Bistum Chur/Vaduz

Beerdigung von Msgr. Stephan Stocker

Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Beerdigung von Msgr. Stephan Stocker am Samstag, 16. Januar 2016 in Tinizong GR (inkl. Lebenslauf)

Quelle

Meine lieben Peter und Christoph,
liebe Angehörige des verstorbenen Mitbruders Msgr. Stephan Stocker
Hochwürdigster Herr Nuntius Gullickson
Hochwürdigste Exzellenzen und Prälaten
Liebe Mitbrüder im priesterlichen Dienst
Brüder und Schwestern im Herrn

Der plötzliche Tod von Msgr. Stephan Stocker ist ein grosser Schmerz für uns alle, für die Familienangehörigen, für das Bistum Chur, für den Heiligen Stuhl, für die Kirche. Von ganzem Herzen möchte ich allen mein Beileid aussprechen, ganz besonders den zwei Brüdern Peter und Christoph, ihnen und ihren Familien.

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Vatikandiplomat Stephan Stocker verstorben

Der Schweizer Vatikandiplomat Stephan Stocker ist an diesem Sonntag überraschend verstorben

Der 55-Jährige erlag einem Herzversagen während einer Bergwanderung im Umland von Subiaco südlich Roms.

Stocker war Priester des Bistums Chur und wirkte als Nuntiaturrat Erster Klasse in der Sektion für die Beziehungen zu den Staaten im vatikanischen Staatssekretariat. Davor war der promovierte Kirchenrechtler von 2003 bis 2009 an der Apostolischen Nuntiatur in Berlin tätig gewesen. Zu seinen früheren Stationen im diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhles zählten Stockholm, Dänemark und Kamerun.

Stephan Stocker war 1988 in Rom von Papst Johannes Paul II. im Petersdom zum Priester geweiht worden.

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Eröffnung Heilige Pforte in der Kathedrale in Chur

Predigt von Bischof Vitus am 3. Adventsonntag – Eröffnung Heilige Pforte in der Kathedrale in Chur

jubiläum der Barmherzigkeit ChurMisericordiae vultus: Vatikan

Brüder und Schwestern im Herrn,

wir haben am vergangen 8. Dezember das Heilige Jahr der Barmherzigkeit begonnen. Heute durften wir bei uns die Heilige Pforte öffnen und durchschreiten. Sie ist ein Zeichen von Gottes Barmherzigkeit: Wir kommen sozusagen aus dem Tal der Tränen – wie wir uns im Salve Regina ausdrücken – und gehen in das Land der Barmherzigkeit. Denn die Kirche – jede Kirche – ist ein Ort und ein Zeichen von Gottes Barmherzigkeit. Aus jeder Kirche, aus jedem heiligen Ort, kommt uns der Ruf der heutigen Lesung entgegen: “Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag” (So 3,17).

Diesen Jubel Gottes über Jerusalem verstehen wir heute als Jubel Gottes über den Menschen, von dem der Herr sagt: “Ebenso wird … im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neun und neunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren” (Lk 15,7). Wenn der Herr sich so ausdrückt, lässt er uns erkennen, dass es den Gerechten, der nicht nötig hat, umzukehren, eigentlich nicht gibt. Jeder Mensch bedarf der Umkehr. Denn jeder Mensch ist von der Sünde geprägt und auf Gottes Barmherzigkeit angewiesen.

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Predigt von Bischof Vitus am Hochfest von Weihnachten

‘Die Heilige Nacht 1886 wurde für die heilige Theresia von Lisieux zur Nacht der sogenannten Bekehrung’

bischof_vitus01Quelle
Erbarmen und Sündenbewusstsein

Brüder und Schwestern im Herrn,

die Heilige Nacht 1886 wurde für die heilige Theresia von Lisieux zur Nacht der sogenannten Bekehrung. Das haben wir in der Weihnachtsmette vernommen. Deshalb nennt Theresia Weihnachten den Gnadentag aller Gnadentage. Weihnachten hat sie wohl nicht ihre Berufung erkennen lassen. Denn die Berufung hatte sie nach eigenen Aussagen von der Wiege an. Doch Weihnachten hat ihr die Kraft, die Gnade geschenkt, die Berufung anzunehmen und zu verwirklichen. Dazu sagt sie die folgenden starken und für uns wohl ungewöhnlich klingenden Worte: “Die heilige Theresia (sie meint damit ihre Ordensmutter Theresia von Ávila) sagte zu ihren Töchtern (also zu den Ordenfrauen ihres Klosters): ‘Ich will, dass ihr in nichts Frauen seid, sondern in allem starken Männern gleicht’. Sie hätte mich daher nicht als ihre Tochter anerkennen können, wenn der Herr mich nicht mit seiner göttlichen Kraft bekleidet hätte, wenn er mich nicht selbst für den Krieg ausgerüstet hätte”. Mit den Worten von Theresia hat der Herr die damals Dreizehnjährige an jenem Weihnachtsfest “für den Krieg ausgerüstet”. Das bedeutet in unser Denken und Sprechen übersetzt: Der Herr hat ihr die Gnade und die Kraft geschenkt, sich für das Kloster zu entscheiden und das strenge Ordensleben im Karmel auf sich zu nehmen.

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Eröffnung Heilige Pforte in der Kathedrale in Chur

Predigt von Bischof Vitus am 3. Adventssonntag – Eröffnung Heilige Pforte in der Kathedrale in Chur

Quelle

Brüder und Schwestern im Herrn,

wir haben am vergangen 8. Dezember das Heilige Jahr der Barmherzigkeit begonnen. Heute durften wir bei uns die Heilige Pforte öffnen und durchschreiten. Sie ist ein Zeichen von Gottes Barmherzigkeit: Wir kommen sozusagen aus dem Tal der Tränen – wie wir uns im Salve Regina ausdrücken – und gehen in das Land der Barmherzigkeit. Denn die Kirche – jede Kirche – ist ein Ort und ein Zeichen von Gottes Barmherzigkeit. Aus jeder Kirche, aus jedem heiligen Ort, kommt uns der Ruf der heutigen Lesung entgegen: “Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und frohlockt, wie man frohlockt an einem Festtag“ (So 3,17).
Diesen Jubel Gottes über Jerusalem verstehen wir heute als Jubel Gottes über den Menschen, von dem der Herr sagt: “Ebenso wird … im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neun und neunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren“ (Lk 15,7). Wenn der Herr sich so ausdrückt, lässt er uns erkennen, dass es den Gerechten, der nicht nötig hat, umzukehren, eigentlich nicht gibt. Jeder Mensch bedarf der Umkehr. Denn jeder Mensch ist von der Sünde geprägt und auf Gottes Barmherzigkeit angewiesen. Der Psalmist betet zurecht: “Herr, höre mein Bittgebet, venimm doch mein Flehen, in deiner Treue antworte mir, in deiner Gerechtigkeit! Geh mit deinem Knecht nicht ins Gericht; denn keiner, der lebt, ist gerecht vor dir“ (Ps 143,1-2).

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Don Thomas Widmer

Am Samstag hat der Kommandant der Päpstlichen Schweizergarde die Ernennung von Rev. Don Thomas Widmer zum neuen Kaplan durch Papst Franziskus mitgeteilt

Kaplan der Schweizer GardeRom, 14. Dezember 2015, Zenit.org

Der zukünftige Kaplan, geboren am 18. Juli 1984, ist eine mit dem Gardeumfeld bestens vertraute Persönlichkeit. Thomas Widmer ist im zürcherischen Bonstetten aufgewachsen und als Priester in der Diözese Chur inkardiniert. Während seines Studiums in Rom residierte Don Widmer im Collegio Teutonico di S. Maria in Campo Santo, welches sich in unmittelbarer Nähe zum Gardequartier befindet und feierte bei verschiedenen Gelegenheiten die Messe

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Priesterweihe, 5. Dez. 2015, Kathedrale in Chur

Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Priesterweihe vom 5. Dezember 2015 in der Kathedrale in Chur

Bischof Vitus Huonder doppelQuelle
Misericordiae vultus: Verkündigungsbulle des ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit

unsere lateinische Tradition und die Theologie dieser Tradition sprechen beim sechsten Sakrament, beim Sakrament der Weihe, vom ordo und von der ordinatio. Von diesem lateinischen Begriff leiten wir das deutsche Wort Ordnung ab. Die Priesterweihe weist in eine Ordnung ein. Ihr werdet in die Reihe der Jünger Jesu eingeordnet. Das heutige Evangelium (Lk 10,1-9) spricht von den Jüngern und ihrer Sendung. Ihr werdet unter diese Jünger aufgenommen.

Nun, mit dem ordo, mit der ordinatio, wird Euch ein Amt, eine Aufgabe übergeben. Durch die Auflegung der Hände und das begleitende Gebet beruft Euch der Bischof in ein kirchliches Amt, heute in das Amt des Presbyters. Der Presbyter ist der Älteste. Ihr werdet mit dem Amt des Ältesten betraut.

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Chur

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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