Für wen gilt die Religionsfreiheit? UPDATE
Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit
Kardinal Walter Brandmüller
Dekret-Christus-Dominus
Lumen-Gentium: Dogmatische Konstitution über die Kirche
Salzburg,Tagespost, 31.01.2011
Wie nationalkirchliche Strömungen im deutschen und österreichischen Katholizismus kirchentreue Gläubige behindern. Von Professor Wolfgang Waldstein
“Vor allem jungen Gläubigen fällt es oft schwer, den Reformideen der Veteranen etwas abzugewinnen. An den Vorstössen der österreichischen Laieninitiative scheiden sich darum die Geister von Jung und Alt”.
Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 sagt ganz allgemein: „Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln.” Inzwischen ist eine Situation entstanden, in der Menschen, die mit der Lehre und Ordnung der katholischen Kirche nicht mehr einverstanden sind, von der katholischen Kirche verlangen, sich ihrer Auffassung anzuschliessen. Dabei nehmen sie auf die Tatsache keine Rücksicht, dass es viele Katholiken gibt, die sich aus ganzem Herzen zum katholischen Glauben und zur Einheit mit dem Papst bekennen.
Kardinal Müller wirbt für Dialog mit konservativen Kardinälen
Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat neuerlich für einen Dialog mit konservativen Kirchenvertretern in der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen geworben
Im Gespräch mit der italienischen Zeitung „il Foglio“ regte Müller ein Treffen mit den Kardinälen Raymond Leo Burke, Walter Brandmüller und Carlo Caffarra an, bei dem offen über die strittigen Themen gesprochen werden solle. Er habe „bis heute nur Schmähungen und Beleidigungen gegen diese Kardinäle gehört“, sagte Müller. Dies sei „weder die Art noch der Ton, um weiterzukommen“. Die drei Genannten sowie der inzwischen verstorbene Kölner Kardinal Joachim Meisner hatten von Papst Franziskus Klarstellungen zu einem möglichen Sakramentenempfang für wiederverheiratete Geschiedene verlangt und Kritik am Papstschreiben „Amoris laetitita“ (2016) geübt.
Kardinal Müller kritisiert Spekulationen über Abberufung
Kardinal Gerhard Ludwig Müller kritisiert Medienberichte über die Umstände seiner Abberufung als Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation
Quelle
‘Domspatzenbericht entlastet Georg Ratzinger’
Kardinal Gerhard Ludwig Müller kritisiert Medienberichte über die Umstände seiner Abberufung als Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation. Er selbst habe keine Gründe für die Nichtverlängerung seiner Amtszeit genannt bekommen. „Je nach der ideologischen Ausrichtung werden dann irgendwelche Erklärungen zusammenfantasiert, oft auch nur um Ressentiments abzureagieren”, sagte der bayerische Kardinal der Agentur „Kathpress”. Er äusserte sich auch zum Bericht über Gewalt und Missbrauch bei den Regenburger Domspatzen. Regensburg war Müllers Bischofssitz vor seiner Berufung durch Benedikt XVI. nach Rom.
Deutscher Priester wird Richter an der Rota
Vatikan: Deutscher Priester wird Richter an der Rota
Der deutsche Priester Hans-Peter Fischer wird Richter an der Römischen Rota, dem zweithöchsten Gericht der katholischen Kirche. Der Vatikan gab die Ernennung durch Papst Franziskus an diesem Donnerstag bekannt. Fischer wirkte seit 2010 als Rektor des Camposanto Teutonico und des dazugehörigen Priesterkollegs in Rom, zuletzt übergangsweise bis zur Ernennung eines Nachfolgers. Der aus Freiburg im Breisgau stammende 58 Jahre alte Priester ist Kirchenrechtler und Kirchenhistoriker. Vor seiner Berufung nach Rom wirkte er neben seiner Tätigkeit als Pfarrer in Donaueschingen ehrenamtlich als Diözesanrichter im Erzbistum München und Freising sowie im Erzbistum Freiburg.
Mit „fake news“ gegen den Papst
Dunkle Wolken trüben derzeit den Blick auf den Vatikan – nicht alle Quellen sind vertrauenswürdig. Auch Kardinal Gerhard Müller geriet jetzt in den Zielpunkt einer Desinformationskampagne
Dunkle Wolken trüben derzeit den Blick auf den Vatikan – nicht alle Quellen sind vertrauenswürdig.
Von Guido Horst
Rom, Die Tagespost,
Knapp vierzig Grad im Schatten. Draussen, auf dem Petersplatz, scheinen sich die Eisenstangen der Absperrungen in der Sonnenglut zu verbiegen, drinnen, nur einen Steinwurf von den Kolonnaden entfernt, im Palazzo Nummer 1 an der Piazza della Citta Leonina, empfängt Kardinal Gerhard Müller ganz leger: Sommerhose, kariertes kurzes Hemd. Auch in seiner Wohnung, die einst lange Jahre das Domizil von Kardinal Joseph Ratzinger war, steigen die Temperaturen beträchtlich an. Der Grund für die etwas unkonventionelle Begegnung ist eine der vielen „fake news“, wie sie in Rom zurzeit nur so die Runde machen. Doch diesmal betraf es Müller direkt, den Papst Franziskus erst vor wenigen Tagen aus dem Amt des Glaubenspräfekten entlassen hat. Der Sekretär des Kardinals, Don Slawek, ist im Ausland, Müller deshalb ohne Zugang zum Internet – und so las er erst jetzt, was in den Stunden zuvor rund um die ganze Welt gegangen war.
Papst Franziskus verfolgt mit Sorge den G20-Gipfel in Hamburg
Papst: „Allianz der Mächtigen der G20 zu Lasten der Armen”
Papst Franziskus verfolgt mit Sorge den G20-Gipfel in Hamburg. Das sagte er bereits am Donnerstag dem italienischen Journalisten Eugenio Scalfari, worüber dieser als Herausgeber der Tageszeitung „La Repubblica“ am Samstag schrieb. „Ich fürchte, dort (beim Gipfel) sind ziemlich gefährliche Allianzen zwischen Mächten, die eine verzerrte Vorstellung der Welt haben: Amerika und Russland, China und Nordkorea, Putin und Assad im Syrienkrieg“, sagte der Papst nach Angaben des 93 Jahre alten Journalisten, der allerdings eigenen Angaben zufolge keine Aufnahmegeräte nutzt und Gespräche mit dem Papst erst im Nachhinein aus dem Gedächtnis rekonstruiert.
Bischof Jesús Jaramillo Monsalve von Arauca
Vatikan – Martyrium von Bischof Jesús Jaramillo Monsalve von Arauca anerkannt
Vatikanstadt, Fides-Dienst, 7. Juli 2017
– Papst Franziskus bestätigte am heutigen 7. Juli die Veröffentlichung des Dekrets über das Martyrium von Bischof Jesús Emilio Jaramillo Monsalve, aus dem Institut der Aussenmissionen von Yarumal, dem ersten Bischof von Arauca; der im Jahr 1989 wegen seines Glaubens in Fortul (Kolumbien) ermordet wurde.
Bischof Jaramillo wurde von bewaffneten Männern am 2. Oktober 1989 zusammen mit drei Priestern und einem Seminaristen verschleppt, während er sich anlässlich eines Pastoralbesuchs in Fortul rund 800 Kilometer östlich von Bogotà aufhielt. Am darauf folgenden Tag wurde er tot aufgefonden, er war mit vier Kopfschüssen ermordet worden.
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