‘Kirche darf sich nicht am Zeitgeist ausrichten’
Kardinal Müller: Kirche darf sich nicht am Zeitgeist ausrichten
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Kardinal Müller verteidigt Missbrauchs-Text von Benedikt XVI.
Kardinal Gerhard Ludwig Müller warnt die katholische Kirche vor einer Orientierung an „Zeitgeist“ und „Mainstream“. Eine Reform der Kirche gebe es nur als Erneuerung in Christus, schreibt er in seinem Buch „Römische Begegnungen“. Darin formuliert Müller imaginierte Dialoge zwischen fiktiven Personen und sich selbst in der dritten Person.
Mit dem Buch will Müller, der frühere Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, auf viele Streitigkeiten aufmerksam machen. Seiner Meinung nach brauche es in der Kirche „mehr Glaube und Zeugnis, weniger Politik, Intrigen und Machtspiele“. Das Buch erscheint an diesem Montag.
Kardinal Müller zeigt Skepsis gegenüber Kurienreform
Die Kirche solle nicht mit politischen Organisationen verglichen werden, einem Sozialkonzern oder einer Hilfsorganisation
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Müller zu Kurienreform: Sehe nur Baustellen, aber keinen Plan
Mother Angelica – ‘Eine Seele, die auf Gott vertraut, ist unbesiegbar’
Dei Verbum – Dogmatische Konstitution über die Göttliche Offenbarung
Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat sich in einem „Tagespost”-Interview am Wochenende skeptisch über die Kurienreform geäussert. „Man sieht allenfalls einige Baustellen, aber welcher Plan dahintersteht, erschliesst sich mir bisher nicht”, so der vor drei Wochen durch Auslaufen seiner Amtsperiode aus dem Amt geschiedene Glaubenspräfekt. Zur Frage allfälliger Spannungen mit Papst Franziskus sagte Müller, die Kardinäle dienten der Weltkirche „mit dem Papst zusammen unter seiner Leitung”. Die Kirche solle nicht mit politischen Organisationen verglichen werden, einem Sozialkonzern oder einer Hilfsorganisation. „Sie ist Zeichen und Werkzeug, Sakrament des Heils der Welt in Christus. Die Kirche dient der Wahrheit und steht nicht unter dem Gesetz politischer und ideologischer Machtkämpfe”, erklärte der Kardinal.
Römische Begegnungen *UPDATE
Gerhard Kardinal Müller bedenkt in seinem neuen Buch das katholische Rom und den Weg der katholischen Kirche in die Zukunft
“Heute ist Mainstream und political correctness angesagt”
Einen andern Grund kann niemand legen, als den, der gelegt ist: Jesus
Kardinal Müller: Striktes Nein zur Frauenordination
*”Wir sollen uns vor Wölfen im Schafspelz hüten”
Kardinal Müller: „Wir heissen Kinder Gottes und wir sind es“
Gerhard Kardinal Müller bedenkt in seinem neuen Buch das katholische Rom und den Weg der katholischen Kirche in die Zukunft. In persönlicher Weise schildert er seine Gedanken beim Schlendern durch die Heilige Stadt. Er erzählt von Begegnungen und Gesprächen mit Bischöfen, Priestern, Politikern, mit Marxisten, Ordensfrauen und Journalisten. Die Texte sind Beiträge zur Moderne-Kritik der Kirche, sie verdeutlichen das katholische Glaubensgut aus der Perspektive des profilierten Kardinals und setzen zugleich mit Humor und Selbstironie den Auftrag zur Verkündigung um. Kardinal Müller zeigt, wie Katholikinnen und Katholiken in den Auseinandersetzungen der Moderne sprachfähig bleiben können. Ein persönliches und zugleich theologisch pointiertes Buch.
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