Kardinal Koch: Stolz auf Leistungen des Christentums

Kurienkardinal bei Theologischer Sommerakademie in Aigen

Kardinal Kurt Koch 2012“Es ist schön, Christ und katholisch zu sein” – Bischof Kapellari: “Auf Christus schauen”

Linz, kath.net/KAP, 29. August 2013 

“Wir können stolz darauf sein, was das Christentum in und für Europa geleistet hat.” Das betonte Kurienkardinal Kurt Koch im Rahmen der 25. Internationalen Theologischen Sommerakademie im oberösterreichischen Aigen. “Es ist schön, Christ und katholisch zu sein”, so Koch wörtlich. Die Menschen hätten heute aber vielfach das Wissen um ihre eigenen Wurzeln verloren. “Wir wissen nicht mehr, wer wir sind”, so der Kardinal, der wörtlich von einem weit verbreiteten “religiösen Analphabetismus” sprach. Die grösste Kulturleistung des Christentums besteht laut Koch darin, “den Himmel für die Menschen auf Transzendenz und das ewige Leben hin offen zu halten”.

Thema der Tagung, die am Mittwoch zu Ende ging, war “Christus: Gestern, heute und in Ewigkeit”. Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen stand die Bedeutung der Person Jesus Christus angesichts der zunehmenden Säkularisierung. Unter den Teilnehmern waren auch der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz, der Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari und der Linzer Altbischof Maximilian Aichern. Veranstalter der traditionellen Tagung ist der Linzer Priesterkreis. Bischof Kapellari erinnerte in seiner Predigt im Rahmen eines Gottesdienstes bei der Tagung an das Motto des Papstbesuches in Österreich 2007: “Auf Christus schauen”. Heilige seien trotz aller Unterschiede “so etwas wie Zeigefinger, die von sich weg auf Christus hinzeigen und dazu einladen, auf ihn zu schauen, um sich immer mehr verwandeln zu lassen in eine Ikone Jesu Christi selber”. Bischof Schwarz hob in seiner Predigt die Bedeutung der Eucharistie als “Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens” hervor: “Was uns hier gegeben wird, ist nicht ein Stück Körper, nicht eine Sache, sondern es ist er selber, der Auferstandene. Hier geschieht eine wirkliche Verwandlung, nicht nur ein Als-Ob”, betonte der Bischof.

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