Wer feiert? (KKK 1136-1144)
Geist der Liturgie Rubrik für Theologie der Liturgie, herausgegeben von Don Mauro Gagliardi
Rom, 21. März 2012, zenit.org
Unter Berufung auf das Konzilsdokument Sacrosanctum Concilium (vgl. Nr. 8) lehrt der Katechismus der Katholischen Kirche (KKK), dass wir “in der irdischen Liturgie … vorauskostend an jener himmlischen teil[nehmen], die in der heiligen Stadt Jerusalem … gefeiert wird” (Nr. 1090). Diesen ausgesprochen theologischen Standpunkt weiter ausführend, wird dann bekräftigt, dass diejenigen “die himmlische Liturgie feiern …, die bereits jenseits der Welt der Zeichen sind. Dort ist die Liturgie schon auf vollkommene Weise Gemeinschaft und Fest” (Nr. 1136). Und schliesslich wird hinzugefügt: “An dieser ewigen Liturgie lassen uns der Geist und die Kirche teilnehmen, wenn wir in den Sakramenten das Heilsmysterium feiern” (Nr. 1139).
Liturgie als Werk der Dreifaltigkeit
1: Gott der Vater (KKK 1077-1083)
Rubrik Liturgische Theologie, herausgegeben von Don Mauro Gagliardi
Rom, 8. Feburar 2012, zenit.org, von Nicola Bux*
Ohne die Mittlerschaft des Sohnes hätten wir den Vater nicht kennengelernt und den Geist nicht empfangen, der es uns ermöglicht, den Sohn als Herrn anzuerkennen und in ihm den Vater anzubeten. Der Vater hat vor der Erschaffung der Welt die Entscheidung getroffen, uns zu all dem zu befähigen bzw. uns als Kinder anzunehmen (vgl. Katechismus der katholischen Kirche (KKK), 1077). Die Befähigung, als Einzelne und als Glieder eines auserwählten und geweihten Volkes zu wirken, nennt sich “Liturgie”; zu Recht wird sie als Werk des Geheimnisses der drei (göttlichen) Personen definiert. Das heisst, dass das trinitarische Handeln das Urbild für das sakrale oder liturgische Handeln ist. Betrachtet man jedoch den kirchlichen und liturgischen Aktivismus, der dazu geführt hat, sogar in die heilige Liturgie Begriffe wie “Schauspieler” oder “Operator” hineinzutragen, müssen wir, das Wesen dieses Handelns bestimmen, um Missverständnisse zu vermeiden.
“Warum der Papst das Heilige zurückholt“
Die Liturgie des Römischen Ritus kann in zwei Formen gefeiert werden
Ein Gespräch von Marco Politi, Repubblica, mit Erzbischof Ranjith
8. 8. 2008
Der “moderne Gebrauch” (usus modernus) verwendet das Missale Pauls VI. von 1969, und der “ältere Gebrauch” (usus antiquior) das Missale und die anderen Bücher, die im Jahr 1962 zugelassen waren.
Das Signal war unübersehbar: Erst Fronleichnam in Rom, dann für alle Welt sichtbar aus Sydney. Papst Benedikt verlangt, dass die Gläubigen, die von ihm die hl. Kommunion empfangen wollen, das kniend tun. Das ist eine der vielen Restaurationen dieses Pontifikats; Latein, die “Tridentinische” Messe, Zelebration mit dem Rücken zu den Gläubigen.
An die Mitglieder des Päpstlichen Liturgischen Instituts “Sant’ Anselmo”
Zum 50. Jahrestag seiner Gründung
Ansprache von Papst Bendikt XVI., Clementina-Saal, 6. Mai 2011
Eminenzen,
hochwürdiger Pater Abtprimas,
hochwürdiger Herr Rektor,
sehr geehrte Professoren,
liebe Studenten!
Voll Freude empfange ich euch anlässlich des IX. Internationalen Liturgischen Kongresses, den ihr in Zusammenhang mit dem 50. Jahrestag der Gründung des Päpstlichen Liturgischen Instituts abhaltet. Ich grüsse herzlich einen jeden von euch, besonders den Grosskanzler und Abtprimas P. Notker Wolf, dem ich für die freundlichen Worte danke, die er in euer aller Namen an mich richten wollte.
Mundkommunion ist die gewöhnliche Form der Kommunionspendung
“Radio-Vatikan” – Interview mit dem Päpstlichen Zeremonienmeister Guido Marini
Vatikan, kath.net/RV, 29. Okt. 2008
RV: Monsignor Marini, wie würden Sie den liturgischen Stil von Papst Benedikt definieren?
Marini: Das ist keine einfache Frage, weil der liturgische Stil sowohl die äussere als auch die innere Dimension des Zelebrierens umfasst – und natürlich das jeweilige Liturgieverständnis. Ich denke, der liturgische Stil Papst Benedikts betont sowohl die rechte Nüchternheit, die seit jeher die römische Liturgie kennzeichnet, als auch den Sinn für das Mysterium und das Heilige. Und dann sehe ich eine starke Hinwendung zum Herrn, der schliesslich in jedem Moment des Zelebrierens anwesend ist.
“Wir brauchen nicht auch noch einen Ritenstreit”
Die Instruktion „Universae Ecclesiae“ stärkt die alte Messe
Tagespost, 16.05.2011 von Regina Einig
Ein Gespräch mit dem Freiburger Dogmatiker Helmut Hoping über die Instruktion Universae Ecclesiae zur ausserordentlichen Form des römischen Ritus.
Trägt die Instruktion Ihrer Meinung nach zur Klarheit bei?
Die Instruktion “Universae Ecclesiae” stärkt die alte Messe. Der Weg, den Papst Benedikt XVI. mit dem Motu proprio “Summorum Pontificum” (2007) eingeschlagen hat, wird nicht verlassen. Es gibt keine Kurskorrektur. Die alte Messe ist eine Realität der römisch-katholischen Kirche und soll es bleiben, “da sie ein wertvoller Schatz ist, den es zu bewahren gilt” (Nr. 8a). Alles Weitere wird die Zukunft zeigen.
Erste Messe in der alten Form des römischen Ritus
Rom Petersdom, Sonntag, 15. Mai 2011
Rom, Radio Vatikan, 16.05.2011
Im Petersdom ist am Sonntag erstmals an einem Hauptaltar eine Messe in der alten Form des römischen Ritus gefeiert worden. Zelebrant des Pontifikalamtes am Cathedra-Altar in der Apsis der Basilika war der emeritierte deutsche Kurienkardinal Walter Brandmüller und nicht wie angekündigt der Präfekt der Gottesdienstkongregation, Kardinal Antonio Canizares Llovera. Der Vatikan hatte am Freitag neue Richtlinien zum Umgang mit der “ausserordentlichen Form” des Ritus veröffentlicht, die die Rechte der Anhänger der so genannten tridentinischen Messe stärken. Der Gottesdienst mit mehreren
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