Papst: Mit Jesus gegen die Angst
Zum Beginn der Adventszeit schlägt Franziskus vor, Zukunftsängsten und Sorgen mit Gottvertrauen zu begegnen. Statt angesichts der Probleme unserer Zeit in Traurigkeit und Pessimismus zu verfallen, sollten wir “auf die Liebe Gottes vertrauen, die uns retten will und uns in jeder Situation unseres Daseins nahe ist,” so der Rat des Papstes beim Angelusgebet auf dem Petersplatz
Quelle
1. Adventssonntag: Neues Kirchenjahr, Vorbereitung auf Weihnacht – Vatican News
Silvia Kritzenberger – Vatikanstadt
In seiner Katechese zum 1. Adventssonntag ging der Papst auf ein weitverbreitetes Phänomen unserer von Krisen und Kriegen bestimmten Zeit ein: Mutlosigkeit und Angst vor dem, was die Zukunft bringt. Ängste, die auch den Menschen zur Zeit Jesu nicht unbekannt waren.
“In der Tat sind viele Zeitgenossen Jesu angesichts der katastrophalen Ereignisse, die um sie herum geschehen – Verfolgungen, Konflikte, Naturkatastrophen – von Furcht erfüllt und glauben, dass das Ende der Welt bevorsteht,” stellte Franziskus mit Verweis auf das Tagesevangelium (Lk 21,25-28.34-36) heraus. “Ihre Herzen sind von Angst beschwert.
Wachet auf!
In der Brutalität des Alltags feiern Christen an Weihnachten die “wirkliche Wirklichkeit”. Gott selbst kommt nicht im Wohlfühlmodus sondern im Elend
Quelle
Vatikan enthüllt Krippe zu Ehren des Heiligen Franziskus von Assisi (catholicnewsagency.com)
22.12.2023
Heute morgen bin ich aufgewacht – und mich überfiel die Welt: Frierende, zitternde Menschen in zerschossenen Wohnsilos, zerfetzte Leiber auf Schlachtfeldern, Tränen der Mütter im Nahen Osten. Dazu privates Leid in der Nähe: Hier Long Covid, da ein Gehirntumor, dort eine Ehe, die auseinanderkracht und um die Ecke ein lieber Mensch, der in Depression versinkt. Wie kann ein fühlendes Wesen die ganze Realität, die Brutalität des Alltags, die wirkliche Wirklichkeit, ertragen, ohne von ihr verschluckt zu werden?
Manche saufen oder koksen sich die Welt schön. Andere schauen keine Nachrichten mehr (ich gebe zu, dieser Versuchung manchmal zu erliegen). Oder sie härten sich durch die Glotze ab, schauen sich beim Glühwein immer neue Mord- und Totschlagfantasien an, – ein perverser Modus der Tröstung: Mich betrifft das Schlimme ja nicht. Bin weder Täter noch Opfer. Sitze im Warmen. Mir geht es gut. Ich habe die nötige Bettschwere, um die Welt für ein paar Stunden Welt sein zu lassen.
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