Spendenrekord 2015 bei Kirche in Not
Spendenrekord 2015 bei Kirche in Not: CHF 135 Mio. für bedrängte Christen
Das weltweite päpstliche Hilfswerk Kirche in Notkann erneut einen Spendenrekord verbuchen: CHF 135 Millionen wurden im Jahr 2015 gespendet. Das ist ein Zuwachs von CHF 21 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Die Wohltäter aus der Schweiz haben CHF 10.975 Millionen zum Gesamtergebnis beigetragen. Jahresbericht 2015
„Wir können unseren Wohltätern nur ganz herzlich danken für ihre Grosszügigkeit“, sagte der Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Schweiz/Fürstentum Liechtenstein, Jan Probst.
Im Jahr 2015 hat Kirche in Not in 146 Ländern weltweit über 6 200 pastorale Projekte gefördert. Das waren 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Schwerpunkt lag auf der Hilfe für die christliche Minderheit im Nahen Osten, die unter Krieg und Terror leidet. „Wir setzen uns dafür ein, dass es auch in Zukunft Christen im Nahen Osten gibt. Allein die Hilfe für Syrien hat sich verdreifacht“, sagte Jan Probst.
Aus Afrika kamen die meisten Hilfsgesuche, 2093 Projekte wurden bearbeitet. Lateinamerika bleibt zwar der vitale, junge Kontinent, aus ihm gehen viele neue katholische Gemeinschaften hervor, aber Sekten und das Drogenproblem stellen die Kirche vor grosse Herausforderungen. In Lateinamerika muss deshalb besonders viel in die Katechese investiert werden.
Unterstützung für jeden 10. Seminaristen
„Die Hauptaufgabe unseres Hilfswerks bleibt die Unterstützung von Ordensleuten, Seminaristen und Priestern“, sagte der Geschäftsführer. So konnte Kirche in Not im vergangenen Jahr über 43 000 Priestern durch Mess-Stipendien helfen. Da viele Priester wenig oder keinen Lohn erhalten, trägt dies zu ihrer Existenzsicherung bei. „Über 1,5 Millionen Mess-Stipendien haben wir weitergegeben. Damit wird im Durchschnitt alle 22 Sekunden eine heilige Messe in den Anliegen der Wohltäter von Kirche in Not gefeiert“, erklärte Probst. Auch jeder zehnte Priesteramtskandidat weltweit wird bei seiner Ausbildung von Kirche in Not unterstützt – insgesamt sind das über 11 000 Studenten.
Den Neubau oder die Renovierung von Kirchen, Kapellen, Pfarrhäusern, Seminaren und Gemeindezentren hat das Hilfswerk in rund 1700 Fällen unterstützt. Für die Seelsorgearbeit in weitläufigen Pfarrgebieten wurden 524 Autos sowie 714 Motor- und Fahrräder angeschafft – und 17 Boote.
Kampagne – Be God’s Mercy
Papst Franziskus hatte kürzlich eine Delegation von Kirche in Not empfangen und die Arbeit des Hilfswerks gewürdigt. Alle Christen forderte Franziskus auf, „mit Kirche in Not weltweit Werke der Barmherzigkeit zu vollbringen“. Dazu lädt das Hilfswerk unter dem Leitwort „Be God´s Mercy“ („Sei Gottes Barmherzigkeit“) ein.
Das Video mit der Botschaft des Papstes und weitere Infos zur Kampagne finden Sie unter www.kirche-in-not.ch.
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