Dr. theol. habil. Vitus Huonder Bischof von Chur
Dissertationsschrift Israel, Sohn Gottes. Zur Deutung eines alttestamentlichen Themas in der jüdischen Exegese des Mittelalters
Quelle
UPDATE: Unsolidarisches Verhalten von Bischof Büchel
Dr. theol. habil. Vitus Huonder Bischof von Chur
Geboren: 21. April 1942
Priesterweihe: 25. September 1971
- Vom Domkapitel zum Bischof von Chur gewählt:
6. Juli 2007 - Ernennung zum Bischof von Chur durch Papst
Benedikt XVI.: 8. Juli 2007 - Bischofsweihe: 8. September 2007 in der
Klosterkirche Einsiedeln - Amtsübernahme: 16. September 2007
Vitus Huonder besuchte von 1958 bis 1963 das Gymnasium der Klosterschule Disentis. Bis 1971 studierte er Philosophie und Theologie in Maria Einsiedeln, am Päpstlichen Athenaeum Sant’Anselmo in Rom sowie an der Universität Freiburg im Üechtland. Am 25. September 1971 empfing Vitus Huonder durch Bischof Johannes Vonderach in der Pfarrkirche Thalwil die Priesterweihe.
1973 wurde er an der Universität Freiburg mit der Dissertationsschrift Israel, Sohn Gottes. Zur Deutung eines alttestamentlichen Themas in der jüdischen Exegese des Mittelalters zum Doktor der Theologie promoviert. Anschliessend war er bis 1976 als Universitätsassistent in Freiburg und als Dozent für Altes Testament an der Theologischen Hochschule Chur tätig. Von 1976 bis 1988 war er Seelsorger im Pfarrdienst in Kilchberg ZH (1976–1982), Sachseln OW (1982–1984) und Egg ZH (1984–1988).
1989 habilitierte sich Vitus Huonder im Fach Liturgiewissenschaft an der Universität Freiburg. 1990 wurde er von Bischof Wolfgang Haas zum Domkanoniker in Chur sowie zum Generalvikar für Graubünden, Glarus und das Fürstentum Liechtenstein berufen. 1991 wurde er in den Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem investiert. Von 1993 bis 1998 hatte er verschiedene Lehraufträge in Liturgiewissenschaft in Freiburg und Chur. 1998 bestätigte ihn der Bischof von Chur, Amédée Grab, als Generalvikar für Graubünden und ernannte ihn zum Moderator der bischöflichen Kurie (Moderator Curiae).
Am 6. Juli 2007 wählte das Churer Domkapitel aus einer vom Heiligen Stuhl vorgelegten Terna der römischen Kongregation für die Bischöfe Vitus Huonder zum Bischof von Chur. Papst Benedikt XVI. bestätigte mit Datum vom 8. Juli 2007 diese Wahl. Er wurde am 8. September 2007 im Kloster Einsiedeln zum Bischof geweiht. Die Bischofsweihe spendete ihm sein Vorgänger, Bischof Amédée Grab OSB; Mitkonsekratoren waren Erzbischof Francesco Canalini, Apostolischer Nuntius in der Schweiz, und Kurt Koch, Bischof von Basel. Der Wahlspruch Bischof Huonders lautet Instaurare omnia in Christo («Alles in Christus erneuern»).
Vitus Huonder ist seit dem 6. Januar 2011 Mitglied der Bischöflichen Kommission «Ecclesia celebrans».
Bischof Huonder steht für seine Äusserungen immer wieder in der Kritik, so etwa für die Aussage, dass göttliches Recht über dem weltlichen Recht stehe, für seine Ansichten über den Sexualkundeunterricht.
In dem zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2013 veröffentlichten Hirtenbrief Gender – die tiefe Unwahrheit einer Theorie sprach sich Huonder gegen die, seinen Worten zufolge, staatliche Vereinnahmung der Kinder durch die politische Infragestellung von Ehe und Familie aus. Dem sogenannten Genderismus gehe es vordergründig um die Gleichstellung der Geschlechter auf allen gesellschaftlichen Ebenen, tatsächlich würden aber Ehe und Familie als tragende Strukturen der Gesellschaft angegriffen. Ungerechtigkeit im Verhältnis der Geschlechter könne durch die Leugnung der Unterschiede zwischen den Geschlechtern nicht behoben werden. Die Erschaffung des Menschen als Mann und Frau sei eine Vorgabe des Schöpfers über die der Mensch nicht verfügen könne und dürfe. Darüber hinaus sei der Genderismus wissenschaftlich unhaltbar, er schade Männern, Frauen und Kindern. Laut NZZ ergänzte sein Sprecher Giuseppe Gracia, dass der Bischof die Gläubigen ermutige, bei allen anstehenden Volksentscheidungen zu Ehe, Familie, Sexualerziehung, Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare oder Krankenkassenfinanzierung gemäss der Lehre der katholischen Kirche abzustimmen. Etwa in der Volksinitiative, die es den Krankenkassen verbieten will, Abtreibungen aus der Grundversicherung zu zahlen, oder der Initiative der CVP, mit der die Ehe als Partnerschaft zwischen Mann und Frau auf Verfassungsstufe definiert werden soll.
Mitte Februar 2014 gab das Bistum Chur bekannt, dass allein zu diesem Hirtenbrief über 3000 Dankschreiben, auch aus Nachbarländern und von Angehörigen anderer Konfessionen eingegangen seien, für die Huonder öffentlich dankte.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Vitus_Huonder)
Als katholische Ärzte sprechen wir Herrn Bischof Huonder unseren aufrichtigen Dank aus für seinen Mut, in Fulda das Thema Homosexualität klar angesprochen und Bibelstellen zitiert zu haben. – Wir verstehen aber auch die heftige Schelte von manchen schweizer Medien und Mitchristen.
Dies soll Anlaß sein, uns als Kirche / Seeslorger und Ärzte / Psychotherapeuten Gedanken zu machen, wie wir den betroffenen Homosexuellen (darunter auch Geistlichen) wirklich helfen und die Situation befrieden können.
In einer aktuellen UMFRAGE unter katholischen Ärzte und Geistlichen fragen die BKÄ-Ärzte:
Frage: Wie mit dem Thema umgehen? Wer kann jetzt helfen – und wie?
1) An Geistliche / Theologen, um den harten Bibelspruch in eine heutige Sprache zu
übersetzen und um hilfreiche Konsequenzen anzubieten (aber bitte nicht nach dem
Motto: Bekehr dich – oder du bist des Todes!). Es bedarf schleunigst vertrauensbildender
Maßnahmen (‚Gott tötet dich nicht‘) und ein geistliches Therapiemodell. (Leider ist kaum ein Geistlicher ausgebildet für eine solche spezifische Seelsorge, zumal auch die ärztlich-psychologische Basis fehlt).
2) An Ärzte / Homöopathen, Psychotherapeuten: Spezifische Therapien anbieten, …
Weitere Infos auf unserer Website http://www.bkae.org
Und noch etwas: Lassen Sie uns alle BETEN um die Gnade der Umkehr und der Heilung, um gegenseitiges Verständnis, Zusammenarbeit und gemeinsame Weiterbildung (Seelsorger, Ärzte), auch inernational. Hilfe ist wirklich möglich! – Freundliche Grüße aus München-Unterhaching, Dr.(I) Gero Winkelmann, Prakt. Arzt und Leiter des Bund Katholischer Ärzte / Forschungskreis Homosexualität FKH
Wenn Bischof Huonder sich über Homosexualität äussert -wie soeben wiederum passiert- schäme ich mich, Katholik zu sein. Nachdem die diesbezüglichen Sünden von katholischen Priestern weltweit immer wieder von Bischöfen und anderen Vorgesetzten vertuscht wurden -auch ich habe solche Annährungen in jungen Jahren erlebt- ist das Verhalten von Bischof Huonder beschämend und führt mit Garantie zu weiteren Kirchenaustritten. Die jeweils folgenden Entschuldigungen und die Rede von Missverständnissen ist billig und überhaupt nicht glaubwürdig.
Fritz Studer Reusssteg 3, Luzern
Nicht nur für chancenlose “Gender-Forschung” muss die Wirtschaft Geld verfügbar machen, sondern leider auch für die negativen Folgekosten des angewandten Genderismus. Denn ein wenig ungesund für Frauen, Mütter und Kinder scheint Gender Mainstreaming schon zu sein. Zum Beispiel das Negieren bedeutsamer und dem Mann überlegener weiblicher Eigenschaften mit der Folge, dass häufig der Body nur noch wichtig und die an sich höhere weibliche Depressionsneigung noch gesteigert wird. Vergessen der für Sprach- und Kognitiventwicklung wichtigen frühkindlichen Mutterbindung (infolge des frühen flüssigkeitsgekoppelten Hörens des Foeten im Mutterleib) mit der Folge von Sprach-, Lese- und Rechtschreibstörungen durch Fremdbetreuung. Probleme durch Cortisolausschüttung (gefährliches Stresshormon) und Schlafmangel mit entsprechendem Wachstumshormonmangel von Krippenkindern mit Hippocampusminderung (Lernmaschine des Gehirns).
Erschreckende Zunahme von Depressionen auch bei Kindern und Jugendlichen.
[siehe „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ in: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 6. Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-9814303-9-4 (http://www.amazon.de/Vergewaltigung-menschlichen-Identität-Irrtümer-Gender-Ideologie/dp/3) und „Es trifft Frauen und Kinder zuerst – Wie der Genderismus krank machen kann“, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2015: ISBN 978-3-945818-01-5 (http://www.amazon.de/trifft-Frauen-Kinder-zuerst-Genderismus/dp/394581801X)