Kardinalstaatssekretär Bertone:
Syrisches Volk lebt in einer entsetzlichen und leidvollen Situation
Persönliche Spenden der Synodenväter und Spende des Heiligen Stuhls werden am Ende der Synode übersandt
Vatikanstadt, 24. Oktober 2012, zenit.org
Grosses positives Echo, auch auf internationaler Ebene, habe die Ankündigung während der Bischofssynode hervorgerufen, eine Delegation nach Syrien zu entsenden, erklärte Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone in seiner Ansprache während der 19. Generalkongregation der Bischofssynode am 23. Oktober. Die Reisevorbereitungen seien trotz der jüngsten, tragischen Ereignisse im vollen Gange. Die Reise werde aber angesichts der Schwere der Situation erst nach Beendigung der Synode angetreten werden können.
Wir dokumentieren seine kurze Erklärung im Wortlaut in einer Arbeitsübersetzung des Heiligen Stuhls:
Am vergangenen Dienstag habe ich vor dieser Versammlung den Entschluss des Heiligen Vaters angekündigt, eine Delegation nach Damaskus zu senden, um dem syrischen Volk, das leider schon seit einiger Zeit in einer entsetzlichen und leidvollen Situation lebt, seine Solidarität und die der ganzen Synode und Kirche zu bekunden und den christlichen Brüdern und Schwestern dieses Landes unsere Nähe zu bezeugen, und um die zu ermutigen, die nach einer Lösung suchen, die den Rechten und Pflichten aller Rechnung trägt. Die Initiative hat nicht nur hier in Rom oder in Syrien, sondern auch auf internationaler Ebene ein grosses Echo hervorgerufen und ist positiv aufgenommen worden.
Ich möchte euch vor allem mitteilen, dass wir uns weiterhin mit dem Problem befasst haben und die Reise vorbereitet haben, trotz der tragischen Ereignisse der letzen Tage in jener Region.
Es ist bekannt, dass der Wunsch besteht, die Nähe des Heiligen Stuhls und der Universalkirche durch eine Delegation nach Damaskus auszudrücken. Zeit-und Organisationsplan werden nach den momentan aufgenommenen Kontakten und Vorbereitungen noch mittgeteilt werden. Angesichts der Schwere der Situation wird der Besuch vermutlich auf die Zeit nach der Beendigung der Synode verschoben werden. Die Zusammensetzung der Delegation wird wegen der Verpflichtungen der Mitglieder etwas verändert werden.
Die persönlichen Spenden der Synodenväter werden zusammen mit der Spende des Heiligen Stuhls nach Abschluss der Synode als Geste der brüderlichen Solidarität mit der ganzen Bevölkerung nach Syrien gesandt werden.
Vor allen Dingen wird das Gebet, das immer vom Herrn erhört wird, fortgesetzt. Ich lade euch dazu ein, sich mit erneuertem Vertrauen an ihm zu beteiligen.
Unesco entsetzt über Zerstörungen in Aleppo
Schreibe einen Kommentar