Katholische Stimmen

Wie soll man leben?

‘Thema: Philosophie ernsthafte Frage, die sich darauf beziehe, auf welche Weise man leben solle’

Quelle
Allegorie Tugenden und Laster (kunstdirekt.net)
Moral
Die geheime Sprache der Kunst von Sarah Carr-Gomm. Bücher | Orell Füssli (orellfuessli.ch)

Von Thorsten Paprotny

16. Juli 2022

In der Auseinandersetzung mit den Sophisten, den Weisheitslehrern der hellenischen Welt, die rhetorisch versiert auftraten, schildert der Philosoph Platon die Begegnung dieser mit Sokrates, der mit klugen Fragen auf eine präzise Unterscheidung aufmerksam macht. Ein bedeutungsvoller Ernst tritt auf. Geredet wird ja über so vieles, damals auf dem Athener Marktplatz und in der Welt von heute – und Meinungsumfragen haben im digitalen Zeitalter noch eine ganz andere Dimension, Wirklichkeit abzubilden oder zu konstruieren.

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‘Man muss in “kleinen Zellen die Erneuerung” der Kirche suchen’

“Youcat”-Initiator: Man muss in “kleinen Zellen die Erneuerung” der Kirche suchen

Quelle
Youcat

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Neuss, 9. Juli 2022 (CNA Deutsch)

Der Initiator des Jugendkatechismus “Youcat” hat sich mit Blick auf die hohen Zahlen bei den Kirchenaustritten gegen die Wege von Assimilation und Restauration ausgesprochen. Stattdessen verwies er in einem Beitrag für die Initiative “Neuer Anfang”, die den “Synodalen Weg” kritisch begleitet, am Mittwoch für einen Weg der Mission.

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Einer, der nicht nach Utopia wollte

Einer, der nicht nach Utopia wollte: Thomas Molnar zum 100. Geburtstag

Einer, der nicht nach Utopia wollte – Patrimonium-Verlag
Ein katholischer Philosoph, der nicht nach Utopia wollte: Thomas Molnar (catholicnewsagency.com)

Am 26. Juli 2021 wäre Thomas Molnar, katholischer Philosoph, 100 Jahre alt geworden. Sein umfangreiches Werk ungarischer, englischer und französischer Sprache liefert Analysen der Geschichte, zu politischen Theorien und zahlreichen sozialen und religiösen Phänomenen. Der Denker Molnar ist jedoch nahezu unbekannt, was allerdings nur auf den ersten Blick verwundert.

In Zeiten antiautoritärer Erziehungsmodelle arbeitete Molnar das Positive an der Autorität heraus. Für die Weltrevolutionäre in Europas Hörsälen zerlegte er ruhig aber bestimmt die Theoriegebäude der Linken auf dem Seziertisch. Der Intellektuelle sei untergegangen, Utopien seit der Gnosis nichts Neues. Molnar schuf mit klarem Stil und Konzentration auf das Wesentliche eine philosophische Antipode zu den bestimmenden Theorien unserer Zeit. Dass diese ihn lieber früher als später vergass, ist nur allzu menschlich. Umso gebotener erschien den Herausgebern die Publikation einer Erinnerungsstütze.

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Die Dynamik der Liebe Gottes

Die Dynamik der Liebe Gottes – Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 41

Quelle
Apostolische Reise nach München, Altötting und Regensburg (9.-14. September 2006) | BENEDIKT XVI. (vatican.va)
Meinung: Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. (catholicnewsagency.com)

Von Thorsten Paprotny

9. Juli 2022

Wer glaubt, ist nie allein – dieses Motto bezeichnete die Apostolische Reise Benedikts XVI. nach Bayern im Jahr 2006. Über die Gemeinschaft im Glauben, mit Gott und untereinander, ist auch in der gemeinsam mit Papst Franziskus verfassten Enzyklika “Lumen fidei” die Rede. Dort heisst es etwa: “Der Glaube offenbart, wie fest die Bande zwischen den Menschen sein können, wenn Gott in ihrer Mitte gegenwärtig wird. Der Glaube ruft nicht nur eine innere Festigkeit wach, eine feste Überzeugung des Glaubenden; er erleuchtet auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, weil er aus der Liebe kommt und der Dynamik der Liebe Gottes folgt.”

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Gott und Welt – Natur und Übernatur

Zweck der vorliegenden Studie des bayerischen Benediktiners Godehard Geiger aus dem Kloster Metten ist die Darstellung der Harmonie, die zwischen der übernatürlichen Ordnung, wie sie in der christlichen Offenbarung gelehrt wird und in der christlichen Kirche verkörpert ist, und der Naturordnung existiert

Quelle
Gott und Welt – Natur und Übernatur
Die Erschaffung Adams (michelangelo.net)

Von Hans Jakob Bürger, 2. Juli 2022

Zweck der vorliegenden Studie des bayerischen Benediktiners Godehard Geiger aus dem Kloster Metten ist die Darstellung der Harmonie, die zwischen der übernatürlichen Ordnung, wie sie in der christlichen Offenbarung gelehrt wird und in der christlichen Kirche verkörpert ist, und der Naturordnung existiert.

Alle Einwendungen, die gegen das Christentum und seine Lehren und Einrichtungen erhoben werden, gehen im letzten Grunde aus dem vermeintlichen Widerspruch hervor, in dem sie mit der Natur stehen sollen.

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“Einheit des Glaubens” ist die eines “lebendigen Organismus”

Die “Einheit des Glaubens” ist die eines “lebendigen Organismus” (catholicnewsagency.com)

Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 40

Von Thorsten Paprotny, 2. Juli 2022

Der Weg des Glaubens ist ohne das Gebet nicht vorstellbar. Benedikt XVI. und Franziskus verdeutlichen das in der gemeinsam verfassten Enzyklika “Lumen fidei”. Dabei ist das Beten nicht eine lästige Übung von äusserlichen Pflichten, die uns auferlegt sind, sondern ein wahrhaftiges Tun, das mit Freude erfüllt, und auch ein Ausdruck der Hingabe an Gott. Die Päpste sprechen über das Vaterunser: “Mit diesem Gebet lernt der Christ, die persönliche geistliche Erfahrung Christi zu teilen, und beginnt, mit den Augen Christi zu sehen. Von ihm her, dem Licht vom Licht, vom eingeborenen Sohn des Vaters lernen auch wir Gott kennen und können wir in anderen den Wunsch entfachen, sich ihm zu nähern.“ In gleicher Weise wichtig sind die zehn Gebote: „Der Dekalog ist nicht eine Sammlung von negativen Vorschriften, sondern von konkreten Weisungen, um aus der Wüste des selbstbezogenen, in sich verschlossenen Ich herauszukommen und in Dialog mit Gott treten zu können, während man sich von seiner Barmherzigkeit umfangen lässt, um selber Barmherzigkeit zu bringen.

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Gedenkworte zum Heimgang von Ida Friederike Görres

Gehalten von Prof. Dr. Joseph Ratzinger beim Requiem im Freiburger Münster am 19. 5.1971 *UPDATE

*Anliegen von Ida Friederike Görres war der geistliche Kern der Kirche
**Im Winter wächst das Brot: Versuche über die Kirche: Sechs Versuche über die Kirche (Sammlung Kriterien)

Die Kirche feiert ihren Gottesdienst, indem sie des Todes ihres Herrn gedenkt. Sie tut es dankend, weil sie weiss, dass dieser Tod der Weh das Leben geschenkt hat. Von solchem Wissen her wagt es die Kirche, auch an den Gräbern ihrer Toten dankend zu stehen: Sie darf es, weil sie daran glaubt, dass der Tod derer, die an Jesus Christus glauben, hineingehalten ist in Seinen Tod und damit hineingehalten in Seine Auferstehung, zum Voraus überwunden, keine Zerstörung, sondern nur Obergang in eine neue und endgültige Weise des Seins mit Gott und des Seins mit allen, die dem Herrn zugehören.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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