Syrien: Angst davor, vergessen zu werden
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Syrien: Angst davor, vergessen zu werden. Jedenfalls befürchten das einige – allen voran natürlich die, die weiterhin in Syrien leben und mit den täglichen Schwierigkeiten dort konfrontiert sind. Im Gespräch mit unseren italienischen Kollegen erläutert eine Trappistin, wie wichtig die Unterstützung der Menschen aus anderen Ländern ist. Die Ordensfrau möchte aus Sicherheitsgründen anonym bleiben.
“Ich denke schon, dass das Risiko gross ist, die Lage in Syrien zu vergessen. Es gibt aber zum Glück noch ganz viele Menschen auf der Welt, die uns weiterhin, so gut es geht, unterstützen. Das Problem ist nur, dass gewisse Situationen chronisch werden und somit als selbstverständlich betrachtet werden. Ich denke beispielsweise an die Teilung des Landes in regierungstreue Zonen und Gebiete der Opposition oder der Islamisten. Es ist gefährlich, wenn das als normal betrachtet wird!”
Papst Franziskus hat in einem Tweet darum gebeten, Syrien nicht zu vergessen und für das Land zu beten.
“Ich würde sagen, dass das Gebet bei uns allen hier in Syrien ankommt, und zwar nicht nur bei uns Christen. Gestern kam ein Muslim zu mir und sagte mir: ‘Ich bin Muslim, aber ich denke, dass der Papst sehr viel für uns unternimmt, und bin ihm sehr dankbar.’ Das sagt alles! Ich glaube, dass das Gebet auch wichtig ist, um die Probleme einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Der Blick des Gebets ist gerade der: das Leid der Menschen nicht vergessen und mit Gott und den Betroffenen dieses Leid teilen.”
rv 16.06.2014 mg
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