Vor 25 Jahren: Seligsprechung von Pater Rupert Mayer
“Priester standhaften Glaubens” **UPDATE
*Pater Rupert Mayer
Treu in treuloser Zeit: Swiss Cath News (swiss-cath.ch)
**”Ich schweige nicht” – Gegen Maulkörbe für Priester und gegen bischöflichen Machtmissbrauch
Am 3. Mai vor 25 Jahren wurde der Jesuitenpater Rupert Mayer durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
Mayer war seelsorglich in den Niederlanden, Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig. Im ersten Weltkrieg war er zuerst als Sanitätshelfer, später als Geistlicher aktiv. Als er sich schützend über einen Kameraden warf, erlitt er so schwere Verletzungen, dass ihm ein Bein amputiert werden musste. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 erkannte Pater Mayer früh die Gefahr und warnte davor. Pfarrer Gebhard Luiz wurde vor 75 Jahren selbst zum Priester geweiht und hat in jungen Jahren Rupert Mayer bei einer Predigt zugehört.
“In München kommen jeden Tag hunderte Menschen zu seinem Grab. Das hat schon eine grosse Wirkung. Ich selber war ja auch ein Gegner des Nationalsozialismus, und deswegen hat mir das sehr gut gefallen, was mir Pater Rupert Mayer gesagt hatte. Er war mir immer ein Vorbild im Kampf gegen den Nationalsozialismus. Freilich, ich hätte nicht so offen gepredigt wie er es tat.”
Pater Peter Linster, selbst Jesuit, ist Präses der Marianischen Kongregation in München, wo Mayers Grab liegt.
“Es ist faszinierend, die Leute zu beobachten. Das mache ich oft. Hin und wieder bin ich mit ihnen auch im Gespräch. Oft höre ich dann, dass Pater Mayer ihnen geholfen hat. Meist geht es um familiäre Situationen, hin und wieder geht es um finanzielle Geschichten. Das Wunder, das wir nach wie vor für die Heiligsprechung brauchen, ist immer noch ein medizinisches. Aber es geschieht so viel, dass sich die Menschen sagen: Wir gehen zu ihm und wissen, dass er hilft.”
Johannes Paul II. sprach Rupert Mayer als “Priester standhaften Glaubens” in München selig.
Rom, Radio Vatican, 03.05.2012 mg
Seliger Rupert Mayer
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