29. Juni 2018 – Hochfest Hll. Petrus und Paulus

Aus dem Heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 16,13-19

Quelle
Apostolisches Schreiben ‘Gaudete in Domino’ – Über die christliche Freude
An dieser Stelle im Alten Testament ist das Papstamt versteckt

In jener Zeit, als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.
Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Sel. Paul VI. (1897-1978) Papst von 1963-1978
Über die christliche Freude, Apostolisches Schreiben „Gaudete in Domino“, Leutesdorf am Rhein 1975, 63-66

„Auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“

Wir haben euch in diesem Heiligen Jahr eingeladen, tatsächlich oder im Geiste und in der Meinung eine Pilgerfahrt nach Rom, das heißt in das Zentrum der katholischen Kirche zu machen. Es ist aber nur allzu deutlich, dass Rom nicht das Ziel unserer Pilgerfahrt in der Zeit darstellt. Keine irdische Heilige Stadt kann ein solches Ziel sein. Dieses liegt jenseits dieser Welt, in der Tiefe des Geheimnisses Gottes verborgen, das für uns noch nicht sichtbar ist. […] So gilt es auch von Rom, wo die heiligen Apostel Petrus und Paulus durch das Blut ihr letztes Zeugnis abgelegt haben.

Die Berufung von Rom ist apostolischen Ursprungs, und das Amt, das Uns zur Ausübung übertragen worden ist, ist ein Dienst zum Wohle der gesamten Kirche und der Menschheit. Aber es ist ein unersetzbarer Dienst, denn es hat der Weisheit Gottes gefallen, das Rom von Petrus und Paulus sozusagen auf jenen Weg zu stellen, der zur ewigen Stadt führt, dadurch dass sie beschloss, die Schlüssel des Himmelreiches Petrus zu übertragen, der in sich das Bischofskollegium eint. Das, was hier gegenwärtig ist, nicht aufgrund menschlichen Willens, sondern durch das freie Gnadengeschenk des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, ist die soliditas Petri (die Festigkeit Petri), die Unser Vorgänger Leo der Große mit unvergleichlichen Worten preist: „Der heilige Petrus hört nicht auf, seinem Sitz vorzustehen, und bewahrt eine nie endende Gemeinschaft mit dem Hohenpriester. Die Festigkeit, die er von dem Felsen erhalten hat, der Christus ist, teilt er, nachdem er selbst zum Felsen geworden ist, in gleicher Weise seinen Erben mit […].

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