‘Brauen von Spezial-Bier für den Wiederaufbau’

Die starken Erdbeben zerstörten auch die Basilika aus dem 14. Jahrhundert der Benediktiner

Die Mönche von Nursi brauen Spezial-Bier für den Wiederaufbau

Quelle
Hl. Benedikt von Nursia
kathpedia
Enzyklika ‘Fulgens radiatur’ – zum 1400. Jahrestag des Heimganges des heiligen Benedikt von Nursia

Nursia , 17 June, 2017  (CNA Deutsch)

Auf Gott und Bier haben die Benediktiner-Mönche von Nursia sich gestützt – und mit Gottes Hilfe und dem Verkauf von Bier wollen sie ihr Kloster wieder aufbauen.

Die starken Erdbeben, die im August und Oktober vergangenen Jahres die Stadt Nursia erschütterten und hunderte Menschenleben kosteten, zerstörten auch die Basilika aus dem 14. Jahrhundert der Benediktiner.

Wie durch ein Wunder blieb die Brauerei, in der sie ihr Birra Nursia brauen, von den Erschütterungen verschont.

Einen ungewöhnlich kalten italienschen Winter haben die Mönche in Zelten und Hütten verbracht, und gleichzeitig damit begonnen, ein neues erdbebensicheres Kloster in San Benedetto in Monte zu bauen, gleich ausserhalb der Mauerns Nursias.

Mit einem besonderen Projekt wollen sie nun den Wiederaufbau finanziell ankurbeln: Mit der belgischen Brauerei Leffe zusammen brauen die Brüder ein besonderes Gebräu, dessen Erlös direkt dem Klosterbau zugute kommt.

“Leffe Bier, eines der am höchsten ausgezeichneten Biere Belgiens, das auch in der Tradition der Klöster gebraut wird, hat eine besondere Auflage des Birra Nursia, unserem eigenen Bier, als gemeinsames Label mit Leffe Blonde zusammen auf den Markt gebracht”, teilten die Mönche auf ihrer Webseite mit.

Die 100.000 Flaschen “Limited Edition” werden nur in Italien vertrieben. Das Geld aus ihrem Verkauf geht direkt in die neue Holzkapelle, “die nicht nur Mönchen offensteht, sondern allen Menschen, die nach Gott dürsten”, wie die Benediktiner schreiben.

Für die Mönche ist die Kapelle aus Holz die erste Phase eines vollen Wiederaufbaus der Abtei. An Pfingsten haben sie dort bereits – noch unter freiem Himmel, weil das Dach fehlt – eine heilige Messe zum Dank gefeiert. Bis September soll das Gebäude fertig werden.

“Auf diese Weise erinnern wir daran: Nisi Dominus aedificaverit domum in vanum laboraverunt qui aedificant eum”, so die Mönche: “Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut” (Psalm 127,1)

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