“Ein unwiderstehlicher Papst”

Pater Herbert Schneider lebt in Manila und ist ehemaliger Theologieprofessor

Auf Bäume geklettert
Pressespiegel aus Manila
Hoch emotional

Der Jesuit hat den Papstbesuch auf den Philippinen genau beobachtet und ist vor allem vom Papst selber beeindruckt. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagt er:

“Den grössten Eindruck des Papstbesuches macht Papst Franziskus selber,” gibt Herbert Schneider zu. “Der Mann strahlt einfach die Freude des Evangeliums aus und bringt eine grosse Liebe für das Volk zum Ausdruck.”

Das sei auch der Grund, warum Papst Franziskus derart begeistert vom philippinischen Volk empfangen wurde. Die Ausstrahlung des Papstes überzeugte bereits ab der ersten Sekunde, als er auf den Philippinen gelandet ist. Herbert Schneider ist begeistert von dem südamerikanischen Papst:

“Auch wie er aus dem Flugzeug herauskam, blies der Wind das weisse Pileolus davon und die einzige Reaktion war seine Hand, die hoch ging, um es zu fangen. Aber dann brach er in ein Lächeln aus und das hat einfach nichts ausgemacht, als wäre nichts passiert. Der Mann hat einen Frieden und strahlt eine Freude aus, die für mich einfach unwiderstehlich ist.”

Dass der Papst ein Armenviertel besuchen soll, war von den Organisatoren nicht geplant, weiss Schneider. Doch so pessimistisch, wie dies einige Medien interpretieren, sieht Schneider dies nicht. Versteckt wurden die Armen des Landes nicht, so Schneider:

“Aber natürlich waren zum Beispiel bei der Messe in Tacloban alle dabei, ob reich oder arm. Das gleiche geschieht auch heute Nachmittag bei der grossen Papstmesse auf der Luneta. Auch der Papstbesuch beim Familienkongress waren auch Familien der Ärmeren dabei. Also es ist nicht so, dass man die Armen verstecken wollte, sondern sie sind ganz einfach mit dabei wie jeder andere auch.”

Dass die Wirklichkeit Manilas während dem Papstbesuch nicht verschleiert wurde, hat die Begegnung des Papstes mit den Jugendlichen des Landes gezeigt. Bei diesem Treffen erzählten drei Jugendliche exemplarisch aus ihrem Leben. Ein junges Mädchen war ein ehemaliges Strassenkind. Sie war voller Emotionen und konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen. Papst Franziskus versuchte sie mit Umarmung zu trösten. Auch hier hat Papst Franziskus jene Liebe zu den Menschen, vor allem zu den Armen, gezeigt, die den Jesuiten Herbert Schneider so begeistert.

rv 18.01.2015 sk/pdy

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