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Die US-amerikanischen Bischöfe haben die Weihe ihrer Nation an das Heiligste Herz Jesu im Jahr 2026 anlässlich des 250-jährigen Jubiläums des Landes beschlossen

Quelle
Erzbischof Paul Coakley ist neuer Präsident der US-amerikanischen Bischofskonferenz – EWTN.TV
Bischofskonferenz der Vereinigten Staaten – Wikipedia
Neuer Vorsitzender der US-Bischöfe Coakley: Dem Lehramt treu, nicht Trump | Die Tagespost
Dilexit nos
Dilexi te
Herz Jesu
Margareta Maria Alacoque

Von Tessa Gervasini

Redaktion – Mittwoch, 12. November 2025

Die US-amerikanischen Bischöfe haben die Weihe ihrer Nation an das Heiligste Herz Jesu im Jahr 2026 anlässlich des 250-jährigen Jubiläums des Landes beschlossen.

Die Herbstvollversammlung der US-amerikanischen Bischofskonferenz (USCCB) in Baltimore stimmte dafür, “unsere Nation der Liebe und Fürsorge des Heiligsten Herzens Jesu anzuvertrauen”. Die Weihe der Nation sei eine Gelegenheit, “alle an unsere Aufgabe zu erinnern, unserer Nation zu dienen, indem wir die zeitliche Ordnung im Geiste des Evangeliums, wie es das Zweite Vatikanische Konzil lehrt, vervollkommnen”, sagte Bischof Kevin Rhoades von Fort Wayne-South Bend im Bundesstaat Indiana.

“Vor hundert Jahren, im Jahr 1925, verwies Papst Pius XI. in seiner Enzyklika zur Einführung des Christkönigsfestes unter Berufung auf die Lehre von Papst Leo XIII. auf den frommen Brauch, sich selbst, Familien und sogar Nationen dem Heiligsten Herzen Jesu zu weihen, um die Zugehörigkeit zu Christus zu bekunden”, sagte Rhoades, der Mitglied des Beirats der Kommission für Religionsfreiheit von Präsident Donald Trump ist.

Um den Katholiken bei der Vorbereitung auf die Weihe zu helfen, werden die Bischöfe laut Rhoades Gebetsmaterialien entwickeln, darunter eine Novene. Er sagte, dass sie bereits andere Materialien zusammenstellen, die von Diözesen, Pfarreien und anderen Gruppen verwendet werden können, um das gläubige Volk einzubeziehen.

“In seiner vierten und letzten Enzyklika, Dilexit nos, stellte Papst Franziskus die Verehrung des Heiligsten Herzens als ultimatives Symbol sowohl der menschlichen als auch der göttlichen Liebe in den Vordergrund des katholischen Lebens und bezeichnete sie als Quelle des Friedens und der Einheit”, sagte Rhoades.

Franziskus “schrieb darüber, wie das Heiligste Herz uns lehrt, in dieser Welt Gottes Reich der Liebe und Gerechtigkeit aufzubauen. In seiner ersten Apostolischen Exhortation, Dilexi te, lädt uns Papst Leo XIV. in Anlehnung an die Lehre von Papst Franziskus ein, über die Liebe Christi nachzudenken, die Liebe, die uns dazu bewegt, in unserer leidenden Welt von heute missionarisch tätig zu sein”, fuhr er fort.

Bevor die Bischöfe über die Weihe der Vereinigten Staaten an das Heiligste Herz Jesu abstimmten, fragte Erzbischof Paul Etienne von Seattle, ob die Bischöfe Katechese-Materialien zur Anleitung der Katholiken beifügen würden, da die Verehrung “letztendlich die Menschen zu einer tieferen Beziehung zu Jesus selbst einlädt”. Etienne sagte, die “Verehrung des Heiligsten Herzens sei eine so reichhaltige und fast komplexe Verehrung”.

Rhoades antwortete, man beabsichtige “katechetische Materialien bereitzustellen”, da “es eine Fülle wunderschöner Lehren gibt”.

Auf Wunsch von Bischof Arturo Cepeda aus San Antonio erklärte Rhoades, dass die Bischöfe die Materialien in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stellen können, “um so viele unserer Gläubigen wie möglich einzubeziehen”. Er sagte, dass die Materialien es auch Einzelpersonen und Familien ermöglichen werden, ihre eigene Weihe vorzunehmen, während die Weihe gleichzeitig im ganzen Land stattfindet.

Der Erzbischof von Miami, Thomas Wenski, schlug vor, während der Frühjahrstagung der Bischöfe im Juni in Orlando in Florida anlässlich des Hochfestes des Heiligsten Herzens Jesu eine Feier zu veranstalten und Präsident Donald Trump, Vizepräsident JD Vance und andere Amtsträger dazu einzuladen.

Geschichte der Herz-Jesu-Verehrung

Die Geschichte hinter der Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu reicht mindestens bis ins Jahr 1673 zurück. In einem Kloster des Ordens der Heimsuchung Mariens im Osten Frankreichs hatte Schwester Margareta Maria Alacoque Visionen des Heiligsten Herzens, die 18 Monate lang andauerten.

Schwester Margareta Maria lernte während ihrer Visionen, wie das Heiligste Herz Jesu zu verehren ist. Zu diesen Andachten gehörten eine Heilige Stunde am Donnerstag, die Einführung des Festes des Heiligsten Herzens nach Fronleichnam und der Empfang der Eucharistie am ersten Freitag jedes Monats.

Am 16. Juni 1675 forderte Jesus Schwester Margareta Maria auf, ein Fest zu Ehren seines Heiligsten Herzens zu fördern. Er gab ihr auch zwölf Verheißungen für alle, die das Heiligste Herz verehren und die Verehrung des Heiligsten Herzens fördern.

Der Vatikan zögerte zunächst, ein Fest des Heiligsten Herzens auszurufen. Als sich die Verehrung jedoch in ganz Frankreich verbreitete, gewährte der Vatikan zunächst in diesem Land im Jahr 1765 das Fest des Heiligsten Herzens Jesu. Im Jahr 1856 bestimmte der selige Papst Pius IX. den Freitag nach der Oktave von Fronleichnam zum Fest des Heiligsten Herzens für die Weltkirche.

Übersetzt und redigiert aus dem Original von Catholic News Agency (CNA), der englischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.

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