Zur geistlichen Erneuerung der säkularisierten Welt

Vor allem anderen ist eine Bischofssynode ein starker Moment der kirchlichen Gemeinschaft

Benedikt XVI. würdigt beim Gebet des Angelus die Arbeiten der 13. Ordentlichen Versammlung der Bischofssynode zur Neuevangelisierung. Von Armin Schwibach

Rom, kath.net/as, 28. Oktober 2012

Vor allem anderen ist eine Bischofssynode ein starker Moment der kirchlichen Gemeinschaft. Mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. an die auf dem Petersplatz versammelten Pilger und Besucher in seiner Ansprache zum Gebet des Angelus nach der feierlichen Messe, mit der die 13. Ordentliche Versammlung der Bischofssynode beschlossen wurde. Der Papst dankte Gott, “der erneut die Schönheit des Kircheseins erfahren lassen hat, gerade heute, auf dieser Welt, so wie sie ist, inmitten der Menschheit mit ihren Mühe und Hoffnungen”.

Benedikt XVI. erinnerte an die Bedeutsamkeit der Tatsache, dass die Bischofssynode mit dem Beginn des Jahres des Glaubens sowie mit dem 50. Jahrestag des Beginns des II. Vatikanischen Konzils zusammenfiel. Dies habe geholfen zu verstehen, dass die neue Evangelisierung “nicht unsere Erfindung ist, sondern eine Dynamik darstellt, die sich in der Kirche besonders seit den 50ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt hat, als deutlich wurde, dass die Länder alter christlicher Tradition sozusagen zu Missionsländern geworden waren”.

“Was können wir am Ende dieser intensiven Tage sagen?” fragte sich der Papst. Er selbst habe viel zugehört und Punkte der Reflexion sowie Vorschläge gesammelt. Bereits jetzt könne gesagt werden, dass aus dieser Synode der Einsatz für eine geistliche Erneuerung in der Kirche hervorgehe, “um die säkularisierte Welt geistlich erneuern zu können”. Diese Erneuerung vollziehe sich durch die Wiederentdeckung Jesu Christi, “seiner Wahrheit und seiner Gnade, seines ‚Antlitzes’, das so menschlich und gleichzeitig göttlich ist, auf dem das Geheimnis des transzendenten Gottes erglänzt”.

Nach dem Angelus erinnerte Benedikt XVI. daran, dass in den vergangenen Tagen ein verheerender Hurrikan Kuba, Haiti, Jamaika und die Bahamas betroffen, viele Tote gefordert und grossen Schaden angerichtet hat. Der Papst versicherte seine Nähe und forderte alle zum Gebet und zur Solidarität auf.

Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüsste der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruss richte ich an die Gäste aus den Ländern deutscher Sprache. Mit der heutigen Messfeier in der Petersbasilika habe ich zusammen mit den Synodenvätern und vielen Gläubigen die XIII. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode zur “Neuen Evangelisierung und Weitergabe des christlichen Glaubens” beendet. Voll Freude haben wir im Hallelujavers gesungen: “Unser Retter Jesus Christus hat dem Tod die Macht genommen und uns das Licht des Lebens gebracht durch das Evangelium.”

Liebe Brüder und Schwestern! In der Gewissheit, dass der Herr lebt und uns nahe ist, wollen wir unseren Glauben freudig, mit Mut und Begeisterung in die Welt hinaus tragen!

Gott segne euch alle.

Vatikan: Bischofssynode

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