Myanmar: Junta erklärt Untergrundregierung zu Terroristen

Die Entwicklungen in Myanmar spitzen sich politisch zu

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Papst feiert Mitte Mai im Petersdom Messe für Myanmar
Kardinal Charles Bo
Kardinal Bo: “Gnadenloses Töten” macht aus Burma den “Kalvarienberg des 21. Jahrhunderts”

Die Entwicklungen in Myanmar spitzen sich politisch zu: Die Militärjunta hat die Schattenregierung und das Schattenparlament aus demokratisch gewählten Politikern zu Terrororganisationen erklärt. Papst Franziskus will unterdessen am kommenden Sonntag einen Gottesdienst im Petersdom mit Gläubigen aus Myanmar feiern.

Die Klassifizierung als Terroristen gelte auch für alle Gruppen und Personen mit Verbindungen zu der Schattenregierung und ihren Organisationen, berichteten myanmarische Medien am Sonntag. Laut politischen Beobachtern in Myanmar gibt die Antiterrorgesetzgebung den Behörden das Recht, jeden Unterstützer der Schattenregierung als Terroristen anzuklagen und zu verurteilen.

Seit dem Militärputsch vom 1. Februar wurden in ganz Myanmar 774 Demonstranten von den Sicherheitskräften getötet und mehr als 5.300 verhaftet.

Die katholische Kirche mit Kardinal Charles Bo von Yangon (Rangun) an der Spitze mahnt immer wieder friedliche Gespräche an, katholische Ordensleute stellten sich mehrfach schlichtend zwischen Militärs und Demonstrierende. Papst Franziskus warb wiederholt für eine friedliche Einigung nach dem Militärputsch und der gewaltsamen Niederschlagung von Demonstrationen. Am kommenden Sonntag feiert er eine Heilige Messe für die Menschen in Myanmar. An dem Gottesdienst werden Menschen aus dem ostasiatischen Land teilnehmen, die derzeit in Rom leben.

kna/vatican news – gs, 9. Mai 2021

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