In den USA verrohen die Sitten
Gewaltsame Ausschreitungen in Los Angeles, tödliche Schüsse auf Politiker: Die Gefahr eines Bürgerkriegs in den USA wächst. Gerade Trump ist nun zur Deeskalation aufgerufen
17.06.2025
Die USA gleichen einem Pulverfass: Zwei Attentate auf Donald Trump im vergangenen Jahr, die tödlichen Schüsse auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington im Mai, das Schusswaffen-Attentat vergangene Woche im Bundesstaat Minnesota, das die Parlamentsabgeordnete Melissa Hortman und ihr Ehemann mit dem Leben bezahlten. Einzelfälle, deren politischer Hintergrund zwar jeweils ein anderer ist. Einzelfälle jedoch, die sich in beängstigender Zahl häufen.
“Take It Down”: US-Gesetz verbietet Rachepornos und Deepfakes
Mehr Schutz für Betroffene: Die Verbreitung intimer Bilder ohne Zustimmung – auch wenn sie mittels künstlicher Intelligenz erstellt wurden – ist in den USA künftig strafbar. Plattformen müssen zügig reagieren. Doch es gibt auch Kritik
26.05.2025
Meldung
Mit dem “Take It Down Act” haben die USA ein bundesweites Gesetz verabschiedet, das die Veröffentlichung intimer Bilder ohne ausdrückliche Einwilligung der Betroffenen unter Strafe stellt. Plattformen wie soziale Netzwerke sind künftig verpflichtet, gemeldete Inhalte innerhalb von 48 Stunden zu löschen.
USA: Bischöfe verurteilen “antisemitischen Hass”
Nach dem Mord in Washington an einem jungen Paar, das für die israelische Botschaft arbeitete, rufen die US-Bischöfe zum Gebet auf
Quelle
D: Bischof Feige warnt vor politischen Extremen
Der Kardinal von Washington, Robert W. McElroy, verurteilte den Mord als “einen Akt des antisemitischen Hasses und des Todes”. Die katholische Gemeinschaft von Washington und des Staates Maryland sei den Angehörigen der Ermordeten sowie der jüdischen Gemeinschaft und dem Volk Israel “in Gebet, Schock und Solidarität” nahe.
“Dass diese abscheulichen Morde unmittelbar vor dem Jüdischen Museum der Haupstadt stattfanden, ist ein Angriff auf unser soziales Gefüge”, so Kardinal McElroy. “Lasst uns unsere Gebete und unser Engagement vertiefen, um den Hass in unserer Mitte auszurotten, wann und wo immer er auftaucht.”
Die Wunden eines fragmentierten Kontinents heilen
Leo, Papst beider Amerikas. Einwanderer aus Mittel- und Südamerika sorgen dafür, dass die katholische US-Kirche wächst. Sie sind oft konservativer als weiße Katholiken – und selbst keine homogene Interessengemeinschaft. Kann Papst Leo XIV. als integrative Figur ein pan-amerikanisches Gefühl erzeugen?
Quelle
Schweizer Geschichte – Auswanderung nach Amerika
23.05.2025
Alexander Görlach
Die katholische Kirche ist heute die größte christliche Religionsgemeinschaft in den USA. Rund 25 Prozent gehören dieser Kirche an. Diese Mehrheitserfahrung ist etwas Neues für die Katholiken im Land. Historisch waren sie in einer protestantischen Gesellschaft marginalisiert und wurden ausgegrenzt. Italiener und Iren wurden für lange Zeit, aufgrund ihrer religiösen Zugehörigkeit, nicht als “weiße” Menschen geführt, sondern als “schwarze” Menschen. Der katholische Präsidentschaftskandidat John F. Kennedy musste öffentlich versprechen, dass seine politischen Entscheidungen nicht vom Papst in Rom bestimmt werden würden.
Entscheidungen für Brasilien und USA
Papst Leo XIV. hat an diesem Donnerstag mehrere Personalentscheidungen getroffen und eine neue Kirchenprovinz in Brasilien errichtet
Quelle
Erzbistum São José do Rio Preto – Wikipedia
Kathedrale von São José • Diözese von São José do Rio Preto – SP
Papst Franziskus ernennt Dom Antônio Emídio Vilar zum Bischof der Diözese São José do Rio Preto/Übersetzung
USA: Kardinal McElroy ruft zur Wahrung der Menschenwürde auf – Vatican News
Das Bistum São José do Rio Preto ist künftig ein Erzbistum.
Neue Struktur
Der Papst erhob den Bischofssitz im Südosten Brasiliens zur Metropolitan-Kirche. Als sogenannte Suffragandiözesen ordnete er die bisher zur Kirchenprovinz Ribeirão Preto gehörenden Diözesen Barretos, Catanduva, Jales und Votuporanga zu. Die Kirchenprovinz Ribeirão Preto behält die Suffragandiözesen Franca, Jaboticabal und São João da Boa Vista. Zum ersten Erzbischof ernannte der Papst den bisherigen Bischof, Antônio Emídio Vilar. Der Salesianer Don Boscos ist 67 Jahre, wurde 1986 zum Priester geweiht und hatte seither zahlreiche Aufgaben in Ausbildung, Seelsorge und kirchlicher Leitung.
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