Streit auf Leben und Tod, ausgetragen auch vor Gericht
Grossbritannien: Charlie soll im Kinderhospiz sterben
Das todkranke britische Baby Charlie Gard soll in einem Kinderhospiz sterben. Darauf einigten sich britischen Medien zufolge Eltern und Ärzte des elf Monate alten Jungen vor Gericht. Charlies Eltern hatten ursprünglich den Wunsch geäussert, ihren Sohn zum Sterben mit nach Hause nehmen zu dürfen. Die behandelnden Ärzte am Londoner Great-Ormond-Street-Krankenhaus hatten eingewandt, das elf Monate alte Kind wäre in seinen letzten Tagen im Kinderhospiz besser aufgehoben. Einrichtungen dieser Art leisten keine heilende Therapie mehr, sie sind aber spezialisiert auf Sterbebegleitung und Schmerzlinderung in der letzten Lebensphase. Wo und wann Charlie sterben wird, soll auf Anordnung des Gerichts geheim bleiben.Papst Franziskus hatte zuletzt zum Gebet für den Jungen und seine Familie eingeladen, damit diese „den Trost und die Liebe Gottes finden” könne.
Die Eltern hatten zuvor den juristischen Kampf um eine weitere, experimentelle Behandlung ihres todkranken Sohnes aufgegeben.
varie, 27.07.2017 gs
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