuern. Unsere Antworten werden ohne Zukunft sein, wenn sie nicht den geistlichen Abgrund erreichen, der in nicht wenigen Fällen skandalöse Schwächen möglich gemacht hat.“
Schweigen durchbrechen
Kirchenpolitik
Gregor der Grosse – Kirchenpolitik
‘Pastor bonus’
Der Seelsorger zeige Takt im Schweigen und rede, wenn es nützt
Um den Titel „ökumenischer Patriarch“ kam es zudem zu Auseinandersetzungen mit dem Patriarchen von Konstantinopel Johannes Nesteutes. Gregor war der bereits von Innozenz I. aufgestellte Anspruch der Vormacht Roms in der Gesamtkirche bewusst, ohne dass er diesen bedingungslos forciert hätte.
Gegenüber den noch immer zahlreichen Nichtchristen trat Gregor dagegen in der Regel äusserst intolerant auf; so gab er im Jahr 599 Order, die Heiden Sardiniens zum Übertritt zum Christentum zu zwingen:
‘Missbrauchsskandale sind 9/11 der Kirche’
Erzbischof Gänswein: Missbrauchsskandale sind 9/11 der Kirche
Quelle
Museum Geburtshaus De Gasperi
Erzbischof Gänswein – Missbrauchsskandale sind 9/11 der Kirche
Erzbischof Gänswein
Aus Sicht von Kurienerzbischof Georg Gänswein erschüttern die Missbrauchsskandale die katholische Kirche in ähnlichem Mass wie die Terrorattacken vom 11. September 2001 die USA.
„Heute schaut in der Tat auch die katholische Kirche voller Befremden auf ihren eigenen 11. September, auch wenn sich diese Katastrophe leider nicht auf ein einziges Datum bezieht, sondern auf viele Tage und Jahre und auf unzählige Opfer“, sagte Gänswein am Dienstag in Rom. Zugleich stellte er klar, er wolle keinesfalls die Opfer des 11. September und ihre Zahlen mit denen des Missbrauchs in der Kirche vergleichen.
Als Benedikt an die irische Kirche schrieb
Missbrauchsskandale: Als Benedikt an die irische Kirche schrieb
Der erste Papst, der angesichts von kirchlichen Missbrauchsskandalen einen ausführlichen Brief an eine Ortskirche geschrieben hat, war Benedikt XVI. Vor acht Jahren wandte er sich mit einem langen Schreiben an die Katholiken in Irland.
Der Text war ein Meilenstein für den mentalen Wandel im Vatikan und der Kirche allgemein, was den Umgang mit Missbrauchsfällen betrifft. Noch heute liest sich Benedikts Brief ausgesprochen aktuell. Der deutsche Papst wandte sich in aller Deutlichkeit an die Täter: „Gebt offen zu, dass Ihr schuldig seid.“ Die Bischöfe wies er an, „mit den staatlichen Behörden in ihrem Zuständigkeitsbereich zusammenzuarbeiten“.
Hier lesen Sie einige Auszüge aus dem Papstbrief vom 19. März 2010.
Prävention von Missbrauch Minderjähriger weltweit
Vatikan kündigt Projekte zur Prävention von Missbrauch Minderjähriger weltweit an
Vatikanstadt, 10. September 2018 (CNA Deutsch)
Die Päpstliche Kommission für den Schutz von Minderjähriger – auch Kinderschutzkommission genannt – hat am Ende ihrer Vollversammlung, die vom 7. bis 9. September in Rom stattfand, eine Reihe von Projekten angekündigt, die der Prävention von sexuellem Missbrauch an Minderjährigen in der ganzen Welt dienen sollen.
In einer Mitteilung, die am 9. September vom Presseamt des Heiligen Stuhls veröffentlicht wurde, erklärte die Gruppe von Experten, die mit Opfern sexuellen Missbrauchs durch Geistliche gearbeitet hat, dass man eine “Reihe von Pilotprojekten in Gang setzen werde; das erste davon wird in Brasilien starten.”
“Als Fortsetzung der Arbeit der Gründungsmitglieder sind diese Projekte ein Mechanismus, um sichere Umgebungen und transparente Prozesse zu schaffen, durch die Menschen, die missbraucht worden sind, einen Schritt nach vorne machen können”, heisst es im Text.
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