Weltweites Gebet für die Kirche in China
Am 24. Mai ist der Gedenktag der Gottesmutter Maria, der Helferin der Christen
Weltweites Gebet für die katholische Kirche in China
22.05.2020
Am 24. Mai ist der Gedenktag der Gottesmutter Maria, der Helferin der Christen. Papst Benedikt XVI. trug der ganzen Weltkirche in unserer Zeit auf, an diesem Tag besonders für die bedrängte und verfolgte Kirche in China zu beten. Papst Franziskus greift diesen Aufruf auch in diesem Jahr wieder mit Leidenschaft und Nachdruck auf.
Zeugen des Glaubens und Bekenner
Die Katholiken Chinas leben in grosser Bedrängnis. Die kommunistischen Despoten achten die Religionsfreiheit genau so wenig wie die Freiheit an sich. Katholiken erleiden Schikanen, Bedrohungen und Verfolgungen auf allen Ebenen des täglichen Lebens.
Trotzdem wächst ihre Zahl, trotzdem hören wir immer wieder von grossartigen Zeugnissen des Glaubens, trotzdem zeigen die chinesischen Christen eine beeindruckende Solidarität mit den Menschen in Not, gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick berichtete darüber: „Mit grosszügigen Spenden in den ersten Monaten der Corona-Pandemie haben die Katholiken in China nicht nur ihre Landsleute unterstützt, sondern auch weltweit Hilfsgüter versandt.“
Die deutschen Bischöfe legen das Maria-Hilf-Gebet für die chinesischen Katholiken allen Pfarreien und allen Gläubigen ans Herz. Sie greifen damit die Bitte des Heiligen Vaters auf: Begleitet unsere Schwestern und Brüder in China „mit eifrigem Gebet und mit brüderlicher Freundschaft.“
Gebet zu Unserer Lieben Frau von Sheshan
Es war Papst Benedikt XVI, der im Jahre 2008 der Kirche das Gebet zu unserer Lieben Frau von Sheshan schenkte. Sheshan ist der bedeutendste Marienwallfahrtsort Chinas. Papst Franziskus erinnert in diesem Jahr an dieses Gebet, mit dem sich am 24. Mai die Weltkirche an die Helferin der Christenheit wenden möge:
Heilige Jungfrau Maria, Mutter des menschgewordenen Wortes Gottes und unsere Mutter,
du wirst im Heiligtum von Sheshan als “Hilfe der Christen” verehrt, auf dich schaut mit Andacht und Liebe die ganze Kirche in China, zu dir kommen wir heute, um dich um deinen Schutz anzuflehen.
Richte deine Augen auf das Volk Gottes und führe es mit mütterlicher Sorge auf den Wegen der Wahrheit und der Liebe, damit es unter allen Umständen Sauerteig für ein harmonisches Zusammenleben aller Bürger sei.
Bereitwillig hast du in Nazareth dazu Ja gesagt, dass der Ewige Sohn Gottes in deinem jungfräulichen Schoss Fleisch annehme und so das Werk der Erlösung in der Geschichte beginne. Mit grosser Hingabe, bereit, deine Seele vom Schwert des Schmerzes durchdringen zu lassen, hast du dann an diesem Werk der Erlösung mitgewirkt bis zu jener äussersten Stunde des Kreuzes, als du auf Golgota aufrecht stehen bliebst neben deinem Sohn, der starb, damit die Menschheit lebe.
Von da an bist du auf neue Weise zur Mutter all jener geworden, die im Glauben deinen Sohn aufnehmen und bereit sind, ihm zu folgen und sein Kreuz auf die Schultern zu nehmen. Mutter der Hoffnung, die du in der Dunkelheit des Karsamstags mit unerschütterlichem Vertrauen dem Ostermorgen entgegengegangen bist, schenke deinen Kindern die Fähigkeit, in jeder Situation, mag sie auch noch so düster sein, die Zeichen der liebenden Gegenwart Gottes zu erkennen.
Unsere Liebe Frau von Sheshan, unterstütze den Einsatz all derer, die in China unter den täglichen Mühen weiter glauben, hoffen und lieben, damit sie sich nie fürchten, der Welt von Jesus und Jesus von der Welt zu erzählen.
An der Statue, die über dem Heiligtum thront, hältst du deinen Sohn hoch und zeigst ihn der Welt mit ausgebreiteten Armen in einer Geste der Liebe. Hilf den Katholiken, stets glaubwürdige Zeugen dieser Liebe zu sein, indem sie mit dem Felsen Petrus vereint bleiben, auf den die Kirche gebaut ist.
Mutter von China und von Asien, bitte für uns jetzt und immerdar.
Amen!
Papst Benedikt XVI. 16. Mai 2008 © Libreria Editrice Vaticana
Hier finden Sie Informationen über die weltweite Christenverfolgung:
https://www.kirche-in-not.de/informieren/verfolgte-christen/
Ein kleines Gebetsblatt ist kostenlos erhältlich bei KIRCHE IN NOT, Lorenzonistraße 62, 81545 München, Telefon: 089 – 64 24 88 80, E-Mail: kontakt@kirche-in-not.de. Die Bestellnummer lautet: 3007.
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