Kardinal Kurt Koch

Neuer Kardinal Kurt Koch

Vatikan: Papst erweitert das Kardinals-Kollegium
Rom, 20.11.2010 Radio Vatikan

Ab diesem Samstag gibt es 24 neue Mitglieder im Senat der Kirche: Papst Benedikt nahm bei einer Feier im Petersdom (einem so genannten „Konsistorium“) 24 ältere Herren aus aller Welt ins Kollegium der Kardinäle auf. Das wichtigste Beratergremium des Papstes – oder, wie eine Nachrichtenagentur formuliert, „der exklusivste Männerclub der Welt“ – hat jetzt 203 Mitglieder: Das ist ein Rekord. Bei einem Konklave wahlberechtigt wären nach heutigem Stand 121. Unter den neuen „Purpurträgern“ ist Erzbischof Reinhard Marx von München (mit 57 Jahren der Benjamin unter den Kardinälen), der vatikanische Ökumene-Verantwortliche Kurt Koch (60) aus der Schweiz und der (schon 81-jährige) Augsburger Kirchenhistoriker Walter Brandmüller.
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“Wir brauchen eine Situationsvergewisserung”

50 Jahre Einheitsrat : Erzbischof Kurt Koch
Radio Vatikan, 14.11.2010
Der Einheitsrat feiert sein 50-jähriges Bestehen – und auch heute noch gibt es einige Herausforderungen für diese Vatikan-Stelle. So haben einige anglikanische Bischöfe diese Woche angekündigt, zum Katholizismus übertreten zu wollen. Das kommt fast ein Jahr nach dem Papst-Erlass “Anglicanorum coetibus”, der am 9. November 2009 erschienen ist. Mario Galgano hat den Ökumene-Verantwortlichen im Vatikan, den Schweizer Erzbischof Kurt Koch, gefragt, was diese Ankündigung der anglikanischen Bischöfe für eine Bedeutung hat.

“Dass Einzelne auch im Zeitalter der Ökumene von einer Kirche in eine andere übertreten, hat es immer gegeben. Es hat auch Priester gegeben, die in der Vergangenheit übergetreten sind. Neu ist, dass auch Bischöfe teils mit ganzen Gruppierungen übertreten. Hier in Rom haben wir eine klare Arbeitsteilung. Der Rat für die Einheit der Christen ist zuständig für den ökumenischen Dialog. Die Frage der Aufnahme der Anglikaner, die konvertieren möchten, gehört zum Zuständigkeitsbereich der Glaubenskongregation.”

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Wie es als Christ im Nahen Osten ist

Der Schweizer Kardinal Kurt Koch, der neue Beauftragte des Vatikans für die Ökumene
Paul Badde in “Welt online” 28.10.2010
Ein Gespräch über Christen im Heiligen Land, Minarette in Europa und die aktuelle Islam-Debatte.

Als Nachfolger des deutschen Kurienkardinals Walter Kasper amtiert seit Kurzem der ehemalige Baseler Bischof Kurt Koch als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen – eine Art “Ökumene-Minister” des Vatikan. Koch wurde 1950 in Emmenbrücke im Kanton Luzern geboren. Zu seinen ersten Herausforderungen zählte die Organisation einer zweiwöchigen Krisensynode im Vatikan zur Lage der Christen im Nahen Osten. Mit ihm sprach Paul Badde.

DIE WELT: Kaum im Amt, wurden Sie sogleich mit der schwierigen Nahost-Synode konfrontiert. Wie lässt sich deren Idee beschreiben?

Koch: Es sind zwei Wirklichkeiten. Erstens kamen hier verschiedene Kirchen des Nahen Osten einmal zusammen, um sich miteinander zu beraten und Wege in die Zukunft zu suchen. Das Zweite war ebenso wichtig und dringend: Dass die Vielfalt dieser Kirchen einmal der Öffentlichkeit bewusst wird. Wenn die Christenheit im Heiligen Land nur noch Steine und Gebäude als Erinnerungsorte hat und keine Menschen mehr, dann ist hier ein wesentlicher Wert verloren gegangen. Der Nahe Osten ohne die Kirchen wäre ein schreckliches historisches Novum. Dass die ganze Universalkirche für diese Entwicklung Sorge tragen und solidarisch sein muss, ist ein sehr hoher und wichtiger Wert.

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Ein Kardinal für die Schweiz

Vatikan: Kurt Koch, Reinhard Marx und Walter Brandmüller werden Kardinal
Radio Vatikan 20/10/2010

“Mit Freude gebe ich bekannt, dass am kommenden 20. November ein Konsistorium stattfinden wird, in dem neue Mitglieder ins Kardinalskollegium aufgenommen werden.“
Mit diesen Worten berief Papst Benedikt XVI. während der Generalaudienz das schon lange erwartete Konstistorium ein. Bei dieser Versammlung wird der Papst neuen Kardinälen den roten Kardinalshut überreichen und ihnen damit die Amtswürde übertragen. Benannt hat er die „Neuen“ schon heute. Viele der vatikanischen Ernennungen waren keine Überraschung, der Leiter der Vatikanbehörde für die Heiligsprechungen, Angelo Amato zum Beispiel, der Präsident des päpstlichen Hilfswerkes Cor Unum, Robert Sarra, und Mauro Piacenza, verantwortlich für den Klerus waren darunter. Ebenfalls keine Überraschung ist der Schweizer Erzbischof Kurt Koch, der neue Ökumeneminister im Vatikan. Unter den Diözesanbischöfen, die Kardinal werden, befindet sich der Münchner Erzbischof Reinhard Marx. Als drittem deutschsprachigen, wird Benedikt XVI. dem ehemaligen Chefhistoriker des Vatikan, Walter Brandmüller, den Kardinalshut überreichen.

Kurt Koch war von 1995 bis 2010 Bischof von Basel, 2007 bis 2009 war er Präsident der Bischofskonferenz des Landes. In diesem Jahr machte Benedikt XVI. ihn als Nachfolger von Kardinal Walter Kasper zum Leiter des Päpstlichen Einheitsrates. Weiterlesen

Vatikanischer Ökumene Minister

Erzbischof Kurt Koch
Erzbischof Kurt Koch wurde am 15. März 1950 in Emmenbrücke, Luzern geboren.

An der Ludwig-Maximilians-Universität in München und der Universität Luzern studierte er Theologie und wurde 1975 diplomiert. 
Seine erste Anstellung  als Laientheologe war in Sursee. Am 20. Juni 1982 empfing er die Priesterweihe und wirkte daraufhin drei Jahre als Vikar in der Pfarrei St. Marien in Bern. Nachdem er 1986 Dozent für Dogmatik und Moraltheologie am Katechetischen Institut in Luzern geworden war, wurde er 1987 aufgrund einer Arbeit über Wolfhart Pannenberg promoviert. 1989 habilitierte er sich. Koch wurde zum Honorarprofessor für Dogmatik, Ethik, Liturgiewissenschaft und Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern ernannt.
Er wurde am 1. Juli 2010 zum Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen berufen. Weiterlesen

Erzbischof Koch

Papst beruft Erzbischof Koch in die Glaubenskongregation

Papst Benedikt XVI. hat Erzbischof Kurt Koch in die Glaubenskongregation berufen. Weitere Mitglieder der Glaubenskongregation wurden Kardinal Turkson, Kardinal Ouellet und Erzbischof Amato.

Vatikanstadt (kath.net/KAP)
Kurienerzbischof Kurt Koch, vatikanischer „Ökumene-Minister“, ist von Papst Benedikt XVI. zum Mitglied der Glaubenskongregation berufen worden. Das Presseamt des Heiligen Stuhls teilte die Ernennung des vormaligen Baseler Bischofs am Wochenende mit. Als neuer Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen gehört Koch dieser Kurienbehörde von Amtswegen an. Zu weiteren Mitgliedern der Glaubenskongregation berief der Papst

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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