Lombardi verlässt päpstlichen Sender

Radio Vatikan-Chef Lombardi verlässt päpstlichen Sender

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Pater Federico Lombardi verlässt nach 26-jähriger Dienstzeit Radio Vatikan. Mit Ende Februar zieht sich der 73 Jahre alte Jesuit als Generaldirektor des päpstlichen Senders zurück, bleibt dem Heiligen Stuhl aber als Pressesprecher erhalten, wie heute im Vatikan bekannt wurde. Lombardi war seit 2005 Generaldirektor von Radio Vatikan, davor wirkte er als Programmdirektor. Zeitgleich nimmt der Verwaltungsdirektor und päpstliche Reisemarschall Alberto Gasbarri (70) seinen Abschied von der vatikanischen Radiostation an der römischen Piazza Pia gegenüber der Engelsburg.

Beide Positionen wird ab März der Büroleiter für internationale und juristische Fragen bei Radio Vatikan, Giacomo Ghisani, übergangsweise innehaben. Dies geht aus einer Mitteilung des Kommunikationssekretariates hervor. Die von dem italienischen Priester Dario Eduaro Viganò geleitete und von Papst Franziskus gegründete Einrichtung habe Ghisani nach Rücksprache mit dem vatikanischen Staatssekretariat ernannt. Mit der Personalunion der beiden Positionen soll die Umstrukturierung der vatikanischen Medienlandschaft weiter geführt werden, heisst es in der Mitteilung.

Papst Franziskus richtete das vatikanische “Sekretariat für Kommunikation“ am 27. Juni 2015 per Motu Proprio ein. Seither befasst sich die Einrichtung mit der einheitlichen Verwaltung der vatikanischen Medien. Das Sekretariat überblickt alle medialen Angebote des Vatikans: den Päpstlichen Medienrat, den Pressesaal des Heiligen Stuhls, den vatikanischen Internet-Service, Radio Vatikan, das Vatikan-Fernsehen CTV, die Zeitung “L’Osservatore Romano“ mit ihrem Fotodienst, die vatikanische Druckerei und den Verlag Libreria Editrice Vaticana. Die Strukturen von Radio und CTV sind bislang nur in Teilen reformiert worden. Es gebe aber bereits erfolgreiche Synergien von Radio Vatikan und dem vatikanischen Fernsehsender CTV, betont Viganò in dem Schreiben. Diese betreffen zum Beispiel die Übertragungen der päpstlichen Zeremonien und die Verbreitung der Audios und Videos.

rv 22.02.2016 no

 

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