Als die Bücher noch geholfen haben: Biografische Skizzen
Welches war der verrückteste Moment in der Literaturgeschichte seit 1945?
Welches war der verrückteste Moment in der Literaturgeschichte seit 1945? Warum verliebte sich ein junger deutscher Autor in Susan Sontag? Wie veränderten die Schüsse der sechziger Jahre die Sprache? Wie spielte Rudi Dutschke Fußball? Warum klagte ein Konzern wie Siemens gegen eine Satire? Wie wurde Literatur durch die Berliner Mauer geschmuggelt? Seit fast fünf Jahrzehnten ist Friedrich Christian Delius Akteur und Beobachter des deutschen Geisteslebens. Schon mit einundzwanzig las er vor der Gruppe 47, wurde wenige Jahre später Lektor bei Wagenbach, dann bei Rotbuch. Er erlebte Sternstunden und Tiefpunkte der Linken sowie ihre Zerrissenheit angesichts des beginnenden RAF-Terrors. Mit seinen Romanen wurde er zum poetischen Chronisten deutscher Zustände – wobei er die Kunst stets gegen die Politik verteidigte.
Friedrich Christian Delius: “Darling, it’s Dilius!
Der Büchner-Preisträger Friedrich Christian Delius, verstorben im vergangenen Frühjahr, wäre im Februar 2023 achtzig Jahre alt geworden
Friedrich Christian Delius: “Darling, it’s Dilius!”. Erinnerungen mit großem A – Perlentaucher
Friedrich Christian Delius
Der Büchner-Preisträger Friedrich Christian Delius, verstorben im vergangenen Frühjahr, wäre im Februar 2023 achtzig Jahre alt geworden. Bis zuletzt schrieb er und näherte sich seinem Leben in einer Autobiographie, wie man sie noch nicht kennt: in gut dreihundert Stichworten, die mit A beginnen, spielerisch, gedankenscharf und poetisch. Von “Abbey Road” und “Abendrot” über “Adorf” und “Adorno”, “Akte” der Stasi und “Aktien» von Siemens, acht “Altkanzler”, “Abstand”, “Anstand”, “Aufstand” bis zu “Arroganz” und “Azzurro” schildert Delius in konzentrierten Texten, was ihm aus all den bewegten und begegnungsreichen Jahrzehnten wirklich wichtig ist.
Die sieben Sprachen des Schweigens
Ein Gang mit Imre Kertész durch Jena. Ein befreiendes Erlebnis in Jerusalem. Eine Rückkehr aus dem Jenseits eines dreiwöchigen Komas. Drei elementare autobiographische Erfahrungen verdichtet Friedrich Christian Delius zu einem großen Text über das Widerspiel von Schweigen und Sprechen, wobei er das Schweigen als Ausgangspunkt und Angelpunkt allen Sprechens und Meinens würdigt
Friedrich Christian Delius: Die sieben Sprachen des Schweigens – Perlentaucher
Ein Gang mit Imre Kertész durch Jena. Ein befreiendes Erlebnis in Jerusalem. Eine Rückkehr aus dem Jenseits eines dreiwöchigen Komas. Drei elementare autobiographische Erfahrungen verdichtet Friedrich Christian Delius zu einem großen Text über das Widerspiel von Schweigen und Sprechen, wobei er das Schweigen als Ausgangspunkt und Angelpunkt allen Sprechens und Meinens würdigt. Delius erzählt von der Vielfalt und den Vorzügen des Schweigens ebenso anschaulich wie von Gesprächen, Missverständnissen und Überraschungen zwischen Schillers Gartenhaus und dem “Schwarzen Bären” in Jena, dem Tempelberg und den Krawatten in Jerusalem und den wilden Halluzinationen durch das eigene Seelengestrüpp während eines langen Delirs auf der Intensivstation.
Friedrich Christian Delius: Von den letzten Dingen
Der kürzlich verstorbene Schriftsteller Friedrich Christian Delius kannte die Sprachen des Schweigens
Quelle
Friedrich Christian Delius – Wikipedia
Die Rowohlt Verlage trauern um Friedrich Christian Delius | Rowohlt
F.C. Delius: Nachruf auf den Chronisten der Bundesrepublik – WELT
Literatur Imre Kertész
Aktualisiert am 08.09.2022
“So wurde das Schweigen mein Markenzeichen.” Und es wurde zum Lebensthema des kürzlich verstorbenen Autors Friedrich Christian Delius, das seinem letzten Buch den Titel gab: “Die sieben Sprachen des Schweigens”. Drei autobiographische Erzählungen umfasst das schmale Bändchen, sie stehen für sich und einen Lebensabschnitt des Autors und sind doch alle kunstvoll miteinander verwoben. Das deutsch-israelische Schriftstellertreffen, zu dem Delius 1994 nach Jerusalem eingeladen wird, erlebt der Pfarrerssohn als Befreiung von seinen persönlichen Sohn-Vater-Problemen.
Huch! Eine Überraschung
Huch! Eine Überraschung: Eine Liebeserklärung an die Freundschaft zwischen Introvertierten und Extrovertierten
Vertrau‘ deinen Freunden und lass dich überraschen!
Bist du auch wie der kleine Fuchs und magst es gerne sicher, ruhig und gemütlich? Dann hast du vielleicht manchmal Angst, wenn deine Freunde dich überraschen. So geht es auch August Fuchs mit seiner Freundin, dem Eichhörnchen Susi. Die mag es nämlich zu rennen und zu toben und zu springen und kommt immer auf ziemlich wilde Ideen. Was wohl bei ihrem gemeinsamen Treffen heute auf ihn wartet? August Fuchs macht sich schon Sorgen, dass sie etwas Lautes, Aufregendes machen könnten, bei dem man viele Entscheidungen treffen muss. Das kriegt er nämlich immer Angst.
Commoniturium (Die Schriften der Kirchenväter, Band 99)
Das Commonitorium ist ein christliches Traktat aus dem 5. Jahrhundert, das nach dem Konzil von Ephesus unter dem Pseudonym “Peregrinus” verfasst und Vinzenz von Lérins zugeschrieben wird
Vinzenz von Lérins – Ökumenisches Heiligenlexikon
Die Schriften der Kirchenväter (Serie mit 107 Büchern) Taschenbuch Ausgabe (amazon.de)
Das Commonitorium ist ein christliches Traktat aus dem 5. Jahrhundert, das nach dem Konzil von Ephesus unter dem Pseudonym “Peregrinus” verfasst und Vinzenz von Lérins zugeschrieben wird. Es ist bekannt für Vinzenz’ berühmte Maxime: “Außerdem muss in der katholischen Kirche selbst alle mögliche Sorgfalt darauf verwendet werden, dass wir den Glauben halten, der überall, immer und von allen vertreten wurde.” Der größte Teil des Werks enthält Illustrationen und Anwendungen dieses Prinzips. Das Werk bestand ursprünglich aus zwei Bänden; der zweite ging jedoch verloren oder wurde laut Gennadius von Massilia noch zu Lebzeiten gestohlen. Angeblich schrieb Vinzenz nur eine Zusammenfassung des Inhalts des verlorenen Bandes, verfasste ihn aber nicht neu. Weiterlesen
Die Wahrheit liegt “dazwischen”
Der Philosoph Wolfram Hogrebe hat einen Essay über das sogenannte “Zwischenreich” geschrieben – und blickt am liebsten in die Zwischenräume des Lebens
Quelle
Das Zwischenreich (τὸ μεταξύ) (Klostermann RoteReihe)
Wolfram Hogrebe – Wikipedia
Amazon.de : Wolfram Hogrebe
10.03.2024
Zu den hartnäckigen Falschmeldungen in der Geistesgeschichte gehört Friedrich Nietzsches Diktum “Gott ist tot!” Seit gut 140 Jahren besagt das Gerücht, der Pastorensohn aus Röcken habe dem Allmächtigen den Totenschein ausgestellt. Dabei überliefert der einschlägige Aphorismus 125 in der “Fröhlichen Wissenschaft” von 1882 etwas ganz anderes.
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