Donnerstag der Osteroktav
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 24,35-48
Hl. Hildegund von Schönau, Hl. Odette – Tagesheilige
Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und den anderen Jüngern, was sie unterwegs erlebt und wie sie Jesus erkannt hatten, als er das Brot brach.
Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Sie erschraken und hatten grosse Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.
Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum lasst ihr in eurem Herzen solche Zweifel aufkommen?
Seht meine Hände und meine Füsse an: Ich bin es selbst. Fasst mich doch an, und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht.
Dienstag der Osteroktav – ‘Fürchtet euch nicht’
Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 28,8-15
Nachdem die Frauen die Botschaft des Engels vernommen hatten, verliessen sie sogleich das Grab und eilten voll Furcht und grosser Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.
Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüsst! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße.
Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen.
Noch während die Frauen unterwegs waren, kamen einige von den Wächtern in die Stadt und berichteten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.
Diese fassten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluss, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld
und sagten: Erzählt den Leuten: Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.
Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, dass ihr nichts zu befürchten habt.
Die Soldaten nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. So kommt es, dass dieses Gerücht bei den Juden bis heute verbreitet ist.
Ostermontag
Die Auferstehung Jesu ist die Grundwirklichkeit unseres Glaubens und unserer Hoffnung
Der Tag seiner Auferstehung ist der Anfang der neuen Schöpfung. “Es wurde Licht”: Christus ist die Sonne des neuen Tages. “Er ist dein Licht; Seele, vergiss es ja nicht …!”
Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas – Lk 24,13-35
Am ersten Tag der Woche waren zwei von den Jüngern Jesu auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist.
Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte.
Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.
Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, so dass sie ihn nicht erkannten.
Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen,
und der eine von ihnen – er hiess Kleopas – antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht weisst, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
Er fragte sie: Was denn?
Der Herr ist wahrhaft von den Toten erstanden!
Ostersonntag A (16.04.2017)
L1: Apg 10,34a.37-43; L2: Kol 3,1-4 (oder: 1 Kor 5,6b-8); Ev: Joh 20,1-18 oder Mt 28,1-10
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Die frohe Botschaft von Ostern lautet: Jesus Christus, der Herr, ist wahrhaft von den Toten erstanden! Er lebt, und wir mit ihm! Halleluja!
Wie selbstverständlich aber ist uns dieser Glaube an das Osterereignis, ja noch mehr: an die Person des auferstandenen Herrn Jesus Christus? Wenn jemand sagt: “Ich bin grundsätzlich optimistisch; es wird schon alles gut weitergehen oder sich wieder zum Guten wenden“, dann ist eine solche Haltung menschlich begrüssenswert, aber es handelt sich noch nicht um den christlichen Glauben an die Auferstehung von den Toten.
Die Freude des Neubeginns
Impuls zum Ostersonntag 2017, Lesejahr A
Quelle, 16. April 2017, Peter von Steinitz
Johannes berichtet: “Am ersten Tag der Woche….” (Joh 20,1). Die Worte, mit denen der Bericht von der Auferstehung des Herrn beginnt, vermitteln spontan den Eindruck eines wunderbaren Neubeginns. “Das Alte ist vergangen…” (2 Kor 5,17).
Und wie furchtbar war das “Alte”, das die Jünger und die heiligen Frauen mitgemacht haben! Teils mit teils ohne eigenes Verschulden.
Aber das ist eben die Art und Weise, wie Gott in seiner unbegreiflichen Güte mit uns Menschen umgeht. Er ist – völlig zu Recht – von uns Menschen oft masslos enttäuscht. Würde er uns vorrechnen, wo wir versagt haben, gäbe es kein Ende. Aber immer wieder zieht er einen Schlussstrich und sagt: ‘Es ist alles vergeben und vergessen, machen wir gemeinsam einen neuen Anfang!’
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 20,1-9
Ostersonntag
Hl. Benedikt Josef Labre, Hl. Bernadette Soubirous – Tagesheilige
Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.
Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.
Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab;
sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab.
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Sonntag, 16 April 2017
Sonntag, 16 April 2017 – Hochfest der Auferstehung des Herrn – Ostersonntag
Am dritten Tag ist Er auferstanden von den Toten “So verkünden wir euch die frohe Botschaft: Gott hat die Verheissung, die an die Väter ergangen ist, an uns, ihren Kindern, erfüllt, indem er Jesus auferweckt hat” (Apg 13,32-33). Die Auferstehung Christi ist die Wahrheit, in der unser Glauben an Christus gipfelt; die christliche Urgemeinde glaubt und lebt sie als zentrale Wahrheit, die Überlieferung gibt sie als grundlegend weiter, die Dokumente des Neuen Testamentes weisen sie nach; zugleich mit dem Kreuz wird sie als wesentlicher Teil des Pascha-Mysteriums verkündet.
Christus ist von den Toten auferstanden. Durch seinen Tod hat er den Tod besiegt, den Toten das Leben gegeben. (Byzantinische Liturgie, Troparion von Ostern)
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