11. Sonntag im Jahreskreis
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 4,26-34
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät;
dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst, und der Mann weiss nicht, wie.
Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.
Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da.
Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?
Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.
Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird grösser als alle anderen Gewächse und treibt grosse Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.
Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.
Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er mit ihnen allein war.
10. Sonntag im Jahreskreis
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 3,20-35
In jener Zeit ging Jesus in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten.
Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen.
Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?
Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben.
Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben.
Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.
Gedenktag des Unbefleckten Herz Mariens
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 2,41-51
Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem.
Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.
Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten.
Sie meinten, er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten.
Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort.
Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er sass mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen.
Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten.
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 19,31-37
Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten, baten die Juden Pilatus, man möge den Gekreuzigten die Beine zerschlagen und ihre Leichen dann abnehmen; denn dieser Sabbat war ein grosser Feiertag
Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war.
Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht,
sondern einer der Soldaten stiess mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.
Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiss, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt.
Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen.
Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.
Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu
Im Herzen des Sohnes wohnt die ganze Fülle der Liebe
Die Propheten des Alten Bundes haben als das grösste Geheimnis Gottes seine Liebe erkannt, und zwar die Liebe zu seinem Volk, das dieser Liebe immer wieder davonlief. In Jesus ist die Liebe Gottes sichtbar und greifbar geworden, und am Kreuz wurde sie zur „Torheit“ (1 Kor 1,23). Sie ist das Zeichen des Widerspruchs, sie ist aber auch die einzige Hoffnung für die Menschen in ihrer Not.
Alles Fragen und Forschen nach Gott gelangt nur bis an den äusseren Rand seines Wesens. Sein inneres Geheimnis aber, sein „Mysterium“, ist die Liebe. Das wissen wir, weil er selbst es uns offenbart hat: durch seine Propheten, und schliesslich durch den Sohn. Im Herzen des Sohnes wohnt die ganze Fülle der Liebe. Die Liebe ist gekreuzigt worden. Und die Liebe wartet auf Antwort: die Antwort des Glaubens, der Treue und der reinen Hingabe an die Glut des Geistes.
Den Tag des Herrn heiligen
9. Sonntag im Jahreskreis B (03.06.2018)
L1: Dtn 5,12-15; L2: 2 Kor 4,6-11; Ev: Mk 2,23-3,6
Quelle
Hl. Rosenkranz
Sonntags Gebot
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Zum Abschluss des Marianischen „Sturmgebetes“ feiern wir jetzt in der Kirche von St. Peter in Wien die heilige Messe. Es ist der Vorabend des Sonntags. Der Sonntag gilt seit der Zeit der Apostel als ursprünglicher Feiertag der Kirche. Daher gibt es das kirchliche Gebot, diesen Tag zu heiligen und die heilige Messe mitzufeiern, sofern man nicht aus einem wichtigen Grund verhindert
9. Sonntag im Jahreskreis
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus – Mk 2,23-28.3,1-6
Quelle
Hl. Karl Lwanga und Gefährten
Do.
An einem Sabbat ging Jesus durch die Kornfelder, und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab.
Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat verboten.
Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten –
wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote ass, die ausser den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab?
Und Jesus fügte hinzu: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.
Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat.
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