Kardinal Woelki
Obama muss seiner Rede Taten folgen lassen
Berliner Erzbischof appellierte insbesondere an Obama, den Schutz des ungeborenen Lebens in den USA zu stärken und Abtreibungen einzudämmen
Köln, kath.net/KNA, 21. Juni 2013
Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki hat an US-Präsident Barack Obama appelliert, seiner Berliner Rede auch Taten folgen zu lassen. Im Interview mit dem Kölner domradio sprach der Berliner Erzbischof am Donnerstag von einem “wichtigen Besuch” des US-Präsidenten, der die Freundschaft zwischen den USA und Deutschland bestärke. Woelki hatte am Abendessen mit Merkel und Obama teilgenommen.
Berliner Kardinal warnt vor Auseinanderdriften der Gesellschaft
Soziale Unterschiede werden in Deutschland grösser, sagte Kardinal Woelki
Köln, kath.net/ KNA, 09.04.2012
Den Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki hat vor einem sozialen Auseinanderdriften der Gesellschaft gewarnt. Im Deutschlandfunk bezeichnete Woelki Berlin am Ostersonntag als “Hartz-IV-Hauptstadt”. Dort werde “sehr deutlich, dass die soziale Schere zwischen Reich und Arm in unserer Gesellschaft weiter auseinanderzugehen droht”.
Der Berliner Erzbischof sagte, 1,6 Millionen Kinder unter 15 Jahren lebten staatlicher Grundsicherung; allein in Berlin sei das jedes dritte Kind. Die Kirche müsse sich bei diesem Thema “gut positionieren und aufstellen”. Ihre wichtigste Aufgabe sei es, “in einer säkularen Gesellschaft den Gottesbezug wach zu halten”. Daraus folge aber auch ein sozialer Auftrag.
Eine Kardinalserhebung als Kontrapunkt
Zwei neue Deutsche Kardinäle
Der Senat des Papstes ist italienischer geworden und umfasst mit Rainer Maria Woelki und Pater Karl Josef Becker zwei Deutsche mehr
Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki mit seinen Eltern
Rom, Die Tagespost, von Guido Horst
Die Bronzestatue des sitzenden Petrus an der rechten Seite des Mittelschiffs des Petersdoms trug am Sonntag ein prächtiges, rot-golden leuchtendes Ornat und auf dem Haupt des thronenden Apostels mit der Schlüsselgewalt erhob sich eine Tiara. Denn es war das Hochfest der Kathedra Petri, als Benedikt XVI. vorgestern mit den 22 neuen Kardinälen der katholischen Kirche einen festlichen Dankgottesdienst über dem Grab des Fischers feierte.
Politiker begrüssen Woelki
Bosbach: “Der neue Erzbischof hat eine faire Chance verdient”
Die Ernennung des Kölner Weihbischofs Rainer Maria Woelki zum Erzbischof von Berlin ist unter Politikern auf positive Resonanz gestossen. Die kirchenpolitische Sprecherin von CDU/CSU im Bundestag, Maria Flachsbarth, sagte dieser Zeitung am Montag: “Ich gratuliere Weihbischof Rainer Maria Woelki sehr herzlich zu seiner Ernennung zum Erzbischof von Berlin und wünsche ihm Gottes Segen. Ich freue mich darüber, dass Weihbischof Woelki als erstes gesagt hat, dass er die Berliner jetzt kennenlernen möchte. Das Erzbistum Berlin ist ja ein Bistum mit einer besonderen Vielfalt an Menschen und Gemeinden, da ist eine solche Offenheit sehr wichtig. Trotz der Trauer um Kardinal Sterzinsky, die mich noch erfüllt, freue ich mich, dass die Ernennung so schnell geschehen ist, weil wir ja alle hier mit großer Freude und Spannung den Heiligen Vater erwarten – es ist eine grosse Ehre für uns, dass er vor dem Parlament sprechen wird.”
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