„Verfolgungen lassen Christen zusammenrücken“

Kardinal Koch: „Verfolgungen lassen Christen zusammenrücken“

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Kardinal Koch: „Verfolgungen lassen Christen zusammenrücken“

Die derzeitigen Verfolgungen und Diskriminierungen von Christen im Nahen Osten bringen die einzelnen Konfessionen einander näher. Das hat der Präsident des päpstlichen Einheitsrates, der Schweizer Kardinal Kurt Koch, beobachtet.

Durch die Verfolgungen sei „mehr Einheit unter den Christen zustande gekommen“, sagte Kardinal Koch der „Tagespost“. Und er fuhr fort: „Das Blut der Märtyrer trennt nicht, sondern eint.“ Er verwies auf pastorale Vereinbarungen, wie sie jetzt zwischen der katholischen und mehreren Ostkirchen getroffen worden seien. Sie regeln nach Kochs Angaben die gegenseitige Anerkennung und Spendung von Sakramenten.

Er sei überzeugt, dass das Blut von so vielen Märtyrern ein „Same für die Einheit des von vielen Spaltungen verwundeten Leibes Christi sein wird“, sagte Kardinal Koch. Trotz aller Tragik enthalte die „Ökumene der Märtyrer“ deshalb auch eine verheissungsvolle Botschaft.

Besorgt äusserte sich der Kardinal über den anhaltenden Exodus von Christen aus Syrien und dem Irak.

tagespost – sk
20. Dezember 2019

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