19.5.2019 – “Kirche in Not”-Wallfahrt Einsiedeln

Hauptzelebrant im Pontifikalamt um 12.30 Uhr ist Nuntius Thomas E. Gullickson

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Hauptzelebrant im Pontifikalamt um 12.30 Uhr ist Nuntius Thomas E. Gullickson.

Am Nachmittag findet mit der Teilnahme des Nuntius‘ ein Podium mit Msgr. Obiora Ike Nigeria und Rafael d’Aqui, Projektverantwortlicher bei «Kirche in Not», statt.

Moderator ist Giuseppe Gracia, Bischöflich Beauftragter des Bistums Chur für Medien und Kommunikation. Thema: «Aktuell: Grösste Christenverfolgung seit 2000 Jahren! Fakten – Folgen – Hoffnungen?»

Wallfahrt/Podium mit Nuntius Thomas Gullickson, Msgr. Obiora Ike und Rafael d‘Aqui Das internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not» lädt am Sonntag, 19. Mai 2019, zur Wallfahrt nach Einsiedeln ein. Hauptzelebrant im Pontifikalamt um 12.30h ist Nuntius Thomas E. Gullickson. Am Nachmittag findet mit der Teilnahme des Nuntius‘ ein Podium mit Msgr. Obiora Ike, Nigeria, und Rafael d’Aqui, Projektverantwortlicher bei «Kirche in Not», statt. Moderator ist Giuseppe Gracia, Bischöflich Beauftragter des Bistums Chur für Medien und Kommunikation. Thema: „Aktuell: Grösste Christenverfolgung seit 200 Jahren! Fakten – Folgen – Hoffnungen?“

Am Gnadenort Einsiedeln stellen wir uns zusammen mit Nuntius Thomas E. Gullickson unter den Schirm der Gottesmutter und danken ihr für das Bestehen des Hilfswerks, das im Jahr 1947 von Pater Werenfried van Straaten unter dem Namen „Ostpriesterhilfe“ gegründet wurde.

Podiumsdiskussion im Kongresszentrum

Nach der Heiligen Messe gibt es im Kultur- und Kongresszentrum ZWEI RABEN ab 14.00h ein Käse Knöpfli-Essen für alle angemeldeten Personen. Um 15.10h beginnt das Podium zum Thema: „Grösste Christenverfolgung seit 2000 Jahren! Fakten – Folgen – Hoffnungen?“ Als Vertreter der Kirche Europas diskutieren Nuntius Thomas E. Gullickson, als Vertreter der Kirche Afrikas Msgr. Obiora Ike aus Nigeria und als Vertreter des Hilfswerks Rafael d’Aqui, Projektverantwortlicher der Sektion Afrika bei «Kirche in Not» international. Die Diskussion wird von Giuseppe Gracia, Bischöflicher Beauftragter für Medien und Kommunikation im Bistum Chur, geleitet.

Christenverfolgung heute – ein Beispiel ist Nigeria

Nigeria ist eines der Länder, in denen Christen verfolgt werden. Tausende von Opfern unter Christen und Muslimen gehen in Nigeria auf das Konto der radikalislamischen Gruppierung Boko Haram. Die Gewalt gegen Christen betrifft vor allem den Norden des afrikanischen Staates. Dort leben mehrheitlich Muslime. Die Christen bilden im Norden eine Minderheit. Der Norden des Landes ist arm, trocken, sittenstreng und voller Vorbehalte gegen das Moderne. Der Süden dagegen boomt. Boko Haram passt diese Entwicklung im Süden nicht und strebt ein Kalifat an. Die radikale Gruppe verfolgt alle, die einen säkularen Staat und ein gleichwertiges Nebeneinander der Religionen unterstützen. Durch die grassierende Korruption gelingt es der Polizei und dem Militär nicht, die Terroristen wirksam zu bekämpfen. Nebst Boko Haram bilden auch bewaffnete Fulani Hirten eine Gefahr. Die Ethnie der Fulani ist mit mindestens 25 Millionen Angehörigen eine der grösseren Gruppen in Westafrika. Die Fulani leben über viele Länder verstreut. In den meisten Staaten sind sie in der Minderheit. Traditionell leben sie als Hirtennomaden von der Viehzucht. Wegen des Klimawandels sehen sie sich ihrer Existenz bedroht, weshalb sie vermehrt in Gebiete ziehen, wo sesshafte Bauern Höfe betreiben. Fulani-Hirten sind oftmals bis an die Zähne bewaffnet, vertreiben die Bauernfamilien von ihren Bauernhöfen oder töten sie. Woher die Waffen kommen lässt sich nicht genau sagen. Die Opfer sind häufig Christen. Diesen Konflikt auf die Religion zu beschränken, greift aber zu kurz. „Dies ist eine riesige Tragödie, die wir momentan in Nigeria erleben“, so Obiora Ike. Es wird geschätzt, dass im Jahr 2018 die Fulani für viel mehr Opfer verantwortlich waren als Boko Haram. Wie auch gegen Boko Haram unternehmen die Ordnungshüter kaum etwas gegen die bewaffneten Fulani-Hirten.

Die Veranstaltungen im Rahmen der Wallfahrt stehen allen Interessierten offen.

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