Countdown für 200 Jahre ‘Stille Nacht’ läuft

Neuer Vorstand der Stille-Nacht-Gesellschaft

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Stille-Nacht-Gesellschaft

– Noch kein EU-Kulturerbe-Siegel für Lied

Salzburg , kath.net/KAP, 17. Dezember 2013

“Der Countdown für 200 Jahre ‘Stille Nacht, heilige Nacht’ 2018 hat begonnen”: Mit einem Hinweis auf die intensiven Vorbereitungen, die zum Jubiläum des weltweit populärsten Weihnachtsliedes geplant sind, hat die Stille-Nacht-Gesellschaft im Anschluss an ihre jüngste Generalversammlung in Wagrain (Salzburg) über den neu gewählten Vorstand informiert.

Neben den drei Entstehungsorten des Liedes von Texter Franz Gruber und Komponist Joseph Mohr – Mariapfarr, Lamprechtshausen-Arnsdorf und Oberndorf bei Salzburg – sollen auch andere Orte in Salzburg sowie Oberösterreich, Bayern und Tirol in die Forschung, Vermittlung und Vernetzung rund um “Stille Nacht” einbezogen werden, wies der wiedergewählte Präsident Michael Neureiter hin.

Als vorrangige Aufgaben nannte er den Ausbau des digitalen Projekts “Stille-Nacht-Museen online”, das Exponate der verschiedenen Gedenkstätten im Internet zugänglich macht, weiters verstärkte Mitarbeiter-Bildung, ein Buchprojekt und die Mitwirkung an der Entwicklung einer dislozierten und grenzüberschreitenden Landesausstellung 2018. Weiters strebt Neureiter nach der Aufnahme des Weihnachtsliedes in die nationale Liste des Immateriellen UNESCO-Kulturerbes an, dass “Stille Nacht” auch in die “Repräsentative Liste” der UNESCO aufgenommen wird.

Ein EU-Kulturerbe-Siegel wird es dagegen bis auf weiteres nicht geben: Zuletzt vermeldete die Stille-Nacht-Gesellschaft, dass ihre Bemühungen um ein EU-Kulturerbe-Siegel nicht erfolgreich waren. Die Jury der Europäischen Kommission befand, dass sich das Lied, seine Geschichte und die Entstehungsorte “nicht ausdrücklich auf Europa und die europäische Geschichte beziehen”, teilte Neureiter mit “Offensichtlich ist nicht ausreichend deutlich geworden, dass die Jahre nach dem Wiener Kongress mit den Umbrüchen im Zusammenhang mit der Neuordnung Europas einen engen Konnex zum Umfeld des Lieds aufweisen.” Auch sei der Stellenwert des Lieds in der europäischen Festkultur wohl nicht ausreichend gewürdigt worden.

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