Homilie von Bischof Vitus Huonder
Anlass Generalkapitel des Domkapitels
(Installation Domherr Pfr. Roland Graf)
Liebe Mitbrüder des Domkapitels unserer Lieben Frau zu Chur
Die Apostelgeschichte berichtet uns, wie Paulus und seine Gefährten nach Troas, im Nord-Westen Kleinasiens, zum Mittelmeer hin, aufbrachen (Apg 16,11).
Wir wollen uns den Vorgang genau vergegenwärtigen. Paulus hatte im Sinn, das Wort Gottes in der Provinz Asien zu verkünden. Doch, so drückt sich Lukas aus, der Heilige Geist hätte es ihnen verwehrt, dort zu wirken (Apg 16,6).
70. Geburtstag von Bischof Vitus Huonder
Samstag, 21. April 2012, 9.00 Uhr
Pfr. Martin Rohrer führt ein Live-Interview mit dem Churer Diözesanbischof, Dr. Vitus Huonder zu seinem 70. Geburtstag.
Das Team von Radio Maria wünscht Bischof Vitus alles Gute und Gottes reichen Segen in seinem 71. Lebensjahr!
Die Geimeinschaftsstunde mit den Geburtstagswünschen an Bischof Vitus:
Radio Maria: hören
Ein Tag der Begegnung mit Bischof Vitus Huonder
Getrennt, geschieden, wiederverheiratet in der Kirche
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn
In meinem Hirtenbrief zur letztjährigen Fastenzeit habe ich ein Wort zur Ehe heute gesagt und dabei auch hingewiesen auf das Drama, das jede Trennung und jede Ehescheidung bedeutet. Nach der Lehre der Kirche können zivil wiederverheiratete Gläubige nicht zu den Sakramenten zugelassen werden. Sie sind jedoch nicht aus der Kirche ausgeschlossen.
Alle getrennten, geschiedenen und zivil wiederverheirateten Gläubigen haben jedoch ein Anrecht auf eine Seelsorge, die ihrer Situation angemessen ist. Es ist mir deshalb ein Anliegen, auch in unserem Bistum eine solche Seelsorge anzuregen.
Homilie von Diözesanbischof Vitus Huonder
Hl. Messe von Neujahr in der Kathedrale von Chur
Brüder und Schwestern im Herrn,
Feiertage wie Weihnachten und Neujahr, wie Ostern und Pfingsten sind Tage, die eine grosse Anzahl Menschen Gott unmittelbar erfahren lassen und in Gottes Nähe führen. Festtage sind daher für viele Menschen besondere Tage der Gnade.
Die Heilige Schrift spricht über solche Zeiten der Gnade, so etwa Psalm 69: “Ich aber bete zu dir, Herr, zur Zeit der Gnade” (vgl. V. 14). Oder beim Propheten Isaias lesen wir: “Zur Zeit der Gnade will ich dich erhören, am Tag der Rettung dir helfen” (Is 49,8). Der heilig Paulus greift diese Stelle im Zweiten Brief an die Korinther auf, in 6,1-2: “Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt. Denn es heisst: Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, am Tag der Rettung helfe ich dir. Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.” Die Zeit der Gnade ist gemäss der Predigt des heiligen Paulus mit der Geburt Christi angebrochen. Wir leben in der Zeit der Gnade. Deshalb wollen wir das Wort des Völkerapostels beherzigen: “Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt.”
Weihnachtsbotschaft des Bischofs von Chur
Du, Jesus der Eucharistie, hast gesagt:
“Ich allein habe Worte ewigen Lebens; Wer mein Fleisch ist und mein Blut trinkt, hat das Leben”.
Bewirke, dass ich diese erhabenen Worte immer vor meinem geistigen Auge sehe, mich ständig an sie erinnere und sie als sicheren Begleiter meinem Gedächtnis einpräge.
(sel. Alberto Marvelli)
Über Alberto Marvelli (1918-1946), bei einem Verkehrsunfall mit nur 28 Jahren gestorben, am 5. September 2004 seliggesprochen, sagt der selige Johannes Paul II.: “Er hat bewiesen, wie sich christliche Laien in den Veränderungen der Zeiten und der Situationen in der Familie, bei der Arbeit, in der Kultur, in der Politik ohne Vorbehalt für den Aufbau des Reiches Gottes einsetzen können, indem sie das Evangelium ins Herz der Gesellschaft tragen.”
Wort des Bischofs
VII: Die Würde des Menschen, Wort zum Tag der Menschenrechte
10. Dezember 2012, von, Msgr. Dr. Vitus Huonder, Bischof von Chur
Brüder und Schwestern im Herrn,
einen der wohl schönsten Texte über die Würde des Menschen aus christlicher Sicht finden wir im Tagesgebet von Weihnachten:
“Allmächtiger Gott, du hast den Menschen in seiner Würde wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt.
Huonder: ‘Ich vertrete schlicht und einfach die Lehre der Kirche’
Churer Bischof im Interview über seinen kontrovers diskutierten Hirtenbrief:
“Ich stelle fest, dass in der Schweiz offenbar ein Riesendruck herrscht, gängige gesellschaftliche Standards auch in der Kirche zu übernehmen”
Chur, kath.net, 12. März 2012
“Ich war mir bewusst, dass es ein delikates Problem ist”. Dies sagte der Churer Bischof Huonder am Sonntag über die scharfen Reaktionen in Folge seines *Hirtenbriefes über die Unauflöslichkeit der katholischen Ehe. Er wolle “betonen, dass man den Brief als Ganzes sehen muss. Wenn man dessen Anliegen versteht, hat man es auch nicht nötig, den Verfasser fertigzumachen.” Im Interview mit der “Sonntagszeitung” führte der Bischof aus: “Ich stelle fest, dass in der Schweiz offenbar ein Riesendruck herrscht, gängige gesellschaftliche Standards auch in der Kirche zu übernehmen. Dabei hat sich die Kirche nie von der Mehrheit abhängig gemacht. Wir sind als römisch-katholische Kirche Teil der Weltkirche und keine Nationalkirche.
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