Müller: Putin wird sich vor Gott verantworten müssen **UPDATE

Durch den Krieg gegen die Ukraine lade der russische Präsident als Christ besondere Schuld auf sich, so Kardinal Müller. Putin habe einen “Machtspieltrieb mit der Gefühlswelt eines Triebtäters”.

Quelle
Katholischer Bischof von Charkiw: “Auf plötzlichen Tod vorbereitet”
Schwere Zerstörungen in Charkiw – Viele Gebäude von russischer Artillerie getroffen | UKRAINE-KRIEG – YouTube
Christ-Erlöser-Kathedrale (Moskau) – Wikipedia
EKD-Auslandsbischöfin reagiert auf Offenen Brief – EKD
Putin. Ein Verhängnis
*Neutralität ist nicht das Gebot der Stunde | Die Tagespost (die-tagespost.de)
**Eskalation in der Ukraine: Geschichtsrevisionismus nach Solschenizyn-Art

“Putin ist für furchtbarste Verbrechen verantwortlich, Verbrechen an unschuldigen Männern, Frauen und Kindern”, so Müller. “Leider gibt es auch bei uns immer noch Menschen, die ihn verteidigen.”

1. August 2022

Der deutsche Kurienkardinal Gerhard Müller ist der Ansicht, dass der russische Machthaber Wladimir Putin als Christ durch die von ihm verschuldeten Kriegsverbrechen in der Ukraine besondere Schuld auf sich lade. “Hitler und Stalin hatten kein Gewissen, aber Putin bekreuzigt sich in der Christus-Erlöser-Kirche”, erklärte Müller am Wochenende im Gespräch mit der “Deutschen Presse-Agentur” in Rom. Damit versündige er sich am Christentum.

Einmarsch in die Ukraine durch nichts zu rechtfertigen

Der ehemalige Präfekt der römischen Glaubenskongregation betonte weiter, der russische Einmarsch in die Ukraine sei durch nichts zu rechtfertigen. “Putin ist für furchtbarste Verbrechen verantwortlich, Verbrechen an unschuldigen Männern, Frauen und Kindern. Leider gibt es auch bei uns immer noch Menschen, die ihn verteidigen.” Müller bezeichnete es als “zutiefst deprimierend”, dass ein einzelner Mensch einen solchen Krieg vom Zaun brechen könne.

Putin habe einen “Machtspieltrieb mit der Gefühlswelt eines Triebtäters”, so Müller. Der russische Präsident geniesse es, “die ganze Welt in Atem zu halten, seine Armeen in Gang zu setzen, den Gashahn auf- und zuzudrehen.” Zur russisch-orthodoxen Kirche pflege Putin ein enges Verhältnis, im Gegenzug unterstütze diese seine Politik. Möglicherweise sei Putins zur Schau getragener Glaube nur eine Fassade, die er aus machtpolitischen Gründen aufrecht erhalte, so Müllers Einschätzung. “In jedem Fall wird er sich vor Gott für seine Taten verantworten müssen.”
DT/mlu

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