Hoffnung für alle – 1. Korinther 2,14

Hoffnung für Alle – Erste Predigt in Korinth

Quelle

1 Liebe Brüder und Schwestern! Als ich zu euch kam und euch Gottes Botschaft brachte, die bisher verborgen war, habe ich[1] das nicht mit geschliffener Rede und menschlicher Weisheit getan.
2 Ich wollte bewusst von nichts anderem sprechen als von Jesus Christus, dem Gekreuzigten.
3 Dabei war ich schwach und elend und zitterte vor Angst.
4 Was ich euch sagte und predigte, geschah nicht mit ausgeklügelter Überredungskunst; durch mich sprach Gottes Geist und wirkte seine Kraft.
5 Denn euer Glaube sollte sich nicht auf Menschenweisheit gründen, sondern auf Gottes rettende Kraft.
Gottes Weisheit
6 Dennoch erkennt jeder im Glauben gereifte Christ, wie wahr und voller Weisheit unsere Botschaft ist. Es ist zwar nicht die Weisheit dieser Welt und auch nicht die ihrer Machthaber. Aber die Welt mit all ihrer Macht vergeht ohnehin.

7 Die Weisheit jedoch, die wir verkünden, ist Gottes Weisheit. Sie bleibt ein Geheimnis und vor den Augen der Welt verborgen. Und doch hat Gott, noch ehe er die Welt schuf, beschlossen, uns an seiner Weisheit und Herrlichkeit teilhaben zu lassen.
8 Von den Herrschern dieser Welt hat das keiner erkannt. Sonst hätten sie Christus, den Herrn der Herrlichkeit, nicht ans Kreuz geschlagen.
9 Es ist vielmehr das eingetreten, was schon in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist: »Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen konnte, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.«[2]
10 Uns hat Gott durch seinen Geist sein Geheimnis enthüllt. Denn der Geist Gottes weiss alles, er kennt auch Gottes tiefste Gedanken.
11 So wie jeder Mensch nur ganz allein weiss, was in ihm vorgeht[3], so weiss auch nur der Geist Gottes, was Gottes Gedanken sind.
12 Wir haben nicht den Geist dieser Welt bekommen, sondern den Geist Gottes. Und deshalb können wir auch erkennen, was Gott uns geschenkt hat.
13 Wenn wir davon sprechen, kommt das nicht aus menschlicher Klugheit, sondern wird uns vom Geist Gottes gelehrt. Was er uns gezeigt hat, das geben wir mit seinen Worten weiter.[4]
14 Der Mensch kann mit seinen natürlichen Fähigkeiten nicht erfassen, was Gottes Geist sagt. Für ihn ist das alles Unsinn, denn Gottes Geheimnisse erschliessen sich nur durch Gottes Geist.
15 Der von Gottes Geist erfüllte Mensch kann alles beurteilen, er selbst aber ist keinem menschlichen Urteil unterworfen.
16 Denn es steht ja schon in der Heiligen Schrift: »Wer kann die Gedanken des Herrn erkennen, oder wer könnte gar Gottes Ratgeber sein?«[5] Nun, wir haben den Geist von Christus, dem Herrn, empfangen und können seine Gedanken verstehen.[6]

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