Zweite Friedensfahrt der Jesus-Biker

Zweite Friedensfahrt der Jesus-Biker: Spenden für Kinder in Madagaskar

Quelle
Jesus-Biker aus Franken nehmen Abschied von Papst Franziskus
Ein Roadtrip mit Gott, Harley Davidson und der Frage: Macht Glaube wirklich frei?
Beten und Motorrad fahren: Die Jesus Biker
Pater Karl begleitet die ‘Jesus-Biker’ zum Papst (30.05.2019) – Stift Heiligenkreuz
Madagaskar

Von Alexander Folz

Redaktion – Freitag, 8. August 2025

Mit einer mehrtägigen Motorradwallfahrt wollen die Jesus-Biker Ende August ein Zeichen für Frieden setzen und zugleich Spenden für Kinder in Madagaskar sammeln. Die Route führe von Schaafheim über Altötting und Verona bis nach Rom.

Ihr Ziel sei der Petersplatz im Vatikan, wo Papst Leo XIV. am 3. September ein außergewöhnliches Motorrad persönlich signieren werde. Dabei handelt es sich um eine BMW R18, die eigens “im päpstlichen Stil” umgebaut wurde.

Für den Umbau wurde “mit Liebe zum Detail und in Anlehnung an das weiße Papamobil” gearbeitet. So sei “ein fahrendes Symbol des Glaubens, der Solidarität und des Friedens” entstanden.

Die Jesus-Biker sind eine christlich geprägte Motorradgemeinschaft, die Motorradkultur mit Glaubensverkündigung verbindet. Sie verstehen sich als konfessionsübergreifende Gruppe und treten nach eigenen Angaben “im Auftrag des Herrn” auf. Erkennbar sind sie an schwarzen Kutten mit dem Aufnäher “Jesus Christus, Weg – Wahrheit – Leben”.

Neben gemeinsamen Ausfahrten organisieren sie Benefizaktionen, Wallfahrten und soziale Projekte. Im Mittelpunkt stehe für die Mitglieder, Glaube, Gemeinschaft und praktische Hilfe miteinander zu verbinden.

Das Motorrad “im päpstlichen Stil” werde anschließend zugunsten eines Kinderhilfsprojekts von Missio Österreich versteigert. Die Organisatoren betonten, die Aktion solle nicht nur Geld bringen, “sondern auch auf die Lebensrealitäten benachteiligter Kinder in einem der ärmsten Länder der Welt aufmerksam machen”.

Hintergrund des Projekts ist nach Angaben der Veranstalter die Lage von sogenannten Mica-Kindern in Madagaskar. Mica, auch Glimmer genannt, sei ein Mineral, das Kosmetik- und Lackprodukten Glanz verleihe und für die Elektro-, Bau- und Farbindustrie genutzt werde.

In rund 176 Minen im Süden Madagaskars würden 20.000 Menschen “unter sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen” arbeiten, die Hälfte davon Kinder. Den Familien würden pro Kilogramm Mica rund fünf Cent bleiben, während das verarbeitete Produkt in China um 5614 Prozent teurer verkauft werde.

Missio Österreich unterstütze daher die lokale NGO Tsimoka, “eine Schule für die Minenkinder zu bauen“. Ziel sei es, den Kindern “durch Bildung eine hoffnungsvolle Zukunft” zu ermöglichen.

Während der gesamten Tour würden die Biker zudem Friedensbotschaften von Menschen entlang der Strecke sammeln, die dann Papst Leo XIV. persönlich übergeben werden. Auf der Internetseite der Gruppe steht dafür eine Vorlage zum Download bereit.

Die Stationen der Fahrt umfassten am 31. August den Start in Schaafheim und einen Gottesdienst in Altötting, am 1. September einen weiteren Gottesdienst in Verona, am 2. September die Einfahrt in Rom sowie am 3. September die päpstliche Audienz mit Übergabe des Motorrads.

Diese Tour ist nicht die erste ihrer Art. Schon im Jahr 2019 unternahmen die “Jesus-Biker” eine ähnliche Friedensfahrt. Damals war es eine speziell umgebaute Harley‑Davidson, die Papst Franziskus signierte. Anschließend wurde die Maschine auch zugunsten wohltätiger Projekte versteigert.

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