Ausgrenzung der Religion ist für Benedikt XVI. “ernste Gefahr”

Pater Lombardi: Ausgrenzung der Religion ist für Benedikt XVI. “ernste Gefahr“

Papst-Benedikt-XVI_-das-Geschenk-des-HimmelsVatikanstiftung “Joseph Ratzinger-Benedikt XVI.
Quelle, 21. April 2017, Océane Le Gall
Die theologischen Grundanliegen Benedikt XVI.

Der Präsident des Aufsichtsrates der Vatikanstiftung “Joseph Ratzinger – Benedikt XVI.” sprach in Warschau anlässlich des 90. Geburtstages des emeritierten Papstes Benedikt XVI.

Benedikt XVI. ist “zutiefst davon überzeugt“, dass die Leugnung Gottes und die Ausgrenzung der Religion aus dem öffentlichen Leben eine ernste Gefahr für das Leben der Gesellschaft und für den Schutz der Würde jeder menschlichen Person sind. Dies betonte Pater Federico Lombardi SJ am Mittwoch, dem 19. April 2017, im Laufe einer internationalen Tagung in Warschau.

Der ehemalige Vatikansprecher und aktuelle Präsident des Aufsichtsrates der Vatikanstiftung “Joseph Ratzinger – Benedikt XVI.“, der in der polnischen Hauptstadt an der internationalen Konferenz “Die Auffassung vom Staat aus der Perspektive der Lehre Joseph Kardinal Ratzingers / Benedikts XVI.“ teilnahm, sprach über das spirituelle Erbe des Papstes emeritus und über die Rolle des christlichen Glaubens und der Kirche im Leben der Gesellschaft und Europas.

Es sei die tiefste Überzeugung des emeritierten Papstes, so erklärte der Jesuitenpater, dass die Anerkennung der Wahrheit einer objektiven moralischen und auf der schöpfenden Vernunft Gottes gegründeten Ordnung die sicherste Garantie bilde, um die Würde und den Wert der menschlichen Person zu schützen.

Im Laufe seines Pontifikats sei Benedikt XVI. “beharrlich und mutig“ auf das Thema eingegangen, “ich würde selbst sagen, begeistert und leidenschaftlich“, so Lombardi, der insbesondere an die Rede Joseph Ratzingers im Deutschen Bundestag am 22. September 2011 erinnerte.

In Warschau hat P. Lombardi die tiefe Verbundenheit zwischen Papst Benedikt und “seinem grossen Vorgänger Johannes Paul II.“ betont. “Ein deutscher Papst Nachfolger des polnischen Papstes: was für eine aussergewöhnliche Botschaft eines tiefen und gegenseitigen Verständnisses, der Versöhnung und des Engagements für den Frieden“, sagte der ehemalige Vatikansprecher. “Diese beiden grossen Persönlichkeiten unserer Zeitgeschichte sind ein wahres Geschenk für die Kirche und die Menschheit!“, erklärte der Jesuit.
pdm

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